Faith's POV
Schnell stieg ich in meinen Matt schwarzen Lamborghini Aventador und fuhr los zur Schule. Da ich so oder so schon eine Stunde zu spät bin geh ich nochmal bei Starbucks vorbei um mir einen Chocolate Mocha und einen Schoko Muffin zu holen. Unterwegs aß ich meinen Muffin und schlürfte an meiner Mocha. Angekommen an der Hölle alias der Schule, stieg ich aus den Wagen und nahm meine Tasche mit.
Wäre auch dumm ohne.
Pssst!
Auf den Weg ins Schulgebäude schmiss ich meinen Becher noch weg und ging dann in meinen Kursraum, wo ich jetzt Mathe habe. Schön nicht. Und vor allem, weil mein Mathelehrer und ich uns so Lieb haben. Ach der Sarkasmus kaum zu überhören was? Jedenfalls stand ich jetzt vor dem Kursraum und ging ohne zu klopfen rein. Meinem Mathelehrer Mr. McAlon, gefiel das wohl nicht, da ich noch nicht einmal richtig den Raum betreten habe, er schon mit seiner Standpauke anfing.
„Miss Anderson, was verschafft uns die Ehre, dass sie überhaupt noch zum Unterricht erschienen sind?".
„Hmm, weiß ich um ehrlich zu sein auch nicht. Es gibt ja schließlich hundert andere Dinge die man machen könnte anstatt Mathe, und wenn man dann auch noch so einen Lehrer hat wie sie."
„Was heißt hier denn bitte 'so ein Lehrer wie sie'?", fragt mein Lehrer gereizt. Meine Mitschüler verfolgen das Geschehen stumm und einige versuchen sich ein Lachen zu unterdrücken.
„Damit meine ich, dass sie bei jeder Kleinigkeit rumschreien, da könnte man sie manchmal echt mit einen Vulkan verwechseln, sie verstehen überhaupt keinen Spaß, geben uns Hausaufgaben auf als hätten wir keine anderen Hobbys und sie können uns die Matheformeln und Regeln einfach nicht erklären. Sie machen das alles so kompliziert. Und anstatt wie normale Menschen einen Film zu gucken, jetzt, 2 Tage vor den Sommerferien wo wir keine Klausur oder sonst was mehr schreiben, meinen sie mit uns den Stoff zu wiederholen den wir das ganze Jahr lang gemacht haben. Mein Gott, hoch lebe die Logik der Mathelehrer!" Dabei warf ich meine Hände noch theatralisch in die Höhe um meinen Argumenten noch einen gewissen Kick zu geben. Mr. McAlon wollte da grad was drauf erwidern als es klingelte. Frech grinste ich ihn noch an, ehe ich aus den Raum verschwand, auf den Weg in die Cafeteria. Einige Meter entfernt vom Kursraum hört man das Gelächter der Klasse immer noch.
In der Cafeteria angekommen stellte ich mich dort an den Tresen und kaufte mir ein Fischbrötchen und eine Flasche Wasser. Da draußen gutes Wetter war ging ich raus und setzte mich unter meinem Stammbaum, der etwas abseits von den anderen war, man aber trotzdem alles gut im Blick hatte. Die Blicke der anderen, die auf mir ruhten ignorierte ich gekonnt genauso wie die pfiffe der Jungs.
Mein Gott was pfeifen die uns hinterher wir sind schließlich keine Hunde oder?
Ja, innere Stimme da gebe ich dir vollkommen Recht.
Da mir aber ein bisschen Ruhe niemand gönnt, muss ich ja unbedingt gestört werden. Und nein, nicht von irgendjemanden, sondern von der Schulbitch und ihren Anhängseln höchstpersönlich.
Als sie schließlich vor mir standen und mich nur musterten und nicht vor hatten irgendetwas zu sagen, fing ich an zu sprechen.
„Na Amber, was verschafft mir die Ehre?" fragte ich spöttisch.
„Eigentlich nichts, aber ich wollte mir dein hässliches Gesicht noch einmal ansehen, bevor die Ferien beginnen." Dabei grinst sie mich selbstgefällig an.
Da ich so ziemlich nach meiner Mutter kam, und ich ihr somit ziemlich ähnlich sehe, hat Amber, sie auch indirekt beleidigt. Und das, macht mich wiederum wütend. Und glaubt mir keiner will mir über den Weg laufen wenn ich wütend bin.
Die Schüler auf dem Schulhof die das ganze Geschehen bis jetzt stumm verfolgt haben, zogen erschrocken die Luft ein.
Amber die das anscheinend auch gemerkt hat grinst Siegessicher und zog spöttisch eine Augenbraue hoch.
„Weißt du Amber.." fing ich ruhig an zu reden , womit ich teils erstaunte aber auch ängstliche Blicke zugeworfen bekam.
Zu Recht! Spottet meine innere Stimme, und in Gedanken Stimme ich ihr voll und ganz zu.
„..ich weiß zwar, dass ich nicht die hübscheste bin aber seien wir mal ehrlich. Das was du jeden Morgen in dem Spiegel siehst, sieht genauso aus wie das was bei einer Kuh hinten raus kommt. Also wie scheiße. Und wenn du dann auch noch so viel Make-Up in deine Fresse klatschst, wobei man Angst haben muss, dass das alles nicht abbröckelt wenn du lachst oder sonst irgendetwas in deinem Gesicht verziehst, dann könnte man dich mit dem Golum vergleichen. Also Süße, wenn jemand ein hässliches Gesicht sieht dann bin ich das und nicht du." Während meiner kleinen Ansage bin ich aufgestanden und habe mich ihr gegenüber gestellt um jeden ihrer Gesichtszüge zu beobachten.
Sie zuckt am Auge und ihre Augen strahlen puren Hass aus, Darling. Ach ist das nicht Süß? Hatte vor uns fertig zu machen, dabei sollte sie mittlerweile gelernt haben, dass man sich nicht mit einer Anderson anlegt.!
Weil ich wusste was jetzt kommt, achte ich auf ihre Körperhaltung und sehe wie sich ihr rechter Arm gefährlich anspannt.
Tzzzz, erbärmlich.
Jap, sehe ich auch so.
Amber wollte gerade ausholen um mir eine zu knallen, als ich ihre Hand noch vor meinem Gesicht abfing, ihn umdreht und ich mich hinter Amber stellte mit ihrem Arm auf ihrem Rücken. Ich näherte mich ihrem Ohr und flüsterte so leise das nur sie es verstand und so kalt als hätte man die Arktis nach Miami geholt:
„Weißt du Amber, du machst dich lächerlich. Seit wann versuchst du mir auf dieser verkorksten Schule das Leben zur Hölle zu machen? Von Anfang an. Seitdem du mich das erste Mal gesehen hast versuchst du das schon." Den Druck verstärkte ich mit jedem Wort an ihrem Arm, sodass sie leise aufwimmert. „Aber glaub mir Amber. Ich habe dich das letzte Mal schon gewarnt anscheinend hast du das nicht ernst genommen, aber für meine Lieblingsschlampe wiederhole ich das doch gerne noch ein aller letztes Mal. Lass. Mich. In. Frieden. Bevor dir noch etwas Unschönes passiert. Und nur weil du jetzt so glimpflich davon gekommen bist, heißt es nicht, dass es beim nächsten Mal auch so ablaufen wir. Also nimm dich in Acht. Haben wir uns verstanden Barbie?" Verängstigt nickt diese, ehe ich sie hart nach vorne stieß und in die Menge Blicke die sich um uns versammelt hat. Kalt Blicke ich drein.
„Habt ihr kein eigenes Leben oder was gafft ihr so, als wären wir eine Kinoleinwand?!" rief ich und schon waren alle verschwunden. Zufrieden schlenderte ich zu meiner Tasche unterm Baum und hob diese auf ehe ich mich umdrehte und ins Schulgebäude verschwand.
In den letzten vier Stunden passiert nichts mehr, weshalb ich gelangweilt zu Meinem Auto schlendere und mich dort anlehnte. Da ich noch etwas Wütend auf Amber war musste ich mich irgendwie beruhigen, weshalb ich aus meiner Tasche meine Schachtel Zigaretten rausholte und mir eine davon anmachte. Genüsslich zog ich daran und merkte wie sich meine Muskeln langsam entspannten. Während ich rauchte überlegte ich mir wo ich jetzt hinkönnte, denn nach Hause möchte ich definitiv nicht.
Ich weiß wo du hinkönntest!
Ach ja? Wohin denn?
Überleg doch mal du Spaten was machst du gerne wenn gutes Wetter ist und du in Miami wohnst, in der Nähe eines Strandes?
Ach stimmt! Aber weißt du wie lange ich das nicht mehr getan habe? Ich wette ich habe es voll verlernt, dachte ich mir verzweifelt.
Als ob das liegt dir im Blut das weißt du genau! Jetzt schwing deinen Fetten, schwabbeligen Arsch ins Auto fahr nachhause und mach dich fertig!
Ist ja gut! Blöde Zicke.
Das überhör ich jetzt mal.
Mhmm.
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Broken Trust
RomanceWhen life puts you in though situations.... Don't say: „Why me?!" Just say: „Try me!" Faith Kennedy. Ein Mädchen, das die Bedeutung von Liebe, Geborgenheit und Vertrautheit nicht mehr kennt. Seit dem Tag, der ihr ganzes Leben verändert hat. Ich bin...