Imagine für Mia

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Heute habe ich mich wieder mit meinem Freund Calum getroffen. Mein Vater sollte nicht unbedingt herausfinden, dass wir zusammen sind. Er konnte Jungs wie ihn noch nie leiden. Wir sitzen bei ihm kuschelnd auf dem Sofa und er spielt mit meinen Haaren. „Cal?" „Ja Mia?", fragt und sieht mich liebevoll an. „Wie sollen wir es schaffen, wenn du auf Tour bist? Ich meine ich kann dich nicht mal besuchen, weil mein Vater nichts von unserer Beziehung wissen sollten." „Wir schaffen das irgendwie." Er küsst mich liebevoll und ich kuschel mich an ihn. Wir schauen noch einen Film bevor ich aufstehe, da ich nach Hause muss. „Ich begleite dich so weit wie möglich." „Calum musst du nicht." „Doch." Wir ziehen uns Schuhe an und Jacken an, dann gehen wir los. Kurz vor dem Haus meines Vaters bleiben wir stehen und er zieht mich an sich. Sanft legt er seine Lippen auf meine und wir küssen uns lange und liebevoll. „Ich liebe dich Mia. Egal was dein Vater sagt.", flüstert er. „Ich liebe dich auch Calum." Wir küssen uns erneut, als wir auseinander gezogen werden. „Mia ich hab doch gesagt, dass du dich nicht mit solchen Jungs nicht treffen sollst!", schreit mein Vater. Er zieht ihn von mir weg und schlägt ihm auf die Nase. „Lass ihn!", rufe ich und gehe zu Calum. Mein Vater schlägt Calum in dem Magen und er sinkt zu Boden. „Mia du gehst weg von diesem Typen!" „Wir lieben uns.", sage ich und knie mich neben Calum. „Es tut mir so leid.", schluchze ich. „Mia du kannst nichts dafür." „Ihr werdet euch nie wieder sehen!", ruft mein Vater sauer und klatscht mir eine. Er zieht mich hoch und schleift mich weg. Ich drehe mich um und sehe wie Calum langsam aufsteht und zurück geht. Er dreht sich um und ihm schein der Laterne sehe ich seine blutige Nase und seine entschuldigenden und verletzen Augen. „Dreh dich zu dem Deppen doch nicht um!" Daheim schleift er mich ins Zimmer und erklärt mir, dass ich ein Monat Hausarrests habe. Weinend lege ich mich ins Bett und höre die Musik der Jungs. Als ich mich ab nächsten Tag fertig gemacht habe und aus dem Haus gehen wollte, werde ich aufgehalten. „Mia ich bringe dich jetzt immer in die Schule und hole dich ab." Da ich weis, dass es nur schlimmer wird, wenn ich etwas sage schweige ich. In der Schule angekommen, laufe ich zu meiner besten Freundin und erzähle ich ihr alles. Sie versucht mich aufzuheitern, obwohl sie weiß, dass mein Vater mir nie erlaubt Cal nochmal zu sehen. Nach der Schule sehe ich Calum am Tor stehen und auf mich zu kommen. „Calum mein Vater kommt gleich, es ist besser wenn du gehst. Ich möchte nicht, dass du nochmal verletzt wirst." „Mia ich liebe dich und dein Vater kann gar nichts dagegen tun." „Ich hab schon Hausarrest und wenn wir uns sehen wird es nur noch schlimmer." „Ich hab doch gesagt, du sollst meine Tochter nie wieder sehen!", schreit mein Vater, der gerade gekommen ist und zieht ihn weg. Er zerrt mich zum Auto und bringt mich nachhause. „Wenn ihr euch nochmal trefft, dann bekommst du noch länger Hausarrest und dein Laptop ist weg!" Ich nicke nur und gehe in mein Zimmer. Wieder weinend erledige ich meine Sachen und höre Musik. Abend stelle ich mich ans Fenster und sehe auf die Straße. Unter einer Laterne sehe ich Calum stehen und zu meinem Zimmer Aufsehen. Er winkt mich zu sich doch ich schüttel den Kopf, traurig senkt er den Kopf und ich frage mich ob es Einbildung ist oder ob ich wirklich eine Träne in seinen Augen sehe. Ich höre meinen Vater hochkommen und ziehe schnell den Vorhang zu. Dann tue ich so als ob ich schlafe. Nachdem er wieder gegangen ist schaue ich aus dem Fenster aber Cal ist weg. Die nächsten Tage sind der pure Horror. Ich vermisse ihn immer mehr und mein Vater hat mir nun auch das Handy weggenommen. Ich nehme einen Zettel und beginne zu schreiben:

Lieber Calum,

Du sollst wissen, dass ich dich über alles Liebe. Calum du bist die Liebe meines Lebens. Du bedeutest mir mehr als alle anderen. Wegen dir war ich wieder glücklich du bist der einzige der mich zum Lachen bringt wenn es mir nicht gut geht. Wegen dir macht mein Leben Sinn. Du bist der wundervollste Mensch den ich kennen gelernt habe. Eure Musik macht mich auch einfach glücklich. Danke dafür auch an die anderen. Danke für alles. Wenn ich alles aufzählen würde, wofür ich dir, euch danke würde ich nie fertig werden.

Aber es ist besser, wenn wir das beenden. Hier und jetzt. Gerne hätte ich dich nochmal umarmt und dir Danke gesagt. Gesagt wie viel du mir bedeutest. Gesagt, wie sehr ich dich liebe. Einen letzen Kuss gegeben bevor ich unsere Beziehung beende. Es bringt es einfach nicht mehr. Wenn wir uns mal sehen können, dann müssen wir so vorsichtig sein. Ich kann dich nicht auf der Tour besuchen. Jetzt können wir nicht mal mit einander schreiben, weil mein Handy weg ist. Du hast verdient Glücklich zu sein und das kannst du mit mir nicht. Du sollst dich mit deiner Freundin nicht verstecken müssen. Geh und verliebe dich neu. Verliebe dich in jemand der dich wirklich Glücklich macht, mit dem man Glücklich sein kann. Du hast es verdient. Bitte versuche nicht zu mir nach Hause zu kommen, alles würde nur noch schlimmer werden. Ich wünsche dir viel Glück in deinem weiten Leben.

Ich werde dich immer Lieben. Aber ich darf diese Liebe nicht zeigen. Es tut mir so leid.

In ewiger Liebe

Mia

Weinend lege ich den Stift weg, ein paar Tränen tropften auf das Blatt und ich lege es schnell weg, damit er meine Worte noch lesen kann. Ich falte das Papier zusammen und stecke es in meine Tasche, dann weine ich mich in den Schlaf. Am nächsten Tag werde ich wieder in die Schule gebracht. Dort gebe ich den Brief meiner besten Freundin. „Kannst du den bitte in Calums Briefkasten werfen?", frage ich. „Natürlich, wenn ich noch etwas für dich tun kann sag es." Ich nicke und wende mich wieder der Tafel zu. Am nächsten Tag setze ich mich schweigend neben sie. Mein Vater hat mir gestern ohne Grund auch noch den Laptop weggenommen und mir eine geklatscht, nur weil ich eine 4 in einer Ex hatte. „Wenn dich dein Vater wieder schlägt, dann gehen wir zum Jugendamt.", sagt sie mit einem Blick auf meine Wange. „Es bringt nichts." „Doch ich helfe dir und Calum sicher auch." „Calum wird mir nicht mehr helfen. Ich habe mich in den Brief von ihm getrennt. Es hat es verdient Glücklich zu sein und er sollte sich mit seiner Freundin nicht verstecken sollen." „Du liebst ihn trotzdem und er liebt dich also wird es dir helfen. Nach der Schule gehen wir sofort dahin." „Geht nicht. Er holt mich ab." „Wir hauen ab wir schaffen das." „Danke.", murmel ich und umarme sie. Mein Vater und ich haben uns noch nie verstanden. Damals war meine Mutter weggegangen und er kam damit nicht klar. Seitdem war er gemein zu mir und klatscht mir schon mal eine. Nach er Schule nahm meine beste Freundin mich an der Hand und wir rannten so schnell wir konnten von der Schule weg. Beim Jugendamt angekommen gehen wir schnell in das Gebäude und unterhalten uns mit der Frau. „Kann sie nicht zu mir kommen. Meine Eltern mögen sie wirklich.", sagt meine beste Freundin. Plötzlich fliegt die Tür auf und mein Vater kommt herein. „Was zum Teufel machst du hier!?" „Woher wissen sie vor wir sind?", fragt meine beste Freundin. „Bin euch nachgefahren." Er klatscht mir wieder eine und ich weiche zurück. Die Frau ruft zwei Männer die meinen Vater weg bringen. „Ich werde schauen, dass sie schnell zu ihrer besten Freundin oder zu anderen Verwandten ziehen können.", sagt die Frau. Wieder geht die Tür auf und Calum steht im Türrahmen. „Calum.", schluchze ich und laufe auf ihn zu. In seinen Armen sacke ich zusammen und er hält mich fest. „Es tut mir so leid. Der Brief. Ich wollte nur das du glücklich bist." „Ich bin mit keinem Mädchen glücklicher als mit dir." Er hält mich fest in seinen Armen und streicht mir beruhigen über den Rücken. Calum nimmt mich nachdem wir noch mit der Frau geredet haben zu sich nach Hause und nach ein paar Tagen adoptieren mich die Eltern von meiner besten Freundin. Calum war ab da jeden Tag bei mir bis er auf Tour musste und hat sich liebevoll um mich gekümmert. Da in 2 Monaten der letzer Schultag überhaupt ist bin ich eigentlich ganz gut gelaunt, da ich danach mit meiner besten Freundin mit auf Tour komme. Meinen Vater hab ich seit dem nicht mehr gesehen, worüber ich ganz froh bin. 

Hoffe es hat dir gefallen <3 :)

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