Die zwei Tage über machten wir nicht viel. Wir saßen im Auto, langweilten uns, schliefen und aßen. Percy hatte mich nicht wieder wegen des Kusses angesprochen weswegen ich ihm sehr dankbar war.
"Wo könnte man den am ehesten einen bronzenen Bullen verstecken?", fragte ich.
"Wo hast du ihn in deinem Traum gesehen?", fragte Annabeth.
"In einer Höhle! Die könnte in den Hollywood Hills gewesen sein oder wir könnten auch genau darüber stehen!", meinte ich. Sie seufzte theatralisch auf.
"Dann müssen wir wohl die Augen offen halten!", meinte sie.
Wir sahen uns jede Hauswand genau an und fuhren immer weiter Richtung Hollywood Hills. Wir fuhren hoch zum Hollywood Zeichen. Als die Straße aufhörte, gingen wir zu Fuß weiter.
Es fing bereits an zu dämmern, weswegen wir uns noch mehr beeilten zu suchen, was auch immer wir suchten. Ich kam als erste am Hollywood Zeichen an und suchte jeweils die Buchstaben ab.
Am H war der Caduceus, der Stab des Hermes, auf gesprüht.
"Leute! Ich glaub ich hab hier was!", schrie ich. Die drei kamen angelaufen und sahen sich die Zeichnung an.
"Ich muss schon sagen diese Zeichnung ist miserabel. Sie haben die Kugel oben vergessen!", sagte Grover und zog einen Edding aus seiner Tasche.
Er zeichnete die Kugel drauf und das Zeichen begann zu leuchten. Etwas abseits ging ein Tunnel auf.
"Jear, du hast es geschafft!", rief ich und ging zum Eingang. Es ging eine Treppe hinab in pure Finsternis.
Ich hatte Angst in dunkeln, weswegen ich schlucken musste. Ich hasse es nicht zu wissen, was um mich herum ist!
"Hat jemand ein Feuerzeug oder so etwas?", fragte ich.
Ich hatte eine Fackel neben dem Eingang entdeckt und nahm sie heraus. Sofort begann sie zu brennen.
"Offensichtlich ist das Feuerzeug nicht mehr nötig!", grinste Annabeth und wir gingen in den Tunnel.
Ich hatte Angst. Echte, pure, reine Angst. Mein Herz schlug mir bis zum Hals. Plötzlich standen wir an einer Weggabelung.
"Was nun?", fragte Percy. Ich gab mir einen Facepalm. Das war doch nicht sein Ernst!
Annabeth ging erst zum linken Tunnel und tastete alles ab, dann zum Rechten und tastete dort alles ab.
Mir fiel erst jetzt auf, dass zwischen den beiden Tunneln ein Gemälde hing. Darauf war Hermes zu sehen, wo sein Körper nach links zeigte.
"Ich glaube wir müssen nach links!", meinte ich.
"Wie kommst du den darauf?", fragte Annabeth. Ich zeigte mit der freien Hand auf das Gemälde.
"Da ist Hermes drauf abgebildet! Siehst du? Sein gesamter Körper zeigt nach links!", antwortete ich.
"Hermes ist ein kluger Kopf! Das wäre zu offensichtlich!", entgegnete sie.
"In einer Fernsehserie die ich mal geschaut habe, sagte mal jemand: 'Das Offensichtlichste wird meistens nicht beachtet!'.", erwiderte ich. Ich sah in ihren Augen, dass sie es hasst, dass ich recht habe.
Sie seufzte und wir gingen in den linken Gang.
Es kamen bestimmt noch zehn weiterer solcher Abzweigungen. Man erkannte aber ein Muster da drinnen.
Nach einer Stunde irrten wir immer noch durch die Gänge.
"Ach komm schon Hermes! Dein Ernst?", murmelte ich an der nächsten Kreuzung.
Plötzlich hörte ich Schritte und es waren nicht unsere. Ich griff nach meinem Kugelschreiber und drückte auf die Kappe. 80cm himmlische Bronze entstanden. Die Anderen sahen mich verwirrt an. Ich bedeutete ihnen nur leise zu sein, hing die Fackel in einen Halter in der Wand und schaute in die Richtung, aus der wir gekommen waren. Dort tauchte ein Monster auf. Es hatte einen Skorpion Schwanz, einen Löwen Rumpf und war ansonsten menschlich, naja so Teils, Teils.
"Dr. Thron? Was machen sie denn hier?", fragte Percy verblüfft. Also die Bezeichnung für so ein Wesen ist definitiv nicht Dr. Thron!
"Mich an euch rächen was sonst? Ihr seid schuld daran, dass die Welt nicht in Schutt und Asche liegt!", schrie er.
"Ich glaube das war doch auch der Sinn ihres Planes oder?", erwiderte ich und schaute gelangweilt meine Klinge an.
Es ist doch immer das Gleiche: die Bösen wollen Rache gegen die Guten, weil sie ihren Plan vereiltet haben. Am Ende besiegen die Guten aber das Böse wieder und alle sind glücklich! Year!
"Du hast gar nichts zu melden, Tochter des Ares!", schrie er mich nun an. Ich verdrehte die Augen.
"Ach es ist doch immer das Gleiche! Die Bösen wollen Rache und fordern die Guten heraus. Am Ende gewinnt aber wieder das Gute und alle, bis auf die Bösen, sind glücklich! Wieso vergeudest du deine Zeit mit drei Teenagern und einem Satyr?", sagte ich.
Dieses Etwas (oder Dr. Thron) sah mich verwirrt an.
"Was denn, ist doch so! Das beweist doch auch der letzte Krieg!", meinte ich.
Plötzlich wurde das Gesicht dieses Wesens wütend und es ging auf mich los. Was habe ich bloß wieder angestellt?
Ich wich aus, parierte Hiebe und verteilte immer wieder welche, aber ich schaffte es nicht, ihn zu töten. Percy fing an mir zu helfen genauso auch Annabeth und Grover. Sie versuchten seine Wut auf mich auf sie zu über tragen. Das ist echt süß von denen!
Sie schafften es, ihn von mir abzulenken. Dadurch war aber jetzt sein Schwanz hinten und peitschte durch die Luft.
Mehrmals traf er mich fast und ich konnte ihm gerade noch so ausweichen. Der Schwanz schoss einmal genau auf mich zu. Ich hob mein Schwert so, dass die giftige Spitze abfiel und es zu Staub wurde.
"Eine neue Herrin wird sich erheben und euch alle vernichten!", schrie er und drehte sich zu mir um.
Annabeth sprang auf seinen Rücken und rammte ihm ihr Messer in den Brustkorb. Das Wesen zerfiel zu Staub.
"Was zur Hölle war das?", fragte ich.
"Ein Mantikor! Man könnte ihn aber auch als einen alten Freund bezeichnen!", antwortete Annabeth.
Ich seufzte, verwandelte mein Schwert wieder in den Kugelschreiber und steckte ihn wieder in meine Hosentasche. Ich schulterte meinen Rucksack und nahm die Fackel aus dem Halter.
"Kommt Leute! Ich will hier raus!", sagte ich und ging los.
Nach einer halben Stunde irrten wir immer noch durch diese Gänge.
"Das darf doch nicht wahr sein!", rief ich, als auch noch die Fackel aus ging.
Ich atmete tief und bedacht ein und aus. Scheiß Angst im Dunkeln! Ich hörte Annabeth hinter mir kichern.
Wir gingen durch die Dunkelheit weiter. Plötzlich verschwand der Boden unter meinen Füßen und ich fiel eine Treppe hinunter. Ich hielt meine Arme um mein Gesicht und nach ein paar Sekunden lag ich in einem Raum.
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die Tochter des Ares (Percy Jackson FF) [Abgeschlossen]
FanfictionAnnabella denkt, sie ist ganz normal. Als sie auf dem Weg nach Hause ist, begegnet sie einem Jungen namens Andreas, welcher sie in ein Camp namens Half-Blood bringen will. Gegen ihren Willen schickt ihre Mutter sie dorthin und dann beginnt für Annab...