Chapter 19

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20. März 2016

Roman war heute beim Training nach dem gestrigen Auswärtsspiel und ich nutzte meine vorlesungsfreie Zeit um meine Oma und Opa zu besuchen.
Ich besuchte die beiden viel zu wenig, dabei waren sie noch die einzigen aus meiner Familie.
Meine Eltern kannte ich nicht, denn diese hatten mich nach der Geburt nach Oma und Opa abgeschoben und waren abgehauen.
Selbst meine Oma, die Mutter meiner Mutter, wusste nicht wo meine Eltern sich aufhielten oder sonstiges.
Wir hatten uns damit schon früh zurecht gefunden, auch wenn es gerade für mich damals schwer zu verstehen war.
,, Soll ich dir was helfen, Oma ? '', fragte ich meine Oma und ging zu ihr in die Küche.
,, Nimmst du den Kuchen und die Kekse mit, Schatz ? '', fragte sie mich und ich nahm ihr die beiden Teller mit Kuchen und Keksen ab.
Ich brachte sie ins Wohnzimmer, wo mein Opa am Zeitung lesen war.
Als er mich mit den Keksen und dem Kuchen bemerkte, faltete er seine Zeitung zusammen und legte sie zur Seite.
Ich setzte mich zu im auf die Couch und Oma kam mit dem Kaffee dazu.
,, Dann greif zu, Schatz. '', meinte meine Oma zu mir und lächelte mich an.
Oma hatte meinen Lieblingskuchen gebacken, wovon ich mir ein Stück nahm.
Oma und Opa nahmen sich auch etwas und so aßen wir gemütlich und gemeinsam zu Kaffee.
,, Oma und Opa ? Ich habe Neuigkeiten für euch. '', meinte ich zu meinen Großeltern und beide schauten mich erwartungsvoll an.
,, Ich habe seit einem halben Jahr einen Freund. Er heißt Roman und spielt in der Bundesliga beim BVB Fußball. Er ist aber total bodenständig und wir sind wirklich glücklich zusammen. '', erzählte ich ihnen.
,, Das ist doch schön, mein Spätzchen. '', meinte mein Opa und auch Oma stimmte mir zu.
,, Und da gibt es noch etwas. Roman und ich haben letzte Woche erfahren, dass ich schon fast in der 4. Wochen schwanger bin. '', beichtete ich ihnen.
,, Oh, echt ? Das ist ja überraschend. Aber solange du damit glücklich bist, dann sind es dein Opa und ich auch. '', versicherte mir meine Oma und beide nahmen mich in den Arm.
Hatte ich nicht die beste Oma und Opa der Welt ? Definitiv !

**

,, Ich melde mich aufjedenfall, Oma ! '', versicherte ich ihr zum Abschied nochmal und verließ dann das Haus meiner Großeltern.
Draußen auf dem Parkplatz stand schon Roman, welcher mich unbedingt sehen und abholen wollte.
,, Hey, mein Schatz. '', begrüßte er mich und gab mir einen Kuss.
,, Hey, Schatz. '', sagte ich und stieg mit ihm in seinen Wagen.
Da wir beide Hunger hatten, fuhren wir zum nächsten Imbiss und holten uns etwas zu essen.
Zuhause bei Roman aßen wir auf der Couch unser Essen und ich erzählte ihm währenddessen von meinem Tag bei Oma und Opa.
Roman war erfreut darüber, dass meine Oma und Opa so positiv auf die Neuigkeiten reagieren.
Mein Freund wollte meine Oma und Opa unbedingt mal kennenlernen.
Ich würde meinen Großeltern natürlich meinen Traummann, den Vater des Kindes, vorstellen. Schon bald !

Anything can happen [ Roman Bürki ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt