„Ey, Nora, bist du wach?", Kira schüttelt, nicht gerade sanft, an meiner Schulter und ich schaue sie an. „Was?" „Ich hab' Hunger.", klar, Kira hat immer Hunger. „Wir könnten aufstehen und ich koche was nettes.", ich ziehe die Augenbrauen hoch und schaue sie verlockend an. Sie zögert kurz und nickt dann, obwohl ich eigentlich im Bett bleiben sollte. Ich bin zwar etwas wackelig auf den Beinen, aber das klappt schon, schließlich will ich nicht im Bett versauern. In der Küche hat Kira schon angefangen die Zutaten für Pancakes rauszuholen, ich besorge noch eine Pfanne und dann beginnen wir, mehr oder weniger, den Teig zu zubereiten, wobei auch einiges auf dem Boden, in unseren Gesichter und unseren Haaren landet. Schlussendlich haben wir aber einen Berg von Pancakes vor uns liegen und Kira mampft schon munter drauf los, während ich noch aufräume. „Nora? Nora?! Wo bist du?", Chris stimmt dröhnt durchs ganze Haus und kurz darauf folgen laute Schritte. „Wir sind hier.", gebe ich schlicht von mir und null Komma nichts steht er vor mir und schaut auf mich runter. „Du, Bett.", gibt er von sich, doch ich bleibe stehen und bewege mich keinen Zentimeter von der Stelle. „Du sollst im Bett bleiben.", Grayson taucht hinter Chris auf und sieht mich mahnend an. Ich verschränke die Arme vor der Brust und schaue zur Seite, ich denke nicht dran wieder zurück ins Bett zu gehen, da langweile ich mich ja zu Tode. „Na gut, wie du willst.", Chris verdreht die Augen und hebt mich dann, unter großem Protest meinerseits, hoch. Er ignoriert es einfach und bringt mich zurück ins Bett. „Was soll das denn? Ich kann alleine laufen, mit geht's gut und ich will mich nicht im Bett langweilen! Ich hab nur gekocht und du machst so ein Drama draus.", er schaut mich an und holt Luft. „Der Arzt hat gesagt, dass du im Bett bleiben sollst, also bleibst du da auch! Du sollst gesund werden, mir egal, ob du dich gut fühlst oder nicht, dein Bruder bringt uns alle um, wenn dir nochmal was passiert!", er schreit so laut, dass ich zusammen zucke und nur noch auf den Boden schaue. „Sorry Nora, aber du hörst ja auf keinen.", er setzt sich auf die Bettkante und tätschelt mein Bein, ich drehe mich auf die Seite und beschäftige mich mit meinem Handy. „Geh, bin ja jetzt im Bett.", ich schaue ihn nicht an, aber ich merke wie er geht. Seufzend mache ich Musik an und beginne vor Langeweile irgendwelche Schleim-Videos auf Instagram anzuschauen, ist schon irgendwie cool. „Noy, hey, bist du wach?", ich drehe mich zu Grayson um und nicke nur, danach klopfe ich auffordernd auf das Bett und er setzt sich neben mich. „ Chris meint das bestimmt nicht so, er macht sich nur Sorgen, weil er will, dass du so schnell wie möglich gesund wirst", nebenbei hält er mir drei Tabletten und ein Glas Wasser hin, was ich beides nehme und schlucke. „Ja ok, ist vielleicht nett gemeint von ihm, aber trotzdem will ich nicht den ganzen Tag im Bett liegen, ganz alleine, weg von euch.", ich schaue ihn schmollend an und er nickt wissend. „Ja ist schon scheiße, aber wir können auch ins Wohnzimmer gehen und du liegst da auf der Couch und wir schauen Filme oder sowas, was wir halt alle machen können.", er streichelt mir liebevoll über den Kopf und ich nicke, da er Recht hat, im Wohnzimmer bin ich nicht mehr so alleine. Er steht auf und gibt mir die Hand, damit ich mich an ihm festhalten kann, was ich auch direkt mache, da ich zwar laufen kann, aber immer noch wackelig bin, genau wie heute morgen. Zusammen laufen wir, etwas langsamer als gewöhnlich, ins Wohnzimmer zu den Anderen und ich lege mich dann auf die Couch, wie Grayson es gesagt hatte. Chris schaut erst verwirrt, aber als ich auf dem Sofa liegen bleibe lässt er es und schaut mich stumm an, ich erwidere seinen Blick, bis er sich abwendet. „Okay, wir schauen jetzt mal alle gemeinsam einen Film.", Tom nickt lächelnd und steht auf. „Ist der okay?", er hält uns den ersten Teil der Fast& Furious Reihe vor die Nase und ich nicke kurz, auf die anderen achtet er nicht wirklich, er legt den Film ein und sich dann zwischen mich und Kira. Toll, auf der einen Seite Tom und auf der anderen Seite Chris, ich bleibe einfach auf dem Rücken liegen und starre auf den Fernseher. Ich schaue den Film gespannt und verfolge das Geschehen, diese Filme liebe ich immer wieder, sie sind einfach perfekt. Naja wenn man Vin Diesel mag und mit den vielen Autos zurecht kommt. Ich merke langsam wie meine Lieder schwer werden und ich mich auf die Seite drehe, um zu schlafen. Ich liege auf etwas hartem, naja besser gesagt auf irgendwem, aber ich weiß nicht wer es ist. Mir auch egal, Hauptsache bequem, denn ich sterbe gerade vor Müdigkeit.
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Love me like you do
Fiksi PenggemarNora McKeith geht auf ein Internat in England, mit Schuluniform, Schulzicke und allem drum und dran. Ihr Bruder Grayson geht zu Hause, fast auf der anderen Seite der Welt, in Kanada auf die Schule. Die beiden sehen sich nur über Skype, doch für die...