Amnesia

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D/F = Dein Fave 

Dein Freund hatte vor einiger Zeit einen Autounfall und liegt seit dem im Koma. Damals war er mit seinem Motorrad unterwegs und ein betrunkener Autofahrer hat ihn angefahren. Er wurde durch die Luft geschleudert und ist dann auf dem harten Boden aufgeschlagen. Die Ärzte haben gesagt, dass es ein Wunder ist, dass er überhaupt überlebt hat. Seit 2 ½ Monaten gehst du nun jeden Tag, nach der Schule zu ihm ins Krankenhaus, wo du auch deine Hausaufgaben machst und lernst. Jeden Tag verbringst du dort, ohne Ausnahme. Eure besten Freunde sind ebenfalls bei ihm. Die Ärzte meinten vor wenigen Tagen, dass er vielleicht bald aufwachen wird, es aber sein kann das er sich an ein paar Sachen nicht erinnern kann. Heute gehst du wieder zu ihm und auf dem Weg zu seinem Zimmer kommt dir ein Arzt entgegen. „Hallo D/N.", sagt er. „Hallo Herr Müller." „Ihr Freund ist aufgewacht. Wenn sie zu ihm gehen, seien sie bitte noch etwas leise." „Okay" „Es kann sein, dass er an anfänglicher Amnesie leidet." „Ok." Leise betrittst du das Zimmer von D/F und siehst die anderen Jungs an seinem Bett sitzen. „Hey.", sagst du und umarmst sie kurz. „Hi." Du setzt dich neben deinen Freund und legst deine Hand auf seine. Langsam öffnet er seine Augen und sieht dich an. „Hi D/F. Wie geht es dir Baby?" Er runzelt die Stirn und sieht dich verwirrt an. „Wer bist du und warum nennst du mich Baby?" Deine Hand verkrampft sich und du ziehst sie weg, dann stehst du auf und gehst einen Schritt zurück. „Erkennst du mich den nicht mehr?", fragst du und Tränen bilden sich in deinen Augen, „Ich bin deine Freundin D/N." „Nein.", sagt er. Nun laufen dir Tränen die Wange herunter und du rennst aus dem Zimmer. „Jungs ist sie echt meine Freundin? Ich meine sie sieht gut aus, aber ich kann mich gar nicht an sie erinnern", hörst du ihn noch sagen. Du rennst zu eurem alten Platz und setzt dich an die Felskante. Er hatte dich einmal hier her gebracht, zu den Felsen, wo man fast über die ganze Stadt sehen kann. Seitdem seid ihr öfters hierher und habt die Stille genossen. Weinen kauerst du dich zusammen und hältst dir die Hände vors Gesicht. Plötzlich wirst du in die starken Arme deines besten Freundes gezogen. „Warum erinnert er sich nicht an mich?", weinst du. „Ich weiß es nicht. Aber es tut mir leid für dich" Du drückst dich an seine Brust und er streichelt deinen Rücken. „Er erinnert sich an euch nicht?" „Ja." „Aber warum erinnert er sich nicht an mich?" „Ich weiß es nicht. Aber er weiß auch nicht alles aus seiner Kindheit. Er ist schon gestern Nacht aufgewacht und wir sind gleich heute früh hingefahren." „Sag mir an was er sich nicht erinnern kann und wag es nicht mich anzulügen." „Ok. Also er kann sich an Teile seiner Kindheit nicht erinnern. Er weiß einiges aus der Schule nicht mehr und er kann sich nicht mehr an dich erinnern." „Ist das Fair, dass er sich an mich nicht erinnern kann und an alle anderen Leute schon?!", rufst du und beginnst wieder zu schluchzen. „Nein süße ist es nicht. Aber die Ärzte meinen, dass es höchst Wahrscheinlich eine anfängliche Amnesie ist." Du schüttelst nur den Kopf, drückst ihn von dir weg und rennst so schnell du kannst von ihm weg. „Bleib doch hier." „Ruft er dir hinterher." „Nein ich kann das nicht. Ich muss weg von hier." Er flucht und rennt dir hinterher. Er hält dich an den Hüften fest und du versuchst dich von ihm los zu reisen. „Lass mich los!", rufst du. „Lass uns doch zu ihm zurück gehen. Vielleicht erinnert er sich an dich, wenn du bei ihm bist." „Versteh doch ich kann das nicht. Ich liebe ihn so sehr. Ich liebe ihn überalles aber wenn ich ihn da so liegen sehe und er sieht mich so an. Wie eine Fremde. Die nichts bedeutet. Die wertlos und nutzlos ist. Die man nicht braucht. Die man gehen lassen kann. Die ist wie jede andere. Die lästig ist. Ich wünschte ich könnte an seiner Stelle sein. Er ist wenigstens wichtig. Ihn brauchen die Leute, eure Fans, seine Familie, seine Freunde. Aber schau mich doch mal an ich bin nutzlos." „Sag doch so etwas nicht. Du bist wundervoll und du bist nicht nutzlos. Er braucht dich doch, du weist doch wie sehr er dich liebt." „Mann kann keinen lieben, an den man sich nicht erinnern kann." „Ich bin sicher er liebt dich trotzdem." „Lass mich einfach gehen bitte." „Er braucht dich jetzt erst recht. Geh zu ihm, zeig ihm Bilder von euch zwei, so kommen öfters Erinnerungen zurück. Sei jetzt in der schweren Zeit für ihn da." „Aber ich kann nicht heute zurück." „Wenn du willst kann ich morgen mit kommen." Du beginnst wieder hemmungslos zu schluchzen und er nimmt dich in den Arm. Du willst aufstehen, doch du sackst zusammen. „Ich bring dich nachhause." „Du weist, dass ich ja eigentlich zu euch ziehen wollte und meine Wohnung morgen ganz leer sein muss. Es ist zwar nur noch ein Bett und ein Schrank da. Aber ich kann doch jetzt nicht in demselben Bett schlafen wie er, wenn er sich nicht an mich erinnert." „Er wird sich an dich erinnern und wir holen deine Sachen heute ab. Solange er nicht weiß wer du bist, kann einer von euch beiden ja im Gästezimmer schlafen." „Okay." Dein bester Freund hebt dich hoch und trägt dich zu ihnen. Dort angekommen legt er dich in D/Fs und deinem Zimmer auf euer Bett. Immer noch weinend rollst du dich zusammen. „Schau die anderen müssten auch bald kommen. Die Besuchszeit ist im Krankenhaus ja bald vorbei." „Ist es schon so spät?" „Ja du hattest doch so lange Schule und dann waren wir lange außen." „Kannst du bei mir bleiben? Ich will nicht alleine sein." „Natürlich." Er setzt sich neben dich und streichelt deinen Rücken bis du erschöpft eingeschlafen bist. Am nächsten Morgen wachst du auf und dir fällt sofort alles von gestern ein. Die Tür geht auf und deine besten Freunde kommen herein. „Hey wie geht's dir?" „Nicht gut. Ich glaub ich schaff das heute nicht." „Doch tust du. Du bist ein starkes Mädchen. Ach ja wir haben deine Sachen gestern noch geholt und den Wohnungsschlüssel abgegeben." „Danke." „Komm mach dich fertig, dann gehen wir zu D/F." Wiederwillig stehst du auf und machst dich fertig. Anschließend fahrt ihr zu ihm und geht leise in sein Zimmer. Als ihr das Zimmer betretet öffnet er die Augen und sieht euch an. „Hey.", sagen die Jungs und setzten sich neben ihn. „Hey." Du stellst dich ans Fensterbrett gelehnt und siehst ihn an. „Hi.", sagst du leise. „Hey. Wie geht es dir?" „Naja ging mir schon mal besser." „Es tut mir leid, dass ich mich nicht an dich erinnern kann. Ich würde mich gerne an dich erinnern. Du siehst gut aus. An deinen Charakter kann ich mich ja leider nicht erinnern." Du drehst deinen Kopf weg, damit er deine Tränen nicht sehen kann. „Weinst du?", fragt er besorgt. „Nein.", schwindelst du und blinzelst schnell die Tränen weg. „Vielleicht kann ich mich an dich erinnern wenn ich Bilder von uns sehe und ihr mit etwas von dir erzählt oder wenn wir zu alten Plätze von uns gehen. Ich würde mich gerne an dich erinnern." „D/F erinnerst du dich an euren Platz?", fragt einer der Jungs. „Hm. Ich weiß noch, dass ich einen Lieblingsplatz hatte. Die Felsen über der Stadt, vielleicht meint ihr den." „Schau D/N ist doch schon mal nicht schlecht. Er kann sich zumindest denken was euer Platz ist." „Hat es denn gestimmt?" „Ja wir beide lieben den Platz. Aber ob du ihn immer noch liebst keine Ahnung.", sagst du. „Können wir dahin wenn es mir besser geht? Ich würde gerne dahin und vielleicht kommen dort Erinnerungen." „Klar können wir das machen.", meint einer eurer besten Freunde. „Habt ihr Bilder von uns zwei?" „Auf deinem Handy sind richtig viele Bilder von euch zwei." „Geht das überhaupt noch?" „Ja du hast es damals daheim liegen lassen." Sie reichen es ihm. „Wisst ihr noch meinen Code?" Du nickst: „Ja. Es war soweit ich weiß mein Name." Er muss leicht lächeln und entsperrt sein Handy. „Das sind schöne Bilder.", lächelt er „wir beide sehen so glücklich aus." „Ja wir beide waren sehr glücklich zusammen.", sagst du und einzelne Tränen laufen dir aus den Augenwinkeln. Schnell wischt du sie weg, damit die Jungs sie nicht sehen aber zu spät. „Hey D/N. Nicht weinen. Ich werde alles was möglich ist tun damit ich mich wieder an dich erinnern kann und wir wieder glücklich werden." Du lächelst leicht und blinzelst die Tränen weg. „Komm zu mir.", sagt D/F und klopft neben sich aufs Bett. Er rutscht ein Stück und langsam gehst du zu ihm. „Erinnerst du dich an eure Lieder?", fragst du. „Ja." Vorsichtig lässt du dich neben ihn auf die Matratze sinken. „Erzählst du mir was wir auf den Fotos gemacht haben oder wo das war?", fragt D/F und sieht dich aus seinen wunderschönen Augen bittend an. „Kann ich. Such dir doch ein Bild aus, bei dem du vielleicht noch irgendetwas weist." Er sucht nach einem Bild von einem See. Darauf sieht man euch beide von hinten wie ihr mit euren Händen ein Herz bildet. „Ist das nicht so ein See hier in der Nähre, wo man fast immer alleine ist." „Ja dort ist es echt schön." „Ich glaub ich war dort noch nicht oft mit Mädchen." Du nickst und schaust lächelnd das Foto an. Du kannst dich noch genau an den Tag erinnern. „Wir haben dort einen Geburtstag gefeiert nicht?" „Ja." Die Jungs gehen aus dem Raum und lassen euch alleine. Noch einige Zeit erzählst du ihm noch etwas zu den Fotos und auch die anderen erzählen etwas, als sie wieder kommen. „Ich muss gehen D/F." „Kommst du morgen wieder?" „Ja." „Warte mal gehst du nicht in die Schule?" „Es ist Wochenende. Woher weist du das ich noch zur Schule gehe?" „Hab es mir so gedacht." „Ach so. Also bye." „Bye." Schnell verlässt du das Zimmer und versuchst dich zusammen zu reisen. Schnell machst du dich auf den Weg nach Hause und schmeißt dich ins Bett. Weinend umklammerst du ein Shirt von ihm und denkst wie so oft an die schönen Momente. Du weinst immer noch als die anderen heimkommen. „Bitte hör auf zu weinen.", sagt jemand und setzt sich neben dich. „Ich glaub nicht, dass er sich wieder an mich erinnern kann." „Er braucht Zeit. Es ist schon ein Angang, dass er sich an die Orte erinnern kann und teilweise an das was dort passiert ist." „Ich versteh einfach nicht warum ich komplett ausgelöscht bin." „Wenn seine Erinnerung an dich nicht zurück kommt wird er sich neu in dich verlieben." Immer noch weinend schüttelst du den Kopf. „Wir haben ihn noch ein paar Dinge über dich und ihn erzählt und er meinte, dass die Bilder in seinem Kopf schön waren." „Bestimmt Bilder ohne mich." „Nein er hat gesagt, dass er auch dich gesehen hat." „Oh." „Schau das ist doch gut. Außerdem kann er in ein paar Tagen heim." Du nickst nur müde dann bist du eingeschlafen. Die nächsten 4 Tage bist du unterm Tag bei ihm und abends weinst du meistens. Er kann sich in der zwischen Zeit schon an viel mehr Erinnern aber die Erinnerungen an dich kommen nur sehr langsam zurück. Er weist jetzt schon was ihr teilweise gemacht habt. Heute darf er nach Hause und du hast dort etwas aufgeräumt. Deine Sachen hast du ins Gästezimmer gebracht. D/F kommt nach Hause und du begrüßt ihn. „Weist du noch wo dein Zimmer ist?" „Ja. Ich geh mal nach oben." Du lässt dich aufs Sofa fallen und starrst auf einen Punkt vor dir. „D/N was ist los?", fragt dein Kumpel. „Ich kann das nicht. Ich kann nicht mit jemanden unter einem Dach leben, den ich mehr liebe als alles andere auf der Welt. Aber derjenige hat keine oder fast keine Erinnerungen an mich. Ich schaff das nervlich nicht." „Doch wir schaffen das gemeinsam." „D/N?", fragt jemand und du erkennst an der Stimme, dass es dein eigentlicher Freund ist. „D/F?" „Es tut mir alles so leid. Es tut mir leid, dass ich dich vergessen hab. Du bist wundervoll und hübsch. Ich weist nicht warum die Erinnerungen an dich so langsam zurück kommen. Ich wünschte sie wären schon ganz zurück. Man merkt, dass du mich sehr liebst. Man sieht es auf dem Fotos und auch an deiner Art und was du gerade gesagt hast." „Du kannst ja eigentlich nichts dafür, dass du dich nicht erinnern kannst. Aber es ist halt schwer für mich." „Ich verstehe dich. Ich weiß nicht genau ob ich mich im Moment wieder neu in dich verliebe oder es zurück kommt, weil ich mich beginne an uns beide zu erinnern." „Wirklich?" „Ja. Ich empfinde noch etwas für dich. In deiner nähe füllt es sich gut an. Ich fühle mich wohl." Du lächelst leicht. „Lass dir die Zeit die du brauchst und wenn du dann doch keine Liebe mehr für mich empfinden solltest. Ist es auch ok. Dann verlieb dich neu wird wieder glücklich. Ich würde es verstehen.", sagst du auch wenn es dir das Herzbricht. „Ok aber du sollst wissen, dass es ernst gemeint war, was ich gesagt habe. Ich fühle mich in deiner Nähe echt besser." „Ich geh dann mal schlafen. Schlaft gut Jungs." „Du auch." Du gehst ins Gästezimmer, ziehst dir ein Shirt von ihm an, dann legst du dich ins Bett. Die Decke hast du eng um dich gezogen und betrachtest das Foto in deinen Händen. Darauf küsst ihr euch und hinter euch versinkt die Sonne im Meer. „D/F ich liebe dich überalles aber wenn du dich nicht mehr in mich verlieben kannst, lass ich dich gehen. Verlieb dich neu und werde glücklich, dies ist mein einziger Wunsch und werde so wie du vor dem Unfall warst. Du bist der wundervollste Mensch den ich kenne", flüsterst du und küsst das Foto. Es klopft an der Tür und du lässt das Bild unter dem Kissen verschwinden. „Ja.", sagst du und siehst zur Tür. „Oh hi D/F." „Kann ich dich was fragen? Mir sind Sachen zu dir eingefallen und ich wollte wissen ob sie stimmen." „Klar du kannst mich alles fragen." „Darf ich?", fragt er mit einem Blick neben dich. Du nickst und rutscht ein Stück auf die Seite. „Also du wolltest doch zu uns ziehen oder und schläfst eigentlich bei mir im Zimmer?" „Ja und ich bin schon hergezogen." „Und du hast doch gerne meine Klamotten an?" „Ja hab ich." „Außerdem zockst du gerne, bist eine Langschläferin und frühstückst nicht. Hab ich recht." „Ja alles stimmt.", sagst du mit einem Lächeln auf deinen Lippen. „Und die Jungs haben mir nichts gesagt." „Das ist schön, dass du dich wieder erinnern kannst. Zumindest zum Teil." „Darf ich dich Küssen?", fragt er unsicher und du nickst. Sanft legt er seine Lippen auf deine und küsst dich lange und liebevoll. „Das hat sich gut angefühlt.", lächelt er. „Ja hat es.", murmelst du. „Ich geh dann wohl mal wieder." „Du kannst auch bleiben." Er lächelt und legt sich zu dir. „Denkst du deine Erinnerungen an mich kommen ganz zurück?", fragst du leise. „Hoffe ich mal." Nach etwa zweieinhalb Wochen sind seine Erinnerungen an dich fast vollständig  zurück und ihr seid wieder zusammen. Als die Tour beginnt bittet er dich mit zukommen, da er dich nicht verlieren will und dich braucht. 

Dieses Preferences wittme ich @xlaashtonx  da es ihre Idee war <3 

Danke nochmal dafür <3 

Schreibt doch mal in die Kommentare wie ihr es fandet :)

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