Einige Wochen später
Wir suchten Emma nun schon ewig lang. Wir wollten in wenigen Tagen zurück zum Rudel gehen. Wir waren geschwächt und selbst George freundete sich mit dem Gedanken an zurück zu gehen.
"Vielleicht ist sie längst im Rudel." sagte er.
Seit fast 48 Stunden hatten wir kein Wasser mehr getrunken und schon Tage hatten wir nicht mehr geschlafen. Wir konnten nicht zur Ruhe kommen, da immer wieder die Fußspuren auftauchten und wir uns beobachtet fühlten. Nachts hörten wir Geräusche in den Büsche. Aber vielleicht war es nur Einbildung.
"Wir müssen unbedingt Wasser finden. Alle sind dehydriert. Wenn es so weiter geht fallen wir in Ohnmacht, oder sterben." sagte ich.
"Du hast recht, es wird langsam gefährlich." sagte Tobias.
Unsere Chancen standen schlecht. Die Flüsse waren zugefroren. Wir müssten das Eis aufbrechen.
Wir versuchten mit unseren Krallen die gefrorene Schicht zu lockern, doch es ging nicht. Der Winter war da und sollte kalt und lang werden. Als wir doch ein Loch in das Eis schlagen konnte, und als Tobias versuchte zu trinken, schreckte er zurück.
"Es ist so kalt! Wir können es nicht trinken wir würden uns erkälten. Lasst uns etwas mitnehmen und am Feuer wärmen."
Ich wusste zwar, dass es dumm wäre das Wasser zu trinken, aber ich hatte großen Durst und dachte, ich müsste sterben.
"Bitte Tobias, lass mich einen Schluck nehmen!"
"Nicht jetzt, Kate. Das Wasser gefriert dir den Hals und lässt dich Schmerz erleiden."
Wir kamen in einen Teil des Waldes, den niemand von uns kannte.
"Vielleicht sollten wir gehen" sagte ich. "Wir könnten auf Feinde treffen."
Dann legte sich George in den Schnee. Er sei müde, sagte er. Wir wollten ihn abhalten, doch er kippte einfach auf den Boden. Er war nicht ansprechbar. Als nächstes, nur etwas später fiel Anna um. Die Dehydrierung machte uns schläfrig und wenn wir nichts tun würden, wäre es unser Ende.
"Ich holle Holz. Wir brauchen Feuer nicht nur wegen der Wärme, wir müssen außerdem das Wasser wärmer." sagte Tobias. Als er tiefer in den Wald lief, hörte ich ihn fallen. Es lag an mir. Ich zerrte ihn zu den Anderen und wollte mich nur kurz setzen. Die Augen fielen mir zu und ich konnte nicht widerstehen, mich der Dunkelheit hinzugeben...
"Maxine, gehen wir zurück, hier ist niemand."
"Ich habe Wölfe gehört, Dylan!"
"In unserem Wald? Niemals!"
"Schau dort liegen sie!"
"Schlafen sie?"
"Sie atmen, aber ich glaube sie sind bewusstlos und dehydriert."
"Woher willst du das wissen?"
"Das weißt du genau!"
"Ja ja, Max du und deine psychischen Kräfte!"
"Ich habe diese Kräfte, dass schwöre ich bei Orion!"
"Sollen wir sie etwa mitnehmen?"
"Ja wir müssen es. Sie werden wichtig sein. Sie werden für alle Wölfe des Waldes entscheidend sein."
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Beauty and her Mate
Manusia SerigalaKate war immer anders. In einer Familie aus Menschen ist sie ein Werwolf. Oft ist es schwer für sie dazu zu gehören. Dies ändert sich schlagartig als sie ihren Mate trifft und das Rudel kennenlernt. Doch bald werden ihre neuen Freunde bedroht, und...