Quien soy?-Wer bin ich-Naxi/Violetta

Alles zerstört

*Maxi* 

Nach dem Unterricht ging ich in den Park, da Leon mich gebeten hatte mich dort mit ihm zu treffen. Doch als ich am vereinbarten Treffpunkt ankam, sah ich nicht nur Leon, sondern auch Violetta und Natalia. Ich war verwirrt. Doch ich war wohl nicht der Einzige, dem es so ging, denn Violetta fragte neugierig: „Könntet ihr uns jetzt bitte endlich sagen, was hier los ist?" Ich sah erwartungsvoll zu Naty und Leon herüber, die beide kreidebleich waren. Leon räusperte sich bevor er leise zu sprechen begann: „Wir haben euch hier her kommen lassen, weil wir euch etwas sehr wichtiges erzählen müssen. Erinnert ihr euch noch an die Party in der Karaokebar, zu der ihr beide nicht kommen konntet." Wir nickten leicht. Auf was wollten die beiden bitte hinaus? „Auf der Party ging es ziemlich heiß her und am Schluss waren wir alle ziemlich betrunken", fuhr Naty zögernd fort, „Leon wollte mich dann nicht alleine nach Hause laufen lassen, also hat er mich begleitet." Die Beiden schauten betreten zu Boden bevor Leon weiterberichtete: „Natys Eltern waren nicht da und deswegen bin ich nochmal mit rein gekommen und...naja...." In Natys Augen bildeten sich Tränen und auch Leon schien zunehmend verzweifelter. Bevor er jedoch weiterstottern konnte unterbrach in Violetta in schneidendem Ton: „Wollt ihr damit sagen, dass ihr uns betrogen habt?" Leon und Naty nickten beide beschämt und Natys Tränen flossen nun in Strömen an ihren wundervollen Wangen hinab. Violetta gab Leon eine deftige Backpfeife, warf Naty einen hasserfüllten Blick zu und ging dann entschlossenen Schrittes davon. Ich hingegen brauchte ein paar Sekunden um das alles zu verarbeiten. Meine Natalia sollte so etwas Schreckliches getan haben? Wir liebten uns doch, wieso sollte sie sowas also tun?

*Naty*

Nachdem Violetta weggegangen war, starrte ich Maxi wartend an. In seinem Gesicht konnte man die wechselnden Gefühle praktisch ablesen: Erstaunen, Unverständnis, Trauer, Schmerz, Wut, bis es schlussendlich bei Enttäuschung blieb. Er schüttelte leicht den Kopf und sagte, das zu mir, was mich am meisten schmerzte: „Ich bin enttäuscht von dir, Natalia." Danach drehte er sich einfach um und ging. Ich wünschte er hätte mich stattdessen angeschrien und seine Wut raus gelassen, denn nichts war so schlimm für mich wie ihn enttäuscht zu haben. Nun konnte ich den Schmerz, den diese Situation mit sich brachte, nicht mehr zurückhalten. Ich setzte mich schluchzend auf die Parkbank und gab mich einem Meer aus Tränen hin. Leon ließ sich neben mich auf die Parkbank fallen und legte mir, obwohl er selbst den Tränen nahe war, tröstend die Hand auf die Schulter. „Wir haben das richtige getan, Naty" „Ich weiß", sagte ich, „Aber zu welchem Preis?" Leon hatte seine Beziehung mit Violetta zerstört. Und ich meine zu Maxi.

Sorry, aber in den nächsten paar Tagen werden keine Kapitel mehr kommen, da ich auf Klassenfahrt bin.