Die eigene Hölle

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Romans Sicht*
Ich darf jetzt nicht mehr schwach sein, nicht weinen nicht jetzt, nicht vor allen Schülern. Ein lautes :" haltet eure Schnauze!" bringt das Gelächter zum verstummen. Langsam Blicke ich auf, vor mir steht Nina, sie hält mir ihre Hand entgegen die ich auch dankbar annehme. Wieder auf den Beinen, laufe ich gemeinsam nach hinten zu Heiko und den immer noch freien Plätzen. Die Augen meines Zwillings glänzen vor Wut, die Mitschüler beobachten ihn nachdem er dies gerufen hat. Schnaubend lässt er sich auf einen der Plätze fallen, genauso wie Nina und ich.
Der Bus hält an der allzu bekannten eigenen Hölle von mir, die Schule hat sich in den 6 Wochen nicht verändert, das Grau an der wand ist schon verblasst, die Türen sind immer noch schwer zu öffnen und der Boden der Schule klebt immer noch als hätte jemand irgendeinen großen Saft in der ganzen Schule ausgeleert. Schnurstracks laufen wir drei zum Sekretariat, in dem Nina ihren neuen Stundenplan und ihre neue Bücher bekommt. Zaghaft klopft sie an der schweren, großen Türe die uns von dem anderen Raum abtrennt an. Ein leises kaum hörbares 'Herein!' ertönt von der anderen Seite der Tür. Ein letztes Mal schaut uns Nina an bis sie dann hinter der Tür verschwindet.

Doch Adoptiert???? ( Lochi ff) #wattys2016Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt