„Bitte klappen Sie nun ihre Tische nach oben und bringen Sie Ihre Sitze wieder in eine gerade Position. Wir werden in Kürze landen, die Außentemperatur beträgt 26 Grad und wir haben gerade 14:03 und die Sonne scheint." „Nora? Bist du wach?", neben mir sitzt ein verschlafener Cody, der mich gerade fast geweckt hat. Ich gebe ein halbherziges „Mhm." von mir und mache die Augen schon wieder zu. Abrupt werde ich geschüttelt und bin schlagartig wach. „Oh Gott was ist los?! Stürzen wir ab?" „Hahaha nein Hahaha du hahaha solltest nur aufwachen, wir landen gleich.", Cody kringelt sich vor lachen, gar nicht lustig, ach verdammt ich muss trotzdem grinsen. „Du bist trotzdem doof. Holt dich jemand ab?", ich weiß, dass meine Eltern kommen, mein Bruder hat noch Schule. „Jap die Bahn wartet bestimmt auf mich.", Cody lächelt, trotzdem ist es doof. „Oh okay. Hey wir sind fast unten! Schau doch!", fasziniert schaue ich aus dem Fenster und Cody lehnt sich zu mir, sein Atem streift mein Ohr, er ist mir verdammt nahe. Wir kommen der Stadt immer näher, man erkennt schon Autos und Menschen, die Landebahn ist noch etwa zehn Meter entfernt.
Cody hat sich wieder in seinen Sitz gelehnt und krallt seine Finger in die Lehne, total verkrampft, versucht er trotzdem zu lächeln. Er hat eindeutig Angst. „Hey, alles ok. Wir sind gleich unten.", ich drehe mich zu ihm und nehme seine Hände, lächle ihn an und er beruhigt sich langsam ein wenig. Ein Ruck geht durch das ganze Flugzeug: wir sind gelandet. Das Flugzeug findet seinen Platz, naja der Pilot steuert, und wir nehmen unsere Sachen, um auszusteigen. Die Türen öffnen sich, das Bordpersonal wünscht und seinen schönen Tag und schon betreten wir kanadischen Boden, Heimat.
Oh mein Gott ich freue mich so abartig, wie sehr ich das alles vermisst habe. „Los schnell zum Gepäck!", fröhlich hetze ich mit Cody zum Gepäckband. Die Koffer fahren da schon rum auf diesem Band, ich nehme Codys Rucksack, nachdem ich an meinen eigenen Koffern versagt habe. „Dankeschön, Kleiner.", ich grinse ihn an und nehme zwei Koffer und laufe los. „Bittesehr Große.", er kommt mir hinterher und nimmt mir beiläufig noch einen Koffer ab, ziehen kann ich die aber nun wirklich alleine. Der Ausgang ist etwas weiter weg und nun laufen wir schweigend dahin. Ich könnt Brad Bescheid geben, dass wir da sind und es uns gut geht. Gesagt getan, ich hole mein Handy raus.
@Brad
Aye Brad , wir sind gelandet und uns geht's gut. Cody nimmt mir meine Koffer ab UND trägt seinen Rucksack!
NonoIch stecke mein Handy wieder ein, nur um es eine Minute später wieder rauszunehmen, neue Nachricht.
@Nono
Immer dieses Aye ... gut , dass ihr gelandet seid und es euch gut geht. Cody macht alles richtig, der Junge ist ein Gentleman und hebt im Training an die 100kg ;)
BradOkay. Cody ist ein Muskelprotz, aber so richtig, man würde es eigentlich nicht vermuten. Wir sind fast am Ausgang, ich sehe meine Eltern, dicht beieinander stehend, durch die Scheibe. „Da sind meine Eltern!", ruft plötzlich auch Cody neben mir und grinst breit. Zu zweit gehen wir durch die Tür, unsere Wege trennen sich, seine Eltern stehen rechts, meine links. Meine Eltern sehen mich und gehen jeweils zur Seite. Mein Bruder steht hinter ihnen, warte da ist Grayson!
„Gray!", ich lasse meinen Koffer los, meine Tasche fallen und renne auf meinen Bruder zu. „Noy!", er kommt mir entgegen und nimmt mich auf die Arme. Ich schlinge meine Arme um seinen Hals, vergrabe meinen Kopf in seiner Halsbeuge und er drückt mich fest an sich und verschränkt seine Arme hinter meinem Rücken. „Ich hab dich vermisst, Bruderherz!", flüstere ich an seinen Hals. „Ich dich auch , Noy, ich dich auch. Jetzt hab ich dich ja wieder!", er drückt mich einfach so fest an sich, ich bekomme kaum Luft, aber ich habe ihn so sehr vermisst.
„Nora , ich hab hier noch deine Koffer.", neben uns steht Cody, Grayson lässt mich langsam wieder runter und ich begrüße schnell meine Eltern. „Aye , danke Cody! Schöne Ferien.", ich grinse ihn an und meine Eltern nehmen die Koffer an sich. „Danke, dir auch Nora. Bye.", er winkt und geht dann auch mit seinen Eltern. Meine Eltern gehen mit uns zu unserem Auto, unser Haus ist ungefähr eine Stunde vom Flughafen weg, mitten im Grünen, weit und breit keine Stadt, nur Natur und ein paar Nachbarn.
„Na wie war der Flug?", meine Eltern haben wie Koffer eingeladen und sitzen mit uns im Auto, wir fahren los. „Anstrengen Mom, sehr anstrengen, ich bin totmüde.", ich schlafe schon fast wieder ein. „Armes Baby, aber bevor du einschläfst müssen wir dir noch kurz was sagen.", meine Mom grinst Dad verschwörerisch an und Gray grinst auch schon. „Okay.", ich sehe sie mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Wir haben was für euch beide geplant, sozusagen eine Überraschung. Ihr werdet die ganzen Ferien zusammen verbringen und sogar etwas mehr...", Mom macht eine Kunstpause. „Jetzt machs nicht so spannend, Mom.", meckere ich und sie fährt fort. „Du und Grayson werdet die ganzen Ferien und zwei Wochen mehr in Thailand verbringen, ist schon alles geregelt. Du nimmst eine Freundin mit und Grayson nimmt auch zwei oder drei Freunde mit! Ist das nicht toll?", Mom strahlt, super ein Urlaub mit Grays Freunden, juhuu, mega Freude, ich hasse seine Freunde, alles nur Footballspieler, arrogant und nervig. Dafür kommt Kira zum Glück mit, meine beste Freundin in Kanada, seit dem Sandkasten. Klar ich hätte auch Pizza mitnehmen könne, aber die kenne ich erst ein Jahr lang und sie ist zwar meine beste Freundin im Internat, aber sonst nicht so arg. „Cool, Mom, Cool. Thailand klingt echt spannend. Und die ganze Zeit mit Gray und seinen Freunden zu verbringen ist auch toll.", ich überspiele meine Frustration und freue mich über die Zeit mit Gray. Ich werde schon wieder müde. Ich lege mich auf die Sitzbank, den Kopf auf Grays Schoß. „Hey Noy, das wird toll, das sind andere Freunde, die kennst du noch nicht, ich verspreche dir, dass es der beste Urlaub deines Lebens wird!", er lächelt mich an und mir fallen die Augen zu.
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Love me like you do
FanficNora McKeith geht auf ein Internat in England, mit Schuluniform, Schulzicke und allem drum und dran. Ihr Bruder Grayson geht zu Hause, fast auf der anderen Seite der Welt, in Kanada auf die Schule. Die beiden sehen sich nur über Skype, doch für die...