Kapitel 10

327 11 0
                                    

Als wir draußen waren, war es zu voll mit Männern um zu reden deshalb schrieb ich ihr sie soll weiter raus gehen und ich komme ihr nach, damit es nicht auffallen würde. Ich kam bei ihr an, und sah zum ersten Mal tief in ihre wunderschönen blauen Augen. Zunächst brachte ich nicht ein einziges Wort aus mir heraus, da ich sprachlos war bei diesem schönen Anblick, so schön und schüchtern wie sie war. Sie schaute nun zu Boden, weil sie sich schämte. Zu süß. Jetzt kam ich zum eigentlichen.
"Was ist los, was habe ich dir getan Rüya?"
"Nichts"
"Nichts? Das scheint mir aber anders, du beachtest mich nicht einmal! Ich verstehe nicht was dein Problem ist."
"Ich habe keins, ich glaube wohl eher du hast eins."
"Ich möchte immer noch eine Antwort auf meine Frage."
"Ich weiß überhaupt nicht, wieso dich meine Antwort so sehr interessiert. Wie man ja bereits gesehen hat, bist du eh so ein player und auf so etwas lasse ich mich nicht ein." "Nicht noch einmal" fügte sie leise zu.
"Player?! Wovon sprichst du"
"Jetzt tue bitte nicht so, ich lasse mich nicht weiter darauf ein, für mich ist das ganze beendet, falls du nichts mehr sagen willst, werde ich jetzt wieder in den Saal gehen."
"Nein, gehe nicht ich bin noch nicht fertig."
"Was willst du?"
"Ich weiß nicht ganz was du mit player meinst." Dann fiel mir das Gespräch mit meiner Cousine im Saal ein und ich begann zu lachen.
"Dein ernst? Das war meine Cousine, mit der ich geredet habe, nicht meine Freundin außerdem ist sie verlobt und viel zu alt für mich. Aber süß haha."
Sie wurde rot und schämte sich jetzt noch mehr.
Ich packte sie an ihrem Arm und wollte das sie mir folgt. Wir gingen zu meinem Auto.
"Was soll das jetzt?" Fragte sie.
"Lass dich überraschen."
"Nein, ich werde nicht mitfahren, ich kenne dich nicht."
"Stell dich nicht so an es wird Spaß machen außerdem fahren wir nur so durch die Gegend."
Sie verdrehte ihre Augen, doch stieg ein.
"Sei nicht so schüchtern, ich möchte das du dich in meiner Gegenwart wohl fühlst."
Sie wurde wieder rot. Wir fuhren los und ich machte Musik an.
Kurdo-Sherazade. Ich drehte es extra ganz laut und wir fuhren durch die Straßen. Die Stimmung lockerte sich und wir fingen an, mit zu rappen. Jeder Moment mit ihr machte mich glücklich, obwohl ich sie kaum kannte. Ich hoffte, dass sie irgendwann meine sein würde. Ich würde alles für sie geben.
"Dann erzähl mal etwas über dich Rüya, hast du Geschwister?"
"Ja"
"Brüder oder Schwestern?"
"2 Brüder und eine Schwester.."
Plötzlich begann sich in ihren wunderschönen Augen, Tränen zu bilden und ich parkte schnell irgendwo.
"Tut mir leid, habe ich etwas falsches gesagt." Ich wischte ihr die Tränen weg und streichelte ihre Wangen.
"Nein schon gut."
"Du kannst mir alles erzählen, vertraue mir."
"Danke, können wir wieder zum Saal, ich bekomme permanent Anrufe von meiner Freundin."
Ich schaute auch auf mein Handy, 11 verpasste Anrufe von Yasser. Ich rief ihn zurück aber er ging nicht dran.
Die ganze Rückfahrt sprachen wir kein Wort miteinander, ich hatte sie genug verletzt, ohne es zu wissen, deshalb schwieg ich. Als wir angekommen waren, bedankte ich mich für den kleinen Ausflug und sie stieg aus und ging zum Saal, ich folgte ihr und im Saal angekommen traf ich auch schon Yasser, er sah etwas sauer aus.
"Junge dein Bruder heiratet, und du bist einfach mal spurlos weg. Was ist schief bei dir."
"Ich war mit Rüya. Dieses Mädchen raubt mir den Verstand ich glaube ich meine es ernst mit ihr, ich glaube es nicht, ich meine es wirklich ernst."
"Das ist mir schon klar, aber anstatt du einfach was sagst, deine Mutter und deine ganzen Tanten haben mich sogar nach dir gefragt aber egal jetzt bist du hier wir müssen tanzen alter komm."
"Tamam lo."

Evîna min- Meine LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt