Prolog

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In einem unauffälligen Dorf, es ist schon fast dunkel und kaum noch Leute sind unterwegs. Aus der Richtung des Waldes ist ein eigenartiges Geräusch zu hören. Es klingt wie Metall, das über den sandigen Boden schleift.
Ein kleines Mädchen, sieben oder acht Jahre alt, kommt langsam vom Wald her gelaufen. In ihrer Hand ein langes Katana das sie hinter sich über den Boden zieht ihre hellen, weit geöffneten Augen sind starr nach vorne gerichtet. Keine Emotion ist in ihrem Gesicht zu erkennen. Eine Strähne ihres zerzausten, weißen Haares ist dunkelrot verfärbt und leicht verklebt.
Ohne jemanden zu beachten geht sie durch das Dorf, auch die Personen an denen sie vorbei läuft beachten sie nicht. Zielstrebig läuft sie auf ein bestimmtes Haus zu und betritt es durch die bereits geöffnete Tür. "Momi ich bin Zuhause. Sie mal was ich gefunden hab." Lässt sie ihre zuckersüße Stimme ertönen und hält ihrer Mutter das Katana entgegen. Erschrocken schaut sie ihre unschuldig lächelnde Tochter an. "W-wo hast du das her?" Bei ihrem ängstlichen Ausruf kommt auch der Vater angelaufen. Als er das Schwert sieht wird er sofort laut. "Egal wo du das her hast du bringst es sofort wieder zurück." Ihre Mutter legt ihr sanft die Hand auf den Kopf. "Mach es Liebes, es ist besser so." Bettelnd schaut sie ihre Mutter an. "Aber Momi...." "Sofort." Unterbricht ihr Vater sie laut.
Ein leichtes Zucken geht durch ihren Körper, der Griff um das Katana verfestigt sich, ihre Augen weit aufgerissen auf ihre Eltern gerichtet. Ganz langsam verformen sich ihre Lippen zu einem breiten Grinsen, bei dem sie ihre spitzen Zähne zeigt. Ein dumpfes, stockendes Lachen dringt tief aus ihrer Kehle.

Sie geht ein wenig in die Knie

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Sie geht ein wenig in die Knie. "Momi, Papi...." Wieder dringt das schaurige Lachen aus ihrer Kehle. "Lebt wohl." Im nächsten Moment springt sie vor, das Katana fest im Griff und mit einem Angst einflößenden Fauchen.
Schreie sind zu hören, Blut spritzt, dann ist alles still. Nur noch ein kleines Mädchen steht im Raum, ihre Haare vom Blut ihrer Eltern rot gefärbt. Genüsslich leckt sie über ihre verschmierten Hände. In ihrem Kopf existiert nur noch ein Gedanke. Blut, SO HERRLICH VIEL BLUT.

Das Mädchen ohne SeeleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt