2. Kapitel

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Anscheinend war es nicht sehr schlau am Vortag mittags ins Bett zu gehen, auch wenn ich sehr müde war. Denn ich wache mitten in der Nacht auf. Mein Schlafrythmus ist also entgültig zerstört.
Langsam gehe ich runter. Mein Verlangen nach frischer Luft ist so groß, dass ich mir meine Jagdjacke überziehe und mich auf die Stufen vor dem Haus setze.
Einige Minuten sitze ich regungslos auf dem kalten Stein, bis plötzlich die gegenüberliegende Tür auf geht. Ich kann nur Umrisse wahrnehmen, da es noch sehr dunkel ist und der Mond sich hinter einer Wolke versteckt.
Als erstes steht die Person nur da, kommt dann mit schnellen Schritten auf mich zu. Peeta?
Ich stehe auf. Immer noch im Nachthemd und der Jagdjacke stehe ich da, mein Blick gebannt auf die zu mir kommende Person. Nurnoch ein paar Schritte trennen uns.
"Katniss?" fragt er. Der Junge... Nein. Mein Junge mit dem Brot.
"Katniss, bist du es wirklich?" Jetzt steht ganz nah bei mir, so dass ich seine Wärme spüren kann.
Plötzlich fährt er mit seinem Daumen über meine Wange. Ich hatte nicht bemerkt, das ich weine.
Plötzlich zieht er mich an sich und umarmt mich. Wie angewurzelt stehe ich da und wage es nicht einmal zu atmen.
Ich schließe meine Augen und immer mehr Tränen fließen meine Wangen herunter. Ich kann in diesem Moment nicht sagen, ob ich Trauer oder Glück empfinde. Vielleicht beides gemischt? Ich kann meinen Gedanken nicht weiter verfolgen, denn plötzlich streicht er mir sanft über den Rücken und flüstert mir ins Ohr "Ich habe dich vermisst." "Ich dich auch." antworte ich nur knapp und merke erst jetzt wie sehr ich ihn vermisst habe.
Langsam löst er sich aus der Umarmung. "Du solletest schlafen, Katniss." Da ist er wieder, der alte, fürsorgliche, liebenswerte Peeta.
Ich nicke nur schwach und bevor er sich abwenden kann frage ich ihn "Bleibst du bei mir mir?" Ein paar Sekunden steht er da und antwortet dann mit dem Satz, den ich zuletzt in dem Zug zu den 75. Hungerspielen gehört habe.
"Ja. Immer. Das weißt du doch."

Schweigend gehen wir hoch ins Schlafzimmer. Ich ziehe nur noch kurz meine Jagdjacke aus und lege mich dann in mein Bett. Peeta legt sich neben mich. Er nimmt mich in den Arm und nach nur kurzer Zeit bin ich eingeschlafen.

Ich stehe auf einer Wiese. Ich habe ein weißes Sommerkleid an. Es sieht schön aus. Peeta steht wenige Schritte entfernt und lächelt mich an.
Ich laufe zu ihm, doch plötzlich löst er sich in Staub auf und wird von dem leichten Sommerwind höher immer höher in Richtung Himmel getragen. Ich fange an zu schreien. Ich rufe seinen Namen hinter ihm her.

Plötzlich streicht eine Hand über meinen Rücken und ich schrecke hoch. "Shhh" er flüstert und sofort macht sich das Gefühl von Geborgenheit in meinem Herzen breit. "Ich bin doch bei dir, ich bin hier." Er drückt mir einen Kuss auf die Stirn und umschließd mich mit seinen starken Händen. "E ... Es tut mir Leid, i ... Ich wollte dich nicht wecken." bringe ich nur stotternd hervor. "Ich war schon wach. Ich konnte nicht schlafen." Verlegen schaue ich zu ihm hoch in seine wunderschönen blauen Augen, meine Lippen umspielen ein zaghaftes Lächeln. Er streicht mir eine Strähne aus dem Gesicht und muss auch Lächeln. "Schlaf jetzt am besten wieder. Es ist noch sehr früh." flüstert er und zieht mich näher zu sich. In dieser Haltung schlafe ich ein. Dieses Mal ohne jegliche Träume.

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So das war's mal wieder von mir, ich würde mich über Verbesserungsvorschläge freuen.

Tut mir an alle Galeniss - Fan's leid, aber ich finde Peeta und Katniss passen besser zsm. Was ich mit Gale mache muss ich noch gucken...

~rosa_hope

Die Tribute Von Panem • Tödliche LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt