"Will ich sie überhaupt sehen?", frage ich Markus, als dieser aus den Raum indem ihr Totenbett steht kommt.
"Du wirst es dir ewig vorwerfen, wenn du es nicht tust"
Ich nicke, gehe jedoch nur zaghaft in den großen Raum.
In mitten von allem steht ihr Sarg.
Es ist so unwirklich.
Ich gehe auf sie zu.
Ihre Augen sind geschlossen sie ist weiß wie ein Vampir.
Sie wirkt so kalt und abstoßend.
Am liebsten würde ich sie an mich ziehen.
So wie ich es immer getan hatte, wenn sie mich mit diesem finsteren Blick ansah.
Deshalb lehne ich mich über sie und drücke ihr einen Kuss auf den Mund.
Sie erwiedert nicht.
Klar sie ist auch tot.
Wenn sie jetzt da wäre, würde sie mich auslachen.
Doch das tut sie nicht.
Es tut weh zu wissen das ich sie heute zum letzten Mal sehe.
"Du musst nicht um mich weinen, denn wenn ich gehe wird es mir gut gehen"
Geht es ihr jetzt besser?
Ich hoffe es so unendlich.
Langsam nehme ich den Abschiedsbrief von ihr aus meiner Hosentasche.
Ich und Markus hatten ihn gefunden, als wir in unsere Wohnung gingen.
Er lag in der Blutlacke.
Es war so viel Blut."Lieber Carlo", las ich laut vor "Wenn du das ließt bin ich wahrscheinlich schon tot.
Ich habe es wieder getan. Ich dachte nämlich es würde mir so besser gehen und als es dann nicht besser wurde habe ich es beendet.
Es war alles geplant. Der Teufel kommt jetzt in die Hölle. Lustig nicht?
Ich liebe dich so sehr.
Doch das mit uns ergibt keinen Sinn.
Bleib so wie du bist und vergiss nicht, dass ich dich liebe"
Mein Herz fängt an schneller zu schlagen.
Ich lasse den Brief los, er fällt auf den Boden.
"Ich liebe dich doch auch"
Es kommt keine Reaktion von ihr.
"Ich liebe dich"
und plötzlich kniee ich mich vor ihren Sarg hin, atme tiefe ein und schreie in die Luft wie sehr ich diese Frau doch liebe
In diesem Moment gibt es kein mag mag mehr sondern es ist ein einfaches ich liebe dich.Doch dann ist plötzlich alles verschwommen.
Ich weiß nicht mehr wo oben und unten ist, schließe deshalb meine Augen und als ich sie dann öffne bin ich wieder in meinem Zimmer in Hamburg.
Es ist so verwirrend was ist passiert.
"Josi", schreie ich laut in die Luft, doch keine Antwort.
Es war alles nur ein Traum, ein Zeichen.
Ruckartig stehe ich auf und ziehe mich an.
Konzert hin oder her ich muss jetzt zu Josi bevor es zu spät ist.
Markus sieht mich komisch von der Seite an, als ich aus dem Hotelzimmer verschwinde. Er ruft mir noch irgendwas nach, doch im Moment ist mir alles so egal.
Ich muss jetzt zu meinem Mädchen .Die Wohnungstür ist nicht zugeschlossen.
Ich öffne sie und höre ein leises schlurchze aus dem Badezimmer.
"Josi", schreie ich laut.
Ich öffne die Tür und erblicke sie mit einem Messer in der Hand.
"Es ist anders als es aussieht"
Tränen rollen ihre Wangen hinunter.
Ich reise ihr das Messer aus der Hand und verbinde sie.
Dann sehe ich sie an.
"Es tut mir leid das ich nie für dich da war...ich liebe dich doch"
Sie kommt mit näher und umarmt mich "Eine Zeit war es nur noch schwarz...ich wollte es beenden. Ich dachte"
Ich streiche ihr über den Kopf
"Shhh alles ist gut...ich lasse dich nicht mehr alleine. Du kommst einfach mit auf Tour. Ich verspreche dir immer für dich da zu sein und diesesmal wirklich. Denn ich liebe dich"
Sie entfernt sich von mir.
"Ich liebe dich auch"
Ihre Wangen sind von dem vielem Weinen ganz rot.
Ich streiche ihr über sie "Du brauchst Hilfe"
Sie nickt.
"Warum bist du eigentlich gekommen?"
"Weil ich von dir geträumt habe...du hast dich umgebracht und ich wollte nur wissen"
"Ob es Stimmt"
Ich nicke und sehe sie einfach nur an "Ohne dich kann ich nicht"
"Ach wie romantisch"
Sie streckt ihre Zunge hinaus.
"Richtig süß nicht?"
Sie schüttelt ihren Kopf, doch dann nehme ich ihn in die Hand und küsse sie.
"Lass mich vor dir sterben", flüsterte ich hinein und sie nickt "Ich versuche es">Ende<
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Fremde [CroFf]
أدب الهواةCarlo war diese Art von Person, der man lieber aus dem Weg ging. Er war kalt, gefühlslos und herablassend. Niemand kannte ihn wirklich, bis auf Joe. Sie waren Freunde und er war immer für sie da. Aber Menschen ändern sich. Man entfernt sich von eina...