Freitag näherte sich immer mehr an und ich könnte wahnsinnig werden. Von jeder Seite wird mir erzählt, was für ein Glück ich habe oder was für einen guten Fang ich gemacht habe. Sie reden alle schon über die Hochzeit und freuen sich.
Meine Mutter zieht die Hochzeit knall hart durch, ohne auf mich zu hören. Ist das mein ende? Meine strafe? Ich lernte ihn zwar immer besser kennen, weil er so ein Kontrollfreak ist, dass er mich alle 4 Stunden anruft, nur um zu wissen, was ich gerade mache. Ok, vielleicht übertreibe ich ja wirklich und gebe ihm keine Chance, da ich ihm wirklich jede mögliche beleidigung an den Kopf werfe. Wäre er nur jemand, mit dem ich mich anfreunden soll, würde ich eher sagen, dass er sich bemüht und eigentlich ganz süß ist, immer wieder anzurufen um nach meinem wohlergehen zu fragen und den Kontakt zu halten, aber so ist es ja nicht, also darf ich so drauf sein! So viel, wie ich bis jetzt erfahren habe, war er eigentlich ganz nett aber das war es auch. Zu 60% ist er ein eingebildetes Ars*hl**h. Das ist jetzt also meine Zukunft. Die Schein Frau von einem totalen Arsch zu werden, der dann seinen Spaß mit jeder anderen hat/haben wird.
Jackpot! Nicht.
Langsam sollte ich mich damit abfinden, denn niemand hört mir zu, niemanden interessiert meine Meinung und mein Leben. Heute habe ich meinen Freien Tag in der Woche, weswegen ich beschloss in meinem Zimmer zu verrecken. Als es dann jedoch an der Tür klingelte geriet ich in Panik. Ich schaute aus dem Fenster und konnte Thanu's Auto erkennen. Daran lehnte ein Typ, welcher mir bekannt vor kam aber ich wusste nicht woher.
Da ich aussah wie Tarzan, nur mit mehr Kleidung und strubbeligeren Haaren, schnappte ich mir etwas zum anziehen und rannte ins Bad. Dort zog ich mich in Rekordzeit um und widmete mich meinen Haaren. Diese Band ich mir nach 2 hoffnungslosen versuchen eine ordentliche Frisur hin zu bekommen zu einem Dutt zusammen.
Gerade als ich aus dem Bad kam, klopfte es an meiner Tür. Ich schmiss mich auf mein Bett und schnappte mir einen Manga, um nicht Hobbylos zu wirken. Als die Tür sich öffnete schaute ich über das Buch hinweg zu der Person im Türrahmen.
"Sindu, hast du vielleicht Lust mit uns etwas zu unternehmen? Wir wollten ein wenig bummeln und so."
"Wer ist denn mit wir gemeint?" fragte ich in der Hoffnung, dass der Typ da draußen möglicherweise Rahm ist und ich mich mal mit ihm aussprechen kann, das ich sicher nicht seine Scheinfrau werde.
"Du, ich, mein Mann, Thanu, ein paar von Thanu's Freunden und wenn du magst kannst du auch noch wen mitbringen."
Alles klar. Sicher ist er nicht dabei, weil er ja nicht riskieren will, das ich ihn vor Übermorgen erkenne. Ich hatte eigentlich auch nichts vor und ich bin mir sicher, dass Anch auch nichts vor hat.
"Warte mal kurz." meinte ich und rief Anchana an. Sie war total begeistert von der Idee, weil sie gerade vor Langeweile starb und meinte, sie wäre in 5 Minuten bei mir.
Ich packte bereits meine Tasche und ging runter in's Wohnzimmer und sah die beiden Männer auf dem Sofa, vor meiner Mutter. Sie unterhielten sich über irgendwas, was nicht mein Themengebiet war, da ich nichts verstand. Ich stellt mich neben Thanu-Anna und massierte etwas sein Schultern. Er lehnt sich zurück und schloss seine Augen, so wie früher immer. Als es nach kurzer Zeit an der Tür klingelte, ließ ich von ihm ab und zog an seinen Wangen, damit wir losgehen konnten.
BILD: THANUD-ANNA
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Last Chance //CJ GERMANY
Teen FictionWas tut man, wenn niemand einen versteht? Wenn sich alle nur auf das positive konzentrieren und dich alleine in einem Loch lassen, aus dem dich niemand holen möchte. Nur du und deine Probleme für die sich niemand interessiert. Und du suchst nur nac...