"Ok, macht euch bereit. Und LOS!"
Ich lief los, um kurz darauf zu merken, dass mir niemand folgte. Ich blieb stehen und schaute mich um. Naruto hatte mal wieder die ganze Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der gönnt einem ja auch gar nichts! Immer muss er im Mittelpu- Oh. Warum reg ich mich nochmal so auf? Weil jemand das getan hatte, was ich selber nie tun will und deshalb so abweisend tue? Wow, das ist ja mal ganz was Neues. Ich sollte mich lieber freuen, dass mich niemand beachtete und schnell verschwinden. Die können mich im Wald suchen, bis die schwarz werden! HAHA! Aber das würde bedeuten, dass die oder nein, WIR durchfallen! Das ist eine Übung zum Teamwork. Auch wenn die Anderen das irgendwie noch nicht so ganz verstehen. Kakashi glaubt wohl, dass wir uns ganz seinen Anweisungen fügen. Tja, da kennt er mich aber nicht! Ich musste irgendwie versuchen meinen überdurchschnittlich dämlichen Teamkollegen mit 0,000 Teamwork mein Glöckchen zukommen zulassen, auch wenn das bedeuten sollte, dass ich mich von Sasuke oder schlimmer noch von Sakura besiegen lassen musste. Da führte kein Weg dran vorbei. Ach man! Also wieder Kehrt und Naruto zusehen, wie er von Kakashi vermöbelt wird. Also, an Nudelhirns Stelle würde ich mich schämen! Wie blöd muss man eigentlich sein? Und der soll wirklich der Jinjuriki des Kyuuby sein?! OH MIST!!! Das sollte doch geheim bleiben!! Vergiss schnell, was ich gesagt hab, alles was Naruto betrift!!!! Das kommt doch viel SPÄÄÄÄÄTER!!!!!
Ich lief wieder los, diesmal in die Richtung, aus der ich gekommen war. Um keine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen, verkrümelte ich mich schnell hinterm nächsten Busch und schaute mir desinteressiert Narutos "Kampf " gegen Sensei Kakashi an. Langweiliger gings wohl nicht mehr, oder?
Nach ein paar Minuten tappte der Vollidiot auch noch in eine Falle, die so offensichtlich war, dass selbst ein Blinder mit einem Krückstock nicht darauf reingefallen wäre. Kakashi hatte das Glöckchen sichtbar auf den Boden gelegt, genau in die Mitte einer Schlinge. Als Naruto dann nach dem Glöckchen griff, zog sich die Schlinge zu und er hing kopfüber und schreiend an einem Fuß von einem Baum.
Ich schlug mir mit der flachen Hand gegen die Stirn.
"Vollhonk.", flüsterte ich, während Kakashi nun wieder auftauchte und mit dem sichtlich verärgerten Naruto redete.
Über mir auf dem Baum regte sich etwas. Sasuke hatte sich auf einem der Äste über mir versteckt. Er hatte den Blick starr nach vorne gerichtet und öffnete nun langsam seine Schurikentasche. Ich ahnte, was er vorhatte, ich aber hatte keine Ahnung, was ICH tun sollte. Er wollte Kakashi angreifen, warum auch immer. Und mir stellte sich nun die Frage Kakashi helfen, oder zusehen, wie auch Sasuke scheiterte? Aber er würde so oder so bei diesem Versuch scheitern, egal, was ich nun tat. Langsam zog er zwei oder drei Schuriken hervor. Ich musste mich schnell entscheiden. Unruhig hüpfte ich etwas auf der Stelle, soweit das möglich war im Hocken, und machte so viel Lärm, dass Emo mich eigentlich hätte bemerken MÜSSEN. Aber er tat es nicht, ich war wie Luft für ihn.
"Ist der taub oder was? Und der soll ein Uchiha sein?", ertönte eine mir sehr vertraute Stimme in meinem Kopf.
"Mach nochmehr Krach, dann wissen wir's."
Mit einem energischen Kopfschütteln brachte ich die Stimme zum verstummen. In dem Moment sausten die Schuriken schon auf Kakashi zu.Ich hatte zwar schon gehört, dass Sasuke einen zielsicheren Wurf hat, aber so zielsicher hatte ich dann doch nicht erwartet. Die Schuriken hätten Kakashi direkt am Hals getroffen, an der Hauptschlagader. Ja, sie hätten getroffen, wenn ich nicht meinen inneren Schweinehund überwunden hätte und nur fünf Sekunden bevor die Waffen ihr Ziel trafen, diese aus der Luft gefangen hätte.
Von einer großen Staubwolke umhüllt stand ich nun neben meinem Sensei, den Kopf in Richtung Boden und starrte durch den Staub in Sasukes Richtung.
"Ich hab mich schon gefragt, wo du abgeblieben bist.", kam es etwas belustigt von Kakashi.
Dann legte sich der Staub und wir wurden von zwei Augenpaaren angestarrt. Das dritte, welches dem Emo gehörte, war weit aufgerissenen. Ich starrte genau in seine Augen. Er wich zurück und fiel vom Ast. Meine Handfläche machte einmal mehr Bekanntschaft mit meiner Stirn.
"Das war so klar."
DU LIEST GERADE
Der Mond unter den Blättern -very, very slow updates-
FanfictionÜber mir splitterte Holz und ich hörte jemanden schreien. Ein dumpfer Knall an der Kellertür. Ängstlich kauerte ich mich in die hinterste Ecke, schön weit weg von der Tür, so dass mich niemand sehen konnte, der die Treppe zum Keller runter kam. Eine...