Kapitel 13: Wicked

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Was bisher geschah...

„Ganz schön neugierig heute ", sagte Tom und ließ meine Frage unbeantwortet. Doch es störte mich nicht.

Stattdessen folgte ich ihm zurück nach Hogwarts und fühlte mich seit langem endlich wieder besser.


"Moony, Wurmschwanz und Krone", seufzte er und strich sanft über die Namen der Hersteller. "Wir verdanken ihnen ja so viel". - Harry Potter und der Gefangene von Askaban, S. 214


Kapitel 13:

Wicked

Anna's Po.V.:

„Bereit?", fragte ich die Organisationsgruppe für den kommenden Ball und fing ein letztes Mal mit dem Ablauf des Balls an.

Als wir uns dann langsam verabschiedeten, öffnete sich die Tür des Schulsprecherturms und herein trat kein anderer als der Schulsprecher selbst.

„Seid ihr fertig? Ich würde mich nämlich gerne nach meinem Quidditchtraining ausruhen", erkundigte er sich und setzte sich auf das weggeschobene Sofa. „Ja, wir sind gerade fertig geworden", informierte ich ihn, bevor ich mich zurück zu meinem Team wendete: „So, das war's für heute! Wir sehen uns morgen nochmal um die gleiche Uhrzeit, aber in der großen Halle!" „Alles klar! Bis morgen!", antworteten sie mir und verließen den Raum. „Na toll, jetzt muss ich das hier alles noch aufräumen...", flüsterte ich genervt und schob den Tisch zurück zu seinem eigentlichen Platz.

„Viel Spaß", wünschte mir Tom und machte es sich mit einem Buch auf dem Sofa bequem. Einige Zaubersprüche später, zauberte ich schließlich das Sofa zurück an seinen Platz. „Hättest du auch ein bisschen feinfühliger machen können", brummte er und legte das Buch beiseite. „Immerhin ist es jetzt ordentlich", seufzte ich zufrieden und setzte mich müde, aber glücklich auf das Sofa.

„Cassy?", fragte er mich nach einer Weile. „Mhm?", antwortete ich schläfrig.

„Du weißt, dass ich von dem Mädchen mit einem Vielsafttrank hereingelegt worden bin?"-„Sie hat auch einen Namen", murmelte ich schlaftrunken und schnappte mir ein weiteres Kissen. „Schön, du weißt, dass ich von Black mit einem Vielsafttrank hereingelegt worden bin?"- „Das sagtest du bereits", gähnte ich.

„Nun, ich habe mir einfach eine andere Reaktion erhofft", gestand er und widmete sich wieder seinem Buch. „Nach den ganzen Wochen? Pffft", schnaubte ich und machte ein Nickerchen.

~

„Hey! Ist alles in Ordnung Benny?", fragte Ena ihren Bruder, worauf ich meinen Kopf nach oben richtete. Benjamin, der sonst als Metamorphmagus eine unglaublich gute Kontrolle über seine Haarfarbe hatte, lief wütend zu unserem Tisch in der Bibliothek. „Nichts ist in Ordnung", antwortete er, „Ich hasse Kräuterkunde!"

„Woah! Was ist denn passiert? Du hast doch sonst so gute Kontrolle über deine Haarpracht!", scherzte ich ein wenig. „Ich musste vor der gesamten Klasse einen Kurzvortrag halten nur, weil ich ein einziges Mal mit Sirius gesprochen habe! Als ich dann vorne stand, fiel mir kein einziger Fakt über Alraunen ein! Prompt fing Malfoy an zu Lachen und meine Haare färbten sich Rosa, worauf die ganze Klasse anfing zu lachen! Als hätten sie noch nie einen Metamorphmagus gesehen!", schimpfte Roary und verschränkte seine Arme. „Hey, mach dir nichts draus! Es wird langsam Zeit, dass du dich nicht mehr versteckst! Und ganz nebenbei, ich finde dir steht jede Haarfarbe", erklärte ich ihm grinsend. „Du weißt echt wie man jemanden aufmuntern kann!", antwortete er und lächelte ein wenig, sodass sich seine Haare hell braun, fast schon orange, färbten. „Ich finde auch, dass die verschiedenen Haarfarben dir stehen! Das bist nun mal du!", fügte Ena hinzu und legte ihre Hand auf seine Schulter. „Ach danke, danke Ladies! Ich weiß ja, dass ich unglaublich gutaussehend bin! Aber nun muss ich zur Große Halle und mich dem Essen widmen", zwinkerte er uns zu und verließ die Bibliothek. Lachend fuhr Ena mit ihren Hausaufgaben fort und ich fing an den Tagespropheten zu lesen.

~

Ena's Po.V.:

„Sirius! Du Idiot! Ist das dein Ernst?! Du hast ernsthaft mein Gesicht angemalt, als ich geschlafen haben?! Du inkompetenter Volltrottel!", schrie ich den lachenden Gryffindor an. „Du findest das noch witzig?!", fuhr ich fort. Lachend nickte er und ließ sich auf die Couch fallen. „Woher willst du wissen, dass ich es war? Heute ist Freitag der 13.! Vielleicht hast du nur Pech und du bist einfach nur geschlafwandelt und dann in Tinte gefallen, mit dem Gesicht voraus?", erklärte er mir immer noch lachend. „Haha, sehr witzig Black!", antwortete ich genervt. „Aw, sind wir schon wieder zurück bei den Nachnamen, Odair?", neckte er mich, worauf ich ihm ein Kissen ins Gesicht warf. „Hey! Das war jetzt aber nicht nett!", meinte er gespielt verärgert. Grinsend streckte ich ihm die Zunge raus und lief in Richtung Bad um mir mein Gesicht zu waschen.

~

„Anna? Hey! Was tust du denn hier?", fragte ich meine beste Freundin, nachdem ich ihr im Bad entgegengekommen war. „Dieser Idiot Sirius hat mir ein Streich gespielt. Er hat ernsthaft mein Tintenfass platzen lassen! Und dann tat er so als hätte er nichts getan und es angeblich etwas mit Freitag dem 13. zu tun hätte...", antwortete sie mir wütend. „Du also auch?", murmelte ich und stellte mich an das freie Waschbecken. „Was meinst – Ouh...", unterbrach sie sich selbst, als sie mein Gesicht erblickte. Nach einigen Minuten brachen wir beide in Gelächter aus und sahen uns an. „Na ja... Ein wenig witzig ist das alles schon...", grinste Anna. „Ja... Aber nur ein klitzekleines bisschen", antwortete ich.

„Wie's aussieht, sind wir nicht die einzigen die zum Opfer von den Streichen der Rumtreiber wurden...", gab Anna von sich, nachdem wir beide das Bad verlassen hatten und im Gemeinschaftsraum der Ravenclaws ankamen. „Haben die etwa jedem einzelnen im Schulhaus einen Streich gespielt?", fragte ich sie geschockt.

„Ihr beide! Passt auf! Freitag der 13. ist schlimmer als sonst! Es gibt keinen, der heute kein Pech hatte!", warnte uns eine Ravenclaw, deren Name mir gerade entfallen war. „Die denken nicht ernsthaft, dass das hier alles wirklich am heutigen Tag liegt, oder?", flüsterte ich Anna leise zu. „Anscheinend schon...", meinte sie. „Und das sollen auch noch Ravenclaws sein...", murmelte ich und lief mit Anna hoch zu meinem Zimmer.

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