Wieder bei den Jungs

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Alles zusammen gepackt, kann es auch losgehen. Seufzend Blicke ich noch einmal zurück, ob ich dieses Haus irgendwann wieder sehe? Ich weiß es nicht. Bilder von der Vergangenheit schießen durch meinen Kopf, ganz alte sowie auch neuere, gute sowie die schlechten Zeiten. Doch nun ist es an der Zeit zu gehen, mein altes Leben hinter mir zu begraben. Langsam setze ich mich in Bewegung, trotte Jessi und Amelie hinterher, die schon weiter vorne sind als ich selbst. Am Bahnhof ist ziemlich viel los, die Leute drücken von allen Seiten. Viele Leute scheinen so vertieft in Ihre Handys zu sein das sie nicht einmal bemerken wo sie lang laufen. In diesem Gedränge, verliere ich Jessi und Amelie, von einer Sekunde auf die andere sind sie einfach so weg. Orientierungslos irre ich in der Menschenmasse herum, werde geschubst, angerempelt sodass ich bald auch schon hinfalle. Schnell raffe ich mich zusammen und stehe wieder von dem kalten Boden auf. Immer noch orientierungslos irre ich herum, doch bald habe ich meine beiden Freundinnen auch schon gefunden. Sie winken mir mit drei Fahrscheinen zu. Ein kleines Lächeln umschlingt meine Lippen. Schon bald stehe ich neben ihnen und zusammen warten wir auf den Zug, der uns nach Riedstadt bringen soll. Dieser lässt nicht lange auf sich warten und so steigen wir alle drei ein. Die Fahrt über schaue ich aus dem Fenster, die Natur huscht an mir vorbei, so wie die Zeit und die Vergangenheit. In Gedanken versunken schlafe ich auch recht schnell ein.
Ich renne durch den Wald meine Haare schon ganz zerzaust durch die Äste der Bäume, lauter Kratzer und Schürfwunden rangen auf meinen Armen und Beinen. Hinter mir ein Schatten der immer näher kommt, er scheint von einem Mann zu sein. Ich renne noch schneller, doch schon bald stehe ich an einer Klippe, der Schatten kommt immer näher, ein Gruseliges Lachen hallt durch den Wald, Krähen und Raben Krächzen und fliegen von den Bäumen davon. Die Angst übernimmt immer mehr meinen Körper, schon lange ist sie ein Teil von mir. Der Wind weht durch meine Haare, der Schatten steht nun direkt hinter mir. Panik verbreitet sich in mir, mein Herz schlägt immer schneller und meine Atmung verschnellert sich ebenso. Der Schatten packt mich von hinten mit einem gruseligen Lachen, das durch den Wald hallt. Sein Gruseliges Gesicht erscheint vor meinen Augen, panisch versuche ich mich aus seinem Griff zu befreien, doch vergebens. Er drückt mich auf den Boden und fängt an mich auszuziehen...
Schweißgebadet schnelle ich hoch, ängstlich Blicke ich mich um. Erleichtert atme ich aus, das alles war nur ein Traum. Draußen ist es mittlerweile auch schon dunkel geworden, Jessi und Amelie scheinen auch eingeschlafen zu sein. Ein Blick auf mein Handy, das ich bei mir zuhause gefunden habe, verrät mir das die Fahrt noch ungefähr 3Stunden dauert. Also lehne ich mich in meinen Sitz zurück und versuche wieder meine Augen zu schließen um zu schlafen, dies gelingt mir auch nach ein paar Minuten.
"Hey, Nina Aufwachen.wir sind da." Weckt mich eine sanfte Stimme, die nur Jessi gehören kann. Meine Augen schlage ich leider zu schnell auf, denn die Sonnenstrahlen sind viel zu hell für meine Augen die die Dunkelheit gewohnt waren. Schnell kneife ich sie mir zusammen und versuche das ganze noch einmal, dieses Mal klappt auch alles. Anschließend schnappe ich mir meine Sachen, mit denen ich den Zug verlasse, sowie Jessi und Amelie. Nun stehen wir alle drei an dem Bahnhof, ich habe keine Adresse von ihnen, nicht mal den Weg habe ich mir gemerkt. Ich dachte das würden wir schon finden, doch Riedstadt ist doch größer als gedacht, vielleicht würde ich jedoch das Krankenhaus finden. So Laufe ich voran, die anderen beiden dicht hinter mir. Zu meiner Bewunderung war es nicht schwer das Krankenhaus zu finden. Doch nun weiß ich wirklich nicht weiter, enttäuscht über mich selbst , lasse ich mich auf meinem Koffer nieder. Jessi und Amelie setzen sich auf den kalten, dreckigen Boden. Es scheint als würde es immer kälter werden. Die Leute hetzen an uns vorbei, egal welches Alter. Schon seit einer Stunde ist es wieder hell geworden, die Vögel zwitschern ihre Lieder. "Kann ich euch helfen?" Spricht uns ein etwas älterer Mann an. Hoffnung schimmert in mir auf:" Ja, gerne.Kennen sie die Brüder Roman und Heiko? Und wissen sie zufällig wo sie wohnen?" Entgegne ich ihm. "Ja die Zwillinge sind hier im ganzen Kreis  bekannt wie bunte Hunde, doch ich kann euch nicht sagen wo sie wohnen. Das Fans wissen wo die beiden wohnen ist echt nicht so vorteilhaft."
Verwirrt schaue ich den Mann an. Fans? Was für Fans?
Nocheinmal versuche ich mein Glück" Sie müssen es uns sagen, ich bin die Schwester von ihnen, bitte."
Der Mann schaut mich skeptisch an. " Echt , du bist die Schwester von ihnen? Mitbekommen habe ich das schon das sie eine Schwester haben.ok dann kommt mal mit"
Ich bedanke mich bei ihm, er führt uns durch Straßen und Gassen bis wir dort angekommen sind. Er verabschiedet sich. Nun stehe ich vor dem Haustüre, die Angst kriecht meinen Körper hinauf. Jessi bemerkt dies, geht ein paar Schritte vor und klingelt für mich, am liebsten würde ich jetzt wegrennen oder mich verstecken doch dies ist nun zu spät.  Nach ein paar Sekunden hört man schon ein Treppen gepoltern und dann öffnet sich die Türe. Es war Roman der die Tür auf macht, mit großen Augen betrachtet er mich, bis er mich fest in seine Arme schließt. Das ist unerwartet für mich doch nach ein paar Sekunden erwider ich seine Umarmung. Nach kurzer Zeit löst er sich aus der Umarmung und wir schauen uns in die Augen. Bis Heiko, ebenfalls die Treppe hinunter gepolstert kommt und mich genauso anschaut wie sein Bruder. Auch er kommt auf mich zu, drückt Roman sanft zur Seite und Umarmt mich dann auch. Auch diese Umarmung erwidere ich nach ein paar Sekunden. Als wir uns lösen bittet er mich ins Haus hinein." Meine Freundinnen sind auch hier, dürfen sie auch rein kommen?" frage ich die Beiden vorsichtig. Die beiden nicken und wir folgten ihnen dann in das Haus.

Hey meine unicorns. Hoffe euch gefällt das längere Kapitel;) bis hoffentlich bald.
Tschüssi

Doch Adoptiert???? ( Lochi ff) #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt