Er ist doch kein Arsch.

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*Sophie's PoV*

Jetzt bin ich ernstgaft zu John gegangen?  

Zu dem Kerl den ich im Moment am wenigsten sehen will?

Er ist ein Arsch!

Aber warum bin ich dann zu ihn gegangen?

Vielleicht, weil ich weiß das ich ihn vertrauen kann und ich weiß das ich ihm wichtig bin.

Er saß neben mir und starrte abwechselnd von mir, auf seine Finger und dann wieder zu mir.

Ihm war die Situation sichtlich unangenehm aber ich denke er freut sich trotzalledem das ich zu ihm gekommen bin.

John war aber meine kleinste Sorge im Moment!  

Ich merkte wie mein Bein aufeinmal anfing zu schmerzen und meine Hose rot wurde.

"Was zum Teufel- Sophie was ist passiert?"

John hatte gemerkt wie ich fassungslos auf mein Bein schaute und seine weiße Couch langsam anfing voll zu bluten.

Er kniete sich vor mich und drueckte sein Shirt, was er sich gerade ausgezogen hatte, auf mein Bein.

"Was ist passiert?"

fragte er mich liebevoll, aber man hoerte den rauen Unterton in seinen Worten.

Ich konnte nichts mehr.

Ich konnte nichts sagen, nichts machen.  

Ich saß wie ein Geist vor ihm.

"Sophie?"

fragte er weiter und legte seine andere Hand auf meine Wange.

Ich kann so nicht mehr.  

Ich fing von jetzt auf gleich an zu weinen.

Es fühlte sich so an als ob alles Wasser was ich in mir hatte raus kommt.  

Mein Körper fühlte sich so schlapp an und plötzlich sakte ich komplett zusammen und rutsche von der Couch runter.

John, der immer noch vor mir kniete, fing mich auf und drückte mich fest an sich.

"Shhhhh, alles wird gut!"

er flüsterte mir immer liebe Worte in mein Ohr und streichelte meinen Rücken auf und ab . Ab und zu kreiste er auch einfach nur mit seinen Daumen auf meinem Rüclen entlang.

Ohne das ich es groß bemerkte, beruhigte es mich und ich hörte auf zu weinen.

John und ich saßen noch eine ganze Weile still auf dem Boden, bis er das Wort ergriff.

"Sollen wir deine Wunde nicht langsam mal säubern?"

ich nickte stumm. Ich hatte diese schon total vergessen. 

John stand auf, legte meine arme um seinen Nacken und seinen einen Arm unter meine Kniekehle und den anderen auf meinen Rücken.  

Dann hob er mich hoch und trug mich zu seinem Badezimmer.

Er setzte mich auf der Toilette ab. 

"Soll ich das machen oder willst du es machen? Ich kann es verstehen wenn ich raus-" fing er an doch ich unterbrach ihn. 

"Mach du es bitte" sagte ich schon fast flehend. 

Ich wusste nicht warum aber mein ganzer Hass auf John war wie weggeblasen. Wie er jetzt so vor mit stand, oberkörperfrei. Mir blieb fast der Atem weg, erst jetzt merkte ich wie ich ihn vermisst hatte. Auch wenn die Zeit, wo wir nicht zusammen waren, nicht lange war. Kam sie mir lang vor und es ist echt viel zu viel passiert.

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