Chapter 11

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23. Dezember 2015

,, Schatz, hast du alles gepackt ? '', fragte Roman und kam zu mir ins Schlafzimmer.
,, Ich muss nur noch ein weiteres Paar Sneaker in den Koffer quetschen und dann bin ich fertig. '', meinte ich.
,, Wie viele Schuhe hast du denn eingepackt ? '', wollte Roman irritiert wissen.
,, Ein Paar schwarze High Heels für Heiligabend, meine weinroten Nike Blazer und jetzt wollte ich noch meine grauen Nike Blazer einpacken. '', meinte ich.
,, Du bist ein Sneaker Freak. '', meinte Roman und lachte.
,, Dann pack die letzten Sachen ein und dann können wir fahren, Schatz. '', sagte Roman und gab mir einen Kuss auf die Stirn.
Aus meinem Schuhregal nahm ich die grauen Nike Blazer und packte sie noch in meinen Koffer.
Ich ging nochmal alles durch und schloss dann meinen Koffer.
,, Ich bin fertig ! '', rief ich und ging mit meinem Koffer ins Wohnzimmer zu Roman.
,, Ich freue mich so auf diese schöne gemeinsame Zeit. '', meinte Roman und gab mir einen Kuss.
Roman und ich zogen beide unsere weißen Sneakers an und verließen dann mit unseren Koffern meine Wohnung.
Draußen war es noch dunkel und die Straßen waren leer.
Es war schließlich erst 6 Uhr morgens und die meisten Leute schliefen noch.
Roman verstaute unsere Koffer in seinem riesigen Geländewagen von Mercedes und stieg dann zu mir ins Auto.
,, Dann los uns mal fahren. '', meinte Roman und gab mir einen Kuss.
Auf ging es in die Schweiz.

**

Ich wurde wach, als ich merkte wie Roman den Wagen stoppte.
Müde drehte ich meinen Kopf zu ihm und öffnete verschlafen meine Augen.
,, Alles gut, Schatz. Ich muss hier nur eben tanken und wollte uns etwas zum Essen holen. '', meinte Roman und stieg aus.
Drei Stunden hatten wir schon hinter uns und drei weitere Stunden waren es noch bis nach Münsingen.
Ich war echt verdammt aufgeregt seine Familie kennenzulernen.
Da ich jetzt wach war und irgendwie nicht mehr einschlafen konnte, blieb ich wach.
Roman kam mit einer Brötchentüte wieder zurück ins Auto und gab sie mir.
,, Sind belegte Brötchen drin. '', meinte er und gab mir einen Kuss.
Roman startete den Motor und fuhr von der Raststätte wieder auf die Autobahn.

**

Wir waren schon über der Schweizer Grenze und nicht mehr weit von Münsingen entfernt.
Ich wurde immer aufgeregter und dies merkte auch Roman.
,, Komm runter, Schatz. Es ist alles gut. '', beruhigte er mich und legte seine Hand auf mein Knie.
Mein Herz schlug mir trotzdem bis fast zum Hals und mir war schon fast schlecht vor Aufregung.
Egal wie alt ich war, ich reagierte immer so bei neuen und fremden Situationen.
Roman machte die Musik etwas lauter um mich zu beruhigen, denn er wusste was Musik bei mir bewirkte.
Es half mir tatsächlich etwas, aber als Roman vor der Tiefgarage eines Hauses hielt, war meine ganze Aufregung wieder da.
Das Tor fuhr hoch, Roman fuhr in die Tiefgarage und parkte seinen Wagen.
,, Roman, ich kann das nicht. ", jammerte ich und versteckte mein Gesicht in meinen Händen.
,, Schatz, bitte. Beruhig dich. Ich bin bei dir und so schlimm ist meine Familie nun wirklich nicht. Komm, wir steigen jetzt erstmal aus. '', beruhigte Roman mich und stieg aus dem Wagen.
Ich tat es ihm gleich und wurde erstmal in eine Umarmung von ihn gezogen.
,, Du brauchst wirklich keine Angst haben. Du bist perfekt, Christina. Du bist perfekt für mich und niemand wird das ändern. Ich liebe dich. '', sagte Roman und küsste mich.
,, Ich liebe dich auch, Roman Bürki. '', erwiderte ich seine Worte.
Roman holte die Koffer aus dem Auto und zusammen gingen wir zu den Aufzügen.
Mein Freund drückte eine Taste und der Fahrstuhl setzte sich in Bewegung.
Als die Türen des Fahrstuhls sich wieder öffneten, standen wir direkt vor der Wohnungstür der Familie Bürki.
,, Bereit ? '', fragte mich Roman und legte seine Hand auf die Klingel.
Ich nickte und Roman drückte auf die Klingel.
Es dauerte eine kurze Zeit und da öffnete sich die Wohnungstür.
Eine Frau, Romans Mutter, öffnete uns die Tür und zog sofort ihren Sohn in die Arme.
,, Schön dass du endlich da bist. '', sagte sie und ließ Roman nicht los.
Ich stand etwas unsicher daneben und wusste nicht wie ich mich verhalten soll.
Roman löste sich aus den Armen seiner Mutter und schob mich dann vor sich.
,, Mama ? Das ist meine Freundin Christina. Ich hab euch ja schon von ihr erzählt. '', stellte Roman mich seiner Mutter vor.
,, Hallo, ich bin Christina. '', stellte ich mich selber nochmals vor und reichte ihr die Hand.
,, Ach was, komm her ! '', meinte sie und zog mich in eine Umarmung.
Kurz war irritiert, aber erwiderte die Umarmung.
,, Ich bin Karin, Romans Mutter. Schön dich endlich mal kennenzulernen. '', meinte sie und lächelte mich an.
Ich lächelte zurück und betrat mit meinem Freund die Wohnung.
,, Siehst du. War doch gar nicht so schlimm. '', flüsterte Roman mir ins Ohr und gab mir einen Kuss auf die Schläfe.
,, Dein Vater ist im Wohnzimmer und dein Bruder in seinem Zimmer. Kommt doch erstmal in aller Ruhe an. '', meinte Karin an Roman gewandt.
,, Danke Mama. '', sagte Roman und ging mit mir an der Hand ins Wohnzimmer.
Romans Vater saß vor dem Fernseher mit der Zeitung und bemerkte uns nicht.
,, Hey Papa. '', sagte Roman und sein Vater drehte sich zu uns um.
,, Sohn ! Ich hab euch gar nicht gehört ! Schön das ihr da seid. '', begrüßte er uns und nahm seinen Sohn in den Arm.
,, Und du musst wohl Romans Freundin sein. Ich bin sein Vater, Martin. '', stellte er sich mir vor.
,, Ich bin Christina. Freut mich Sie kennenzulernen. '', begrüßte ich ihn höflich.
,, Wir können uns dutzen, kleines. '', sagte Martin und lächelte mich an.
,, Wir gehen dann mal nach Marco gucken. '', sagte Roman und zog mich mit sich.
,, Wow. Deine Familie ist ja wirklich super lieb. '', meinte ich im Flur zu Roman.
,, Natürlich. Ich sagte dir doch, dass du keine Angst haben brauchst. '', sagte Roman und presste seine Lippen auf meine.
Wir knutschten im Flur, obwohl wir eigentlich Romans Bruder begrüßen wollten.
,, Kaum ist der Roman Zuhause, da fällt er über seine Freundin her. '', scherzte wer und unterbrach uns.
,, Hey Bruder ! '', begrüßte Roman seinen Bruder und schlug mit ihm ein.
,, Das ist meine Freundin Christina. Von ihr habe ich dir ja auch schon erzählt. '', stellte Roman mich vor.
,, Hey. Ich bin Romans jüngerer Bruder Marco. Schön dich kennenzulernen. '', begrüßte mich Marco und zog mich sofort in eine Umarmung.
Romans Familie war wirklich so herzlich, da brauchte ich mir wirklich keine Sorgen machen.
,, Wie war die Fahrt ? Ach wisst ihr was ? Kommt doch einfach mit in mein Zimmer und wir quatschen da. '', schlug Marco vor und wir folgten ihm in sein Zimmer.

Anything can happen [ Roman Bürki ]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt