One

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,,Du stehst jetzt sofort auf! Hast du mich gehört? Wenn du dich jetzt nicht sofort anziehst werde ich sauer! Mehr als ich eh schon bin!" Schreite meine Mutter aus der Küche.
,,Ist ja schon gut! Ich bin fertig", antworte ich während ich die Treppen runtergehe.
,,Wir haben nur noch fünfzehn Minuten bis wir im Krankenhaus sein müssen! Beeil dich."

Lieber Gott. Wieso bestrafst du mich so? Was habe ich dir je getan?

,,Hast du alles? Ich möchte nicht, wie immer, nachhause um dir deine Unterlagen bringen zu müssen. Und außerdem; die ganze Sache steht nicht mal fest. Warum bist du immer so voreilig?", erkläre ich und schaue meiner Mutter zu wie sie ihre High Heals anzieht.

,,Lućia. Ich warne dich! Du hast schon genug angerichtet. Ich habe schon mit deinem Schuldirektor geredet.
Du hast einem Jungen die Nase gebrochen! Lućia, die Nase! Ist dir das bewusst? Weist du das du dabei deinen Schulabschluss gefährdet? Werd' endlich Erwachsen, um Gottes Willen!"
,,Ich-"
,,Du wurdest für die nächsten drei Monaten suspendiert!",,WAS?", frage ich unglaubwürdig.

,,Das hast du davon. Denk mal etwas an mich! Was denkst du wie ich jetzt da stehe?"

,,Ich denke immer an dich! Und dass dir jetzt wieder nur dein Ruf wichtiger ist, ist unfassbar! Es geht wieder nur um deinen Ruf! Es tut mir leid das ich seine Nase gebrochen habe! Und es tut mir leid das ich für die nächsten drei Monate Suspendiert wurde. Ich bin 18 Jahre alt! Ich mache auch mal fehler!", gebe ich laut von mir.

Sie sieht mich an und atmet laut aus.
,,Jetzt komm. Ich bin wieder spät dran."
....

Im Auto sitzen wir nur da, während sie das Auto fährt.
,,Was soll ich jetzt tun?", frage ich nach einer Weile.

,,Du wirst die nächsten drei Monate mit mir ins Krankenhaus kommen. Wenn du schon nicht zu Schule gehst dann wirst du mit mir zu Arbeit kommen. Jeden Tag! Du wirst mir helfen und wenn ich dich brauche, wirst du da sein! Hast du mich verstanden?", hebt sie wieder ihre Stimme. ,,Ja Mutter. Ich bin nicht schwerhörig." Warum versteht sie es einfach nicht? Er hat es verdient! Seine Nase ist halb so schlimm. Es hätte schlimmer sein können. Das hat er davon wenn er mich vor der ganzen Schule fertig macht! Es hatte mir gereicht. Ich war nie die beliebteste in der Schule. Um ehrlich zu sein, bin ich das 'Mobbing Opfer'.Niemand konnte oder kann mich leiden.

Den Grund? Weis ich selber nicht. Es hat mich nie sonderlich gestört, da ich immer eine Einzelgängerin bin. Schon seit ich in der Grundschule war, hatte ich nie wirklich viele Freunde.

Okay, ich hatte keine, außer meine Brüder.

,,Sag mal, hat sich schon dein Bruder bei dir gemeldet?", fragt jetzt meine Mutter als wir am Krankenhaus ankommen und gerade dabei sind reinzugehen.
,,Welcher? Ist ja nicht so das nur einen Bruder habe", scherze ich und verdrehe meine Augen.

,,Ha-Ha. Ich meine Glenn. Er meint er fährt mit Jackson zu dieser Messe in New York. Rufst du ihn gleich an?" ich nicke in ihre Richtung und wir gehen rein.
Meine Mutter ist die beste Chirurgin in ganz Boston und Oberärztin vom Boston Hount Hospital. Sie ist besessen von ihrem Job und möchte das ich auch wie sie, Medizin studiere. Nur verstehst sie nicht, dass ich es nicht möchte. Sie sagt immer, dass ich, da ich das einzige Mädchen von sechs Kindern bin, ihre Arbeit ausüben muss. Ja, ich habe fünf Brüder und alle sind älter als ich.

Klasse nicht war?

Zurück zum wesentliche.
Da ich die Nase von dem Jungen gebrochen habe, werde ich bestraft, indem ich jetzt die ganzen drei Monate die ich suspendiert wurde, mit ins Krankenhaus fahren muss.
Ich meine, seine Nase ist verheilt.

Nach zwei Wochen... Es ist halb so wild.

Schlimmer kann es nicht kommen.

,,Guten morgen Dr. Patrickson!" Begrüßt Ashley, eine Assistenzärztin meine Mutter, mit einem breiten Lächeln. Sie ignoriert mich wie gewöhnlich. Der Blondschopf, schleimt sich bei meiner Mutter ein um irgendwann bei einer Operation mit assistieren zu können- doch ohne Erfolg.
Meine Mutter ist sehr hartnäckig wenn es um Operation geht. Sie hat bis jetzt niemanden erlaubt zu assistieren bis auf Ärzte, denen sie vertraut.

,,Was steht heute im Plan?" Fragt meine wie gewöhnlich uninteressiert und nimmt einen Schluck von ihrem Kaffee.
,,Heute um halb neun ist eine Operation. Die Person ist Mitte zwanzig und hat einen Hirntumor, ist nicht weiter schlimm aber könnte in der Zukunft zu schlimmen Schaden führen", erzählt Ashley weiter.

Wie kann ein Hirntumor nicht schlimm sein?
Dumm, dümmer, Ashley.

Weiter höre ich auch nicht zu, da mich dieser Kram null Komma null interessiert.
Mit meinem Handy schreibe ich meinen Bruder Glenn und frage wo er gerade ist und wann er wieder zuhause sein wird.

Glenn: Bin heute um 23 Uhr da, bitte Koch du etwas und nicht Mum. X
Ich: Alles klar. Mum bestraft mich wegen der Sache mit dem Jungen! Das ist unfassbar.
Glenn: Ich habe dir gesagt geh es langsam an. Aber er hat es verdient.
Ich: GENAU! das sage ich Mum immer wieder, nur will sie mir nicht zuhören. Okay ich muss los. Bis heute Abend. Xx

Als ich mein Handy in meine Hosentasche stecke, schaut mich meine Mutter mit verschränkten Armen an.
,,Glenn ist gegen 23 Uhr da." Erkläre ich.
,,Okay, ich muss gehen.
Geh solange in die Notaufnahme oder in mein Büro. Du weist ja wie es abläuft. Ach, und hier. Wenn ich dich anpiepe bist so sofort da." Sie drückt mir ein Kuss auf die Stirn und geht somit Ashley hinterher.

Das kann ein Tag werden..
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Hello 🌻
Also die Story hatte ich schonmal veröffentlicht, nur hat sie mir nicht sonderlich gefallen. Jetzt versuche ich es nochmal. Ich hoffe sie gefällt euch! 😇ich weiß nicht wie oft ich uploaden werden, aber bestimmt nicht zu selten! 👀 kann aber nichts versprechen 😅

Remember him || h.sWo Geschichten leben. Entdecke jetzt