Kapitel 9: Final Masquerade

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Was bisher geschah...


Trotz allen Versuchen schaffte ich es auch den Rest des Tages nicht aufzuhören zu lächeln. Er hatte sich tatsächlich ein so unwichtiges Detail wie meine Lieblingsschokoladensorte gemerkt, was mich, obwohl ich es mir nicht eingestehen wollte, wirklich sehr freute.

Den Abend verbrachte ich vor dem knisternden Kamin in unserem Wohnzimmer und ließ mir, in Gedanken schwelgend, ein Stück Schokolade nach dem anderen auf der Zunge zergehen. Es hatte etwas für sich wenn die Dinge einmal richtig liefen. Man konnte fast vergessen warum wir hier waren...

Kapitel 9

Final Masquerade

»Meint ihr, ich weiß nicht, wie mich die Leute hinter meinem Rücken nennen? Fette Myrte! Hässliche Myrte! Elende, maulende, trübselige Myrte!«

HP 2, S. 141,

Ena's Po.V.:

„Butterbier gefällig? ", scherzte Anna und zeigte in Richtung Honigtopf. Genervt schob ich sie weiter durch den Schnee. Als wir bei Zonko's ankamen, wo wir die anderen treffen wollten, stellten sich uns Lestrange und Dolohov in den Weg.

„Bei Merlin's Bart, was wollen die jetzt?", murmelte ich Anna zu. „Keine Ahnung. Lass uns einfach weiter gehen...", flüsterte sie und nahm meine Hand.

„Nicht so hastig, meine werten Damen. Dürfen wir euch unsere Gesellschaft anbieten?", zwinkerte uns Dolohov zu. „Nein.", antwortete ihm Anna und versuchte sich an den zwei Slytherins vorbei zu schieben. Doch vergebens. „Ah, ah, ah. Wen haben wir denn da? Wenn das nicht mal die kleine Vela ist", gluckste Dolohov und stemmte einen Arm in die Hüften. „Und diese Schönheit hier ist doch unsere Schulsprecherin Dunmore, nicht wahr? Riddles neuste Errungenschaft...Was für eine Verschwendung", meinte er und grinste. „Ach, verschwindet doch! Sucht euch andere Opfer!", rief ich genervt. „Immer mit der Ruhe, Kleines, wir sind gar nicht so schlechte Zeitgenossen, oder, Dolohov?", suchte Lestrange Bestätigung bei seinem Freund. „Da gebe ich dir voll und ganz Recht. Alle Welt schreit immer wir Junggesellen sollten den armen Mädchen mehr Zeit geben ihre Persönlichkeit zu entfalten, doch dass es bei uns ähnlich sein könnte...Daran denkt niemand", schloss der große Slytherin nachdenklich und bot Anna gedankenverloren den Arm an.

„Was ist, Vela? Kommst du?", fragte mich Lestrange freundlich und hielt mir die Tür zu dem Scherzartikelgeschäft auf. Ich bedankte mich mit einem kleinen Lächeln.

Vielleicht hatte Dolohov ja wirklich die Wahrheit gesagt und sie waren gar nicht so übel?

Remus' Po.V.:

Mit einem knappen Nicken registrierte ich die Kellnerin, die mir das Rückgeld auslegte. Wer hatte eigentlich festgelegt, dass ich für sämtliche Streiche der anderen das ganze Equipment besorgen musste? Zudem beteiligte ich mich meistens überhaupt nicht, geschweige denn, dass ich einverstanden wäre. Dennoch schafften es James und Benjamin jedes Mal wieder mir diese lästige Aufgabe aufs Auge zu drücken. Sei es nur aus so simplen Gründen wie heute. Da ich als Einziger von uns nach Hogsmeade gegangen war, fiel mir sofort der Einkauf zu.

Ohne groß Nachzudenken ergriff ich die Papiertüte, verabschiedete mich höflich und bahnte mir den Weg durch die Schülermenge nach draußen. Als ich gerade die Ecke mit den bunten Knallern erreichte, öffnete sich die Tür und Ena, Anna und zwei Slytherins traten ein. Augenblicklich bildete sich eine tiefe Falte auf meiner Stirn.

Wieso hatte Ena mir nicht gesagt, dass sie mit zwei Jungen nach Hogsmeade ging?

Nicht, dass ich sie der Untreue verdächtigte, aber seit Diggory häuften sich die Vorfälle mit männlichen Belagerern. Ein gutes Beispiel dafür bildete Malfoy.

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