Es ist viel passiert.
Trotzdem will ich euch nicht so viel von meiner Beziehung mit Carlo erzählen.
Grundsätzlich darum, weil sich in den letzten Monaten nicht viel zwischen uns geändert hat.
Carlo kommt wie ich schon vermutet hatte immer erst spät am Abend nach Hause und ist oft unterwegs.
Wenn er bei mir ist scheint alles so perfekt. Einfach nur traumhaft.
Doch wenn ich ihn brauche scheint er nie Zeit für mich zu haben.
Markus auch nicht und Flo ist jetzt der Schlagzeugner von Cro.
Ich fühle mich wieder so alleine.
Er kann nichts dafür.
Es ist sein Leben.
Aber ich komme mit diesem Leben nicht klar.
Ich bin instabil und ich brauche ihn jetzt.
Doch er ist auf Tour.
Er kommt noch ganz groß raus hat sein Label Boss einst gesagt.
Jetzt hat er es tatsächlich geschafft.
Er hat seinen Traum verwirklicht.
Ich kann das aber nicht länger.
Bin eine Peroson ohne großes Durchhaltevermögen.
Und genau deshalb setze ich die Klinge wieder an.
Sie streift meinen Arm, Blut ist zu sehen.
Der Schnitt ist nicht tief genug.
Das Messer durchfährt meine Haut erneut.
Leise schreie ich auf.
Zum Glück ist niemand hier.
Sonst würde er mich retten wollen.
Der letzte Schnitt, ein lauter Schrei, viel zu viel Blut.
Mein Erbärmliches Leben gleitet an meinen Augen vorbei.
Ich schließe sie.
"Carlo!", schreie ich noch in die Luft. Dann wird aber alles schwarz.
Ich tauche in eine Welt ab, aus der noch niemand lebendig hinaus gekommen ist.Carlos Sicht
Es ist dieser eine Anruf, der meinen ganzen Körper zittern lässt und mir Tränen in die Augen kommen lässt.
"Frau Klein ist tot"
Die restlichen Worte kommen nur gedämmpft zu mir durch.
Tot, tot, tot, tot geht es mir durch meinem Kopf und ich lasse mein Handy los.
Es fällt auf den Boden und das Display zerspringt.
Markus sieht mich an, hält mich an der Schulter und schüttelt mich hin und her.
Irgendwas sagt er, doch ich verstehe ihn nicht.
Nur leise flüstere ich
"Josi...ist...tot" vor mich hin.
Eine Träne rollt mir meine Wange hinunter und ich lasse mich auf den Boden sinken.
"Josi ist tot?", seine Stimme wirkt angeschlagen.
Seit einem Jahr waren die beide so ziemlich die besten Freunde und sie war die Liebe meines Lebens.
Mit ihr konnte ich alles machen.
Sie war immer für mich da.
Pizza im Bett und eine Rose zum Valentinstag.
Jetzt ist sie weg und kommt nie wieder.
Markus kommt näher auf mich zu und schlingt mich in eine Umarmung.
Ich fange an zu weinen.
Noch nie habe ich geweint und noch nie habe ich mich so Elendig gefühlt.
Ich hätte einfach für sie da sein müssen.
Doch das war ich nie.
Ich hatte es ihr doch versprochen.Gefunden, vermisst, gefunden, verloren.
"Warum ausgerechnet sie? Sie ist doch erst 20...ihr Leben hat doch erst begonnen... ich hätte sie mitnehmen müssen auf Tour sie hätte mir helfen können. Aber der Liebe alte Carlo steht da und kann nicht einmal auf seine Freundin aufpassen. Sie hatte es ja schon einmal versucht, wieso habe ich
nicht gemerkt wie Unglücklich sie doch immernoch war? Wieso habe ich nicht hingesehen"
Markus zieht eine Augenbraue hoch und schaut mich schockiert an.
"Sie hatte es schon einmal versucht?"
Ich nicke und sehe aus dem Auto "Vor einem halben Jahr"
"Bevor sie auf Geschäftsreise war?"
"Bevor sie in der Klappse war"
Er muss schlucken.
"Ich dachte sie ist glücklich"
"War sie auch, aber..." ich stocke "Aber nur wenn ich bei ihr war"
Und das war ich die letzte Zeit einfach nicht.
Ich atme tief ein und dann wieder aus.
"Ich habe ihr nie gesagt wie sehr ich sie doch liebe"
Es war nur ein Mag mag das aus meinen Lippen kam.
Ich wollte nicht zu voreilig sein.
Doch jetzt ist es zu spät.
Die Zeit mit ihr war so wunderschön und jetzt ist alles vorbei.
Nichts mehr wird wie früher sein.
Die alte Wohnung wird mich immer an sie erinnern.
"Wer hat sie eigentlich gefunden"
"Unser Nachbarn hat ihre Schreie gehört" Tränen rollen meine Wangen hinab. Ich muss einfach daran denken wie sie hoffte gefunden zu werden. Wie sie hoffte das ich kommen würde. Doch ich kam nicht " sie hatte aber schon zu viel Blut verloren...hast du eine Zigarette?"
Er nickt wortlos und reicht sie mir hin.
Ich nehme sie und zünde sie an.
Lasse meinen Blick auf das Armaturenbrett im Auto sinken, auf dem sie immer ihre Schuhe hatte.
Ich hätte es bemerken müssen.
Doch ich wollte ja denken, das alles gut sei.
So war es aber nicht.
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Fremde [CroFf]
FanfictionCarlo war diese Art von Person, der man lieber aus dem Weg ging. Er war kalt, gefühlslos und herablassend. Niemand kannte ihn wirklich, bis auf Joe. Sie waren Freunde und er war immer für sie da. Aber Menschen ändern sich. Man entfernt sich von eina...