Chapter 4

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12. Oktober 2015

Zwei Wochen waren schnell vergangen und dementsprechend auch einiges passiert.
Roman und ich verstanden uns privat wirklich super und hatten uns näher kennengelernt.
Oft ist Roman noch abends zu mir gekommen, wenn ich von der Arbeit nach Hause kam.
Emmy dachte immernoch, dass Roman und ich aufeinander stehen und zu blind waren um es zu checken.
Natürlich knutschten Roman und ich mal rum, aber ich sah da weiterhin nichts ernstes.
Es war einfach so ein lockeres Ding zwischen uns, was ich total in Ordnung fand.
Heute war auch Romans erster Tag beim Training und er war schon während der Vorlesung richtig nervös.
,, Jetzt mach dir nicht so einen Kopf. Du packst das und wir reden, wenn ich dich wieder vom Training abhole. '', ermutigte ich Roman und gab ihm einen kleinen Kuss.
,, Danke. '', meinte er zu mir und stieg dann aus dem Wagen.
Nach der Uni war ich mit zu Roman gekommen und durfte ihn heute mit seinem Auto zum Training fahren und ihn auch wieder abholen.
Roman betrat das Trainingsgelände und ich machte mich auf den Weg zu mir, denn ich musste noch an einer wichtigen Hausarbeit arbeiten.

**

Zwei Stunden lang hatte ich an meiner Pädagogik Hausarbeit gesessen zum Thema '' Planung von Bildungsprozessen '' und ich war immernoch nicht ganz fertig. In den Nebenfächern Psychologie und Soziologie standen auch noch Referate und Ausarbeitung an, die ich solangsam mal anfangen müsste.
Als es Zeit war Roman von Training abzuholen, schnappte ich mir den Autoschlüssel und machte mich auf den Weg zum Trainingsplatz in Brackel.

**

Ich fuhr gerade aufs Trainingsgelände, da kam Roman schon vom Trainingsplatz und stieg ins Auto.
,, Hey. '', begrüßte er mich und gab mir einen Kuss.
,, Hey. Wie ist es gelaufen ? '', fragte ich ihn und fuhr vom Trainingsgelände.
,, Es war ungewohnt wieder mit der Mannschaft zu trainieren, aber mein Trainer war froh mich wieder dabei zu haben.'', meinte Roman und klang ziemlich optimistisch.
,, Ist doch super, oder ? '', fragte ich nach.
,, Natürlich. Aber ich sollte langsam anfangen und nichts überstürzen. '', sagte Roman.
,, Das ist eine gute Einstellung. '', meinte ich zu ihm.
,, Und wie lief die Hausarbeit für Pädagogik ? '', fragte mich Roman und konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen.
,, Ich bin mühsam vorangekommen, aber ich habe sie fast fertig. Wehe du benotest sie schlecht, mein Freund. '', drohte ich ihm lachend.
,, Was ist dann ? '', hakte Roman nach und grinste.
,, Dann bestrafe ich dich irgendwie. '', sagte ich und grinste frech.
,, Sollte ich dich dann nicht eher bestrafen, da du so eine schlechte Hausarbeit geschrieben hast ? '', stellte Roman die Frage und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel.
Er fuhr mit seiner Hand Richtung meiner Mitte und presste seine Hand gegen den Stoff meiner Jeans.
Krampfhaft griff ich mit meinen Händen um das Lenkgrad und versuchte mich zu konzentrieren.
,, Roman ! Ich fahre ! '', zischte ich und presste meine Beine zusammen.
Roman lachte rau auf und zog seine Hand weg.
,, Zuhause bist du aber nicht mehr am fahren.'', raunte er mir ins Ohr und mich überkam eine Gänsehaut.

**

Ich parkte den Wagen in Romans Einfahrt und ging mit ihm zur Haustür.
Kaum waren wir in seiner Wohnung, presste Roman mich gegen die Wand und küsste mich stürmisch.
Mit zittrigen Händen berührte ich seinen Oberkörper und wanderte mit meinen Händen zum Reißverschluss seiner Trainingsjacke.
Diese öffnete ich, zog sie ihm aus und schmiss sie achtlos auf den Boden.
Roman löste sich von meinen Lippen, hob mich hoch und ließ mich erst in seinem Schlafzimmer auf dem Bett nieder.
Seine Lippen suchten sich den Weg an meinem Hals entlang und er saugte sich dort fest.
,, Damit jeder weiß , dass du mir gehörst. '' , raunte er mir verführerisch ins Ohr und biss mir spielerisch in den Hals.
Gänsehaut überzog meinen kompletten Körper und ich bäumte mich ungewollt auf.
Roman nutzte meine Unaufmerksamkeit und legte seine Hände auf meine Brüste.
Leicht massierte er sie durch mein Oberteil und mein Atem ging unregelmäßiger.
In mir machte sich ein unwohles Gefühl breit und etwas sagte mir , dass ich bei Roman aufpassen sollte.
Auf der anderen Seite machten mich seine Berührungen an und ich konnte Roman nicht widerstehen.
Ich schob meine Sorgen beiseite und konzentrierte mich voll und ganz auf Roman.
Schließlich war das zwischen uns ein lockeres Ding und nichts stand zwischen uns.

**

Schwer atmend rollte Roman sich von mir runter und legte sich neben mich.
Ich war ebenfalls schwer am atmen und kuschelte mich an Romans warme Brust.
Der Sex war der Hammer gewesen und ich bereute es wirklich kein einziges Stück.
,, Alles okay bei dir ? '' , fragte mich Roman und strich mir eine Strähne hinters Ohr.
,, Bei mir ist alles gut. Keine Sorge. '' , sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Brust.
Roman zog mich enger an sich und legte die Decke über uns.
,, Magst du die Nacht bei mir bleiben oder soll ich dich gleich noch nach Hause bringen ? '' , wollte Roman von mir wissen.
,, Wenn es dir recht ist , dann würde ich die Nacht bei dir verbringen. Ich bin jetzt zu müde. '' , sagte ich.
,, Keine Sorge , das kriegen wir hin. Ich muss morgen früh sowieso zum Training. '' , meinte Roman und gab mir einen Kuss auf den Scheitel.
,, Du gehst morgen also auch zum Training ? '', hakte ich nach und malte kleine Kreise mit meinem Finger auf seiner Brust.
,, Klar. Schließlich war es unsere Abmachung und ich muss dran bleiben, wenn ich es wieder nach oben schaffen will. '', meinte Roman.
,, Diese positive Einstellung gefällt mir. Dann bist du morgen gar nicht in der Uni. '', stellte ich fest und schmollte etwas.
,, Nein, da ich beim Training bin. Ich schaffe morgen beides nicht gleichzeitig. '', meinte Roman.
,, Dann besuche ich morgen nicht die Vorlesungen und bleibe Zuhause. Die Zeit nutze ich dann um meine Hausarbeit in Pädagogik fortzusetzen und um die Referate in Psychologie und Soziologie anzufangen. '', meinte ich zu Roman.
,, Braves Mädchen. '', scherzte er und gab mir einen Kuss.
Ich war extrem müde, gähnte einmal herzhaft und kuschelte mich enger an Roman.
,, Schlaf gut, Süße. '', wünschte mir Roman und gab mir einen Kuss.
Jetzt konnte ich glücklich einschlafen.

Anything can happen [ Roman Bürki ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt