Kapitel 1

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Ich saß an meinem Tisch und versuchte Gleichungen zu lösen. Es war pure Folter. Ich starrte auf die Uhr und wollte das die Stunde vorbei ist. Danach würden wir Bio haben. Wir sollten in den Wald gehen und Bodenproben sammeln. Ich freute mich schon sehr, denn im Wald fühle ich mich einfach wohl.
Als ich endlich das Läuten welches die Pause signalisiert hörte stürmte ich zum Ausgang. Melisa, eine meiner Freundinnen, wartete vor der Schule bereits.
"Bist du bereit für den Wald?" fragte sie.
"Klar."
Wir gingen zum Wald, welcher nicht weit von unserer Schule entfernt ist. Der Weg war relativ steil und ich geriet außer Atem. Ich atmete schnell ein und aus. Die Luft fühle sich scharf in meinem Hals an, da sie so kalt war.
Wir betraten den Wald und der Wind wehte den Geruch von saftigem Gras in meine Nase. In diesem Moment sehnte ich mich nach einem Leben im Wald. Ich würde in einem Rudel leben und unter den Tannen schlafen.
Das Fell meines Wolfes würde mich warm halten und ich müsste nie wieder frieren.
"An was denkst du? Du wirkst so nachdenklich." Melisa riss mich aus der Tagträumerei.
"An gar nichts."
Melisa war schon immer eine tolle Freundin. Sie war sehr rücksichtsvoll. Selbst in den Momenten in den andere es nicht wären.
Wir fingen an den Boden mit Schaufeln aufzuwühlen. Wir sollten alle von verschiedenen Stellen Erde holen. Deswegen entfernte ich mich einige Meter von den Anderen. Irgendetwas trieb mich in den Wal. Immer tiefer ging ich hinein und mein Klasse konnte ich schon nicht mehr sehen.
Mein Herz pochte wieder aber ich war nicht nervös. Als ich an eine kleine Lichtung kam erschreckte ich mich. Er stand da! Der Junge in den ich in der Früh gelaufen bin.
"Was machst du hier?" fragte er.
"Wow wie freundlich du doch bist! Ich bin mit meiner Klasse hier."
"Wenn du mit deiner Klasse hier bist, warum bist du dann bei mir?"
Ich wusste keine Antwort. Ich stand direkt vor ihm und als ich gehen wollte packte er mein Handgelenk, zog mich an sich und flüsterte:" Du bist ein Werwolf. Ich bin ebenfalls einer und du bist meine Mate!"
Ich erstarrte aber mir wurde alles plötzlich bewusst.
"Mein Name ist Tobias. Ich bin der Beta eines Rudels. Du solltest uns einmal kennenlernen. Wenn du das willst dann komm morgen am Nachmittag hierher zurück."

Ich ging zu den Anderen zurück. Meine Lehrerin starrte mich wütend an und machte mir Vorwürfe.
"Wo warst du?" fragte mich Melisa.
"Erde holen. Ich habe mich verlaufen."
Morgen Nachmittag. Mein Herz fing bei dem Gedanken an zu pochen.

Beauty and her MateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt