Die Krankheit

Kapitel 5

Ein halbes Jahr später...

"Mum, wo ist das Auto?"-" Tyler, warte doch, wir müssen noch die Papiere abholen." Ich konnte es kaum erwarten, endlich wieder nach Hause zu gehen. Sechs Monate in dieser Dreckshütte, glaubt mir, ihr hättet genau so wie ich reagiert."Gut, dann sag mir, wo du das Auto geparkt hast. Solange du die Papiere machst, kann ich den Wagen vorfahren." Irgendwann gab sie doch noch auf und verriet mir, wo das Auto stand. Da ich vor einem Monat 18 geworden bin und ich meinen Führerschein schon mit 17 gemacht habe, kann ich jetzt ohne jegliche Begleitung fahren.

Als ich endlich nach so langer Zeit zuhause ankam, legte ich mich auf unsere Couch. Ungelogen, früher habe ich diese Couch gehasst, weil sie so unbequem ist, doch jetzt ist die Couch in meinen Augen die schönste Couch der Welt.

Beim Abendessen lief mir das Wasser aus dem Mund als ich sah, was meine Mum alles gekocht hatte. Zu meiner Überraschung kam auch mein Bruder mit ihm auch meine Cousins. Wir machten uns einen schönen Abend und dies war der schönste Tag in den letzten sechs Monaten und ich freute mich schon darauf, zur Schule zu gehen und somit wieder in meinen gewöhnlichen Alltag überzugehen.

Zwei Tage später

Nach sechs Monaten ist heute wieder mein erster Schultag. Ich freue mich so sehr, wieder mit meien Bros abzuhängen wie in den alten Zeiten. Ich parkte grade mein nagelneues Auto, was ich von meiner Familie zu meinem 18. Geburstag bekommen hatte und ratet mal, was das für ein Auto war...Ein Audi R8. Als ich ausstiet, lagen alle Blicke bei mir, was mich nicht wunderte. Ich setzte mir ein ganz chilliges Lächeln auf und ging geradewegs zu meinen Kumpels, die schon vor der Schule warteten. " Hey leute, was geht?" Meine Kumpels sahen mich erschrocken an, was mich sehr verwirrte."Was ist mit euch denn los. Habt ihr einen Geist gesehen, oder was?" Mein Kumpel Ian kam als erster mit einer Antwort "Ne, eigentlich nicht, Bro. Wir hätten nur nicht erwartet, das du heute kommst."-"Jetzt bin ich aber hier, also?" ,sagte ich ein wenig schroff. "Ja, aber weißt du, seit du weg warst, hat sich einiges geändert und du bist nicht mehr der, wie soll ich sagen...?"-"Ja, Ian, ich warte ich bin nicht was mehr?"-"Ich weiß auch nicht. Ich glaube, alle haben dich bereits vergessen, weißt du? Und wir haben neue, bessere Freunde gefunden, die beliebter sind als du."-"Das soll doch wohl ein Wizt sein oder? Ihr wollt mit mir nicht befreundet sein, weil ihr denkt, ich bin nicht beliebt genug für euch? Soll ich euch mal was sagen? Ihr seid so armselig! Wir sind Freunde seit, was weiß ich wie lange und ihr wollt auf einmal nichts mehr mit mir zu tun haben? Ich glaubs einfach nicht!"-"Hör zu! Wir wollten dir das schon früher erzählen, aber..."-"Weißt du was, Ian, vergiss es! Ich hab keinen Bock mehr!" Ich ging mit schnellen Schritten in die Schule. Das letzte, was ich wollte, war suspendiert zu werden, weil ich den kleinen Pisser zusammengeschlagen habe. Der Unterricht ging recht schnell vorbei, doch die Pause eher weniger, da die ganzen Mädchen auf mich gestürzt haben, um mich zu fragen, wie es mir geht. Ihr könnt euch schon denken, was sie noch alles gefragt haben. Naja, wie auch immer. Ich habe eher wenig zugehört. In der letzten Stunde hatte ich Sport. Schon mal etwas, wofür sich der Tag lohnt. Doch wie das Schicksal es so wollte, bemerkte ich, dass ein Typ mein Trikot anhatte und gerade spielte. Ich ging mit schnellen Schritten zu ihm und da ich sowieso wütend war, schubste ich ihn." Was soll der Mist, mann?" -"Was der Mist soll? Warum trägst du mein Trikot? "-"Warum nicht? Ich bin der Quarterback." Der Typ bringt mich noch um. Was stimmt nicht mit ihm? Doch bevor ich reagieren konnte, kam der Coach zu uns." Tyler, was machst du da?"-"Wonach sieht das aus, Coach? Ich will mein Trikot zurück!"-"Hör zu, Tyler. Weil du nicht mehr da warst, brauchte ich Ersatz. Dann kam Liam zu uns an die Schule und als ich sah, wie er gespielt hat, habe ich ihn zu uns ins Team genommen."-"Ach ja? Jetzt bin ich hier und jetzt kann er verschwinden!"-"Nein, das geht nicht. Ich muss dir was sagen. Liam ist viel besser als du." Wow, das hat gesessen. Ich habe keinen Bock mehr gehabt. Also ging ich ohne ein Wort zu sagen zu meinem Auto und fuhr nach Hause. Ich glaube, das Leben hasst mich.