Kapitel 13

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"Ist das normal, dass du im Schlaf schreist, weinst und Namen rufst?" "Was genau hab ich den gerufen?", ich hoffte nur dass ich weder Alex' oder seinen Namen gerufen hatte, "Was machst du hier überhaupt? Du wolltest doch gehen bevor ich eingeschlafen bin." Verstohlen sah er an die Decke. "Naja, ich war mir nich sicher ob ich dich allein lassen kann. Allein desswegen, dass ich deine Klingen nicht gefunden hab, als ich auf dem Klo war." "Du hast mein Bad durchforstet?!", erschrocken sah ich ihn an. Er biss sich auf die Lippe. Ich wusste, dass er es bereut das konnte man ihn ansehen. "Ja, ich...Versteh doch mal, wenn ich weggegangen und du nach diesem anscheinend schrecklichen Albtraum allein aufgewacht wärst..." "Selbst wenn, wäre es nicht sein Problem", mitlerweile schrie ich fast. Lukas saß wie ein kleiner Junge, der von seinen Eltern vollgemeckert wird,auf der Couch während ich im Wohnzimmer vor ihm auf und ab ging. "Da ist man einmal auf deine Sicherheit bedacht, schon wird man gleich von dir angefahren", wütend sprang er auf. Jetzt biss ich mir auf die Lippe: "Ja, ist ja okay. Sorry." Wir setzten uns beide wieder auf die Couch, als wir uns relativ entspannt hatten. "Was genau hab ich denn gerufen? Um noch mal auf vorhin zurückzukommen." "Achso, ja. Naja also du bist erst knallrot angelaufen, so total urplötzlich. Danach hast du immer so ein bisschen rumgemurrt und immer wieder gezuckt. Dann war kurz Ruhe bis du dann anfingst Alex und Nein rufen", beim letzten Satzt sprach er in einem abwertendem Ton. Er war Eifersüchtig! "Naja, aufjeden Fall hast du dann angefangen zu weinen. Wieder war kurz Ruhe und dann ging's erst richtig los. Erst hast du angefangen öfters "Nein" zu flüstern, dann hast du glaube drei oder viermal meinen Namen gerufen", als er das sagte merkte ich, wie ich rot anlief. "Danach hast du wieder geweint. Für glaube 5 Minuten war wieder Ruhe, bis du wieder nach mir gerufen hast und "Nein" fast gekreischt hast. Das war echt unheimlich. Und dann kurz bevor du aufgewacht bist hast du... Ach egal nich wichtig. Auf jeden Fall bist du dann schreiend aufgewacht." Scheiße! Ich hatte wirklich seinen Namen gerufen und das nicht nur einmal, wenn man seiner Geschichte Glauben schenken konnte. "Was hast du denn bitte so krasses geträumt?" "Ach nich wichtig!" Ich wusste, dass dieser Traum bedeuten sollte, dass ich mich endlich entscheiden muss!

"Hey Jungs!", ich ging durch die Runde um sie zu begrüßen. Alex war nicht da, warscheinlich besser so. "Sag mal Josi, hast du mal was von Alex gehört?", fragte mich Phillip, während er mir auf die Schulter klopfte. Ich schüttelte nur den Kopf als ich weiterging. Was mir erst jetzt auffiel, also als wir anfingen, Lukas war auch nicht da. Er kam sonst immer und auch nie zu spät. Irgendwas ist passiert!

Ich konnte mich heute kaum konzentrieren, was ist bitte bei den beiden passiert? "Hey ihr Hurensöhne", jemand rief durch unser "Trainingsviertel". Ich drehte mich um. "Achso und Huren!" Ich konnte es nicht fassen. Alex stand mit irgendeiner Bitch vor dem Ring und sah abwertend zu mir. "Du hässliches Arschloch, jetzt mach ich dich fertig!", Bongo ging stinksauer auf Alex zu, "Ihr erst sagen, dass du sie liebst, dann sagen, dass du dir wünschst sie sei tot und jetzt so respektlos zu meiner Sis, alter?!" "Komm, lass ihn! Er is es nicht wert!", Schritt ich ein, als Bongo einen Meter von ihm entfernt war. "Kann sein, aber immer noch mehr als du! Ich mein, ich muss mich nicht durchs Studio vögeln wie ne Schlampe! Ach Sorry, ich vergaß, du bist ja eine." Obwohl Bongo sich bereits wieder umgedreht hatte, dauerte es nur wenige Sekunden, bis er Alex' Nase blutig schlug. Maik zog ihn da weg. Das Mädel, dass mit Alex gekommen war ging zu Maik. "Hi, ich wollte fragen, ob ich bei euch mal Probetraining machen kann." "Frag an der Rezeption nach Josi, die macht Frauentraing", total genervt versuchte er sie los zu werden. "Und warum ist sie dann hier?!", sie zeigte auf mich. "Okay, warte mal bitte ne Viertel Stunde in meinem Büro, da können wir das klären.

"Danke", ich strich Bongo durch die gestylten Haare. "Komm der Wichser hat es gar nicht anders verdient!" Ich grinste. "Sag mal, weiß du was mit Lukas is? Er hat sich seit zwei Tagen nicht bei mir gemeldet." Er zuckte die Schultern. "Glaubst du ihm ist etwas passiert?", verzweifelt sah ich ihn an. "Dir liegt viel an ihm, oder?", er legte mir den Arm um die Schulter. Ich nickte schüchtern. "Ach Süße. Ihm gehst bestimmt gut. Ich mein er ist alt genug! Apropos, hat sich das Amt nochmal gemeldet?" "Ja, sie wollen dich kennenlernen und sehen wie wir zu Hause klarkommen." Wir hatten beschlossen, dass er zu mir zieht und quasie mein Vormund wird bzw ist, damit ich nicht ins Heim muss. "Wir kriegen das schon hin!" Ich lehnte mich an ihn, während der Bus an den Haltestellen vorbeifuhr.

"Ich geh oben duschen, ja?!" "Ja alles klar", sagte Bongo, während er unsere Trainingsklamotten in die Waschmaschine schmiss.
Ich schrie auf vor Schreck, als ich sah, dass Lukas blutend auf dem Gästebett lag. Sofort sprang Bongo die Treppen hoch um zu sehen was passiert ist. Mir liefen schon Tränen über die Wangen, bevor ich überhaupt wusste was genau mit ihm ist. "Er lebt!", stellte Bongo fest, während er seinen Puls fühlte. Er schleppte ihn ins Bad und setzte ihn dort in die Badewanne. Vorsichtig spritzte er ihm ein wenig Wasser ins Gesicht und sofort begann Lukas schnell und ruckartig zu atmen. Ich atmete auf und nahm ihn in den Arm. "Junge, was ist denn bitte mit dir passiert?" Lukas sah an sich herunter und bemerkte die Blutergüsse an seinen Händen und seine Blutverschmierte Kleidung. Auf einmal schien ihm alles einzufallen. "Da war Alex und dieses Mädchen, er nannte sie Charly, die beiden haben mich in eine Seitenstraße nahe deines Hauses hier geschleppt. Er meinte ich solle die Finger von dir lassen und hat mich mit ihr aufs übelste zusammen geschlagen. Danach hab ich mich bis zu dir nach Hause gequält und hab den Ersatzschlüssel genommen. Dann bin ich hier hoch und bin zusammen gebrochen, wie du beim Tunier."
"Dieser miese kleine Drecksack!"

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