Klick 2

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KittyKat

Im Gebäude angekommen begrüßte ich alle die mir über den Weg liefen. Die ersten riefen schon nach mir weil manches noch unklar schien. Ich gab einige Anweisungen und setzte mich dann nochmal mit dem Verantwortlichen von BVB zusammen um die letzten Details zu besprechen. Die Nervosität verwandelte sich langsam in pures Adrenalin und Vorfreude. Nach dem Gespräch machte ich meinen Rundgang. War das Licht richtig eingestellt, sprach mit der Maske, überprüfte die Kollektion und setzte mich schließlich an den Laptop und schon mal das Programm zum Bearbeiten der Bilder aufzurufen. „Hey Katharina, sie kommen!", rief Björn mir aufgeregt zu der gerade durch die Tür kam. –Jetzt wird es ernst- Ich sah ein letztes mal auf meinem Bildschirm und stand auf um ihn entgegen zu gehen. „ Wird ja auch Zeit" zwinkerte ich ihm zu. Der Versuch zu lächeln und locker zu bleiben, fiel mir immer schwerer. –Was ist wenn ich es versaue? Wenn ich es nicht so hinbekomme wie die es gerne möchten? Wenn........ - „Geht's dir gut?" wurde ich von Björn aus meinen Gedanken gerissen. Ich straffte meine Schultern und nickte einfach nur. „Hör mal Kat, du hast so hart dafür gearbeitet. Hast dir alle Details in Kopf eingeprägt und jedes Motive studiert...", Björn nahm meine Hand mit der ich gerade dabei war eine Haarsträhne zu einem Dreadlook zu verwandeln und sah mich warm an „ Es wird schon alles gut werden. Hör auf dir jetzt Gedanken zu machen." Ich sah kurz auf unsere Hände dann wieder zu ihm hoch "Das sagst du so leicht" und seufzte dabei einmal aus. "Ach komm und selbst wenn was schief gehen sollte, denk daran, das sind auch nur Menschen, gut aussehende Menschen, nein Kerle, ach Männer eben mit einem Körper der dich zum schmelzen bringt", zwinkerte er mir vielsagend zu. - Wie er immer auf so ein Quatsch kommt- Nun musste ich doch etwas schmunzeln. Hab ich schon mal erwähnt dass ich diesen Kerl liebe?! Ja? Gut! „Die Kerle sind mir egal, Björn. Die Motive sind wichtig." Das stimmte im Großen und Ganzen ja, natürlich war der eine attraktiver als der andere aber das wir mir nach denn ganzen Theater was ich mit den Kerlen durchhatte egal. Außerdem war ich etwas voreingenommen was die Profi's betraf und eh ich nicht vom Gegenteil überzeug wurde blieb ich auch der Meinung. "Ach red nicht Kat. Vielleicht brauchst du mal wieder einen...." weiter kam er nicht da so eben Jürgen Klopp den Raum betrat und auf uns freudestrahlend zu kam. Ich schaffte es noch Björn einen Seitenhieb zu verpassen und raunte " So wie du?" flickte eine Augenbraue in seine Richtung und trat dann einen Schritt auf Jürgen zu. "Hallo Jürgen und bereit als nächstes Topmodel die Welt zu erobern?", grinste ich ihn an und reichte ihm die Hand. Jürgen hatte ich schon bei einer Besprechung kennengelernt und verstand mich mit ihm prächtig. "Ich beschränk mich Lieber auf den Fußball wenn das okay ist." Eine kurze aber witzige Unterhaltung entstand wo er mir auch mitteilte das alle schon in der Maske waren und es eigentlich bald losgehen konnte. -jaaa losgehen. nein. Hilfeeeee.....- schnell verabschiedete ich mich um mir nochmal ein starken Kaffee zur Beruhigung zu holen. Kurz, aber auch nur wirklich kurz, schloss ich beim gehen die Augen um einmal tief ein und auszuatmen.

Klick ins Herz 2.1

Marco

Ich steuerte genau auf den Tisch zu. Fokussiert nur auf die Kaffeekanne. Als sich etwas in meinem Augenwinkel annäherte. Ich konnte gar nicht so schnell bremsen wie mich der Zug erwischte. „Whoap! Lady mal halb so schnell!" ich drehte mich leicht zu ihr und hielt sie an den Schultern fest. „Halb so schnell geht's auch ans Ziel", ganz verwirrt schüttelte sie erst den Kopf und sah mich dann an –WOW was ist das denn?- Jetzt war ich es, der total verwirrt war. Das Mädel hatte aber auch mal Wahnsinns Augen! War das blau ... grün ... keine Ahnung? Ich starrte sie auf jeden fall an und das wohl zu lang, denn sie verzog das Gesicht. Erst lächelte sie und nun sah es schon fast leicht genervt aus. Sie nuschelte irgendwas von *Sorry* und zischte weiter, genau zum Kaffee. –Ok Anmachsprüche sind nicht mein Ding, aber irgendwas wird mir schon einfallen- ging es mir durch den Kopf und schätze meine Chancen ab. Sie hatte auch so eine Karte um den Hals wie das blonde Mädel von vorher an der Kabine. Vielleicht war sie auch nur irgend so eine Helferin und durfte gerade den Kaffee für jemanden wichtigeren holen gehen. Ich stellte mich neben sie und versuchte eine Unterhaltung zu beginnen. „Jetzt weiß ich warum du mich umgerannt hast! Du wolltest mir den Kaffee klauen" ich grinste und hätte mir am liebsten den Tisch vor den Kopf gehauen. Anmachsprüche her, Anmachsprüche hin, aber der war extrem doof. Das bewies mir auch ihr Blick. Diese Augen konnten töten! –Reus etwas mehr abstand bitte- ermahnte ich mich selber und wollte es gerade noch einmal versuchen, dabei fiel mir auf das sie wohl ein kleines Problem mit der Thermoskanne hatte in der das schwarze Gold versteckt war. Sie nuschelte etwas was ich nicht verstand und glaubte sie hätte es mit der Kanne „Darf ich helfen?" es schien fast so als wäre sie taub, oder war verdammt gut im ignorieren. Sie sah mich nur kurz an und drückte dabei noch einmal auf den Knopf der Kanne und der Kaffee kam raus. „Danke" und weg war sie. Es blieb mir nichts übrig als ein „Bitte" hinterher zu nuscheln. Bei dem Anblick der ihre Rückseite mir bot musste ich anfangen zu schmunzeln. –von hinten wie von vorn, rundum perfekt- es war für mich ganz klar, sie musste ich im Auge behalten. Ich drehte mich zur Kanne zurück, um mir nun auch endlich einen Kaffee raus zu lassen, als sich Nuri zu mir gesellte „Was ein Frühstück! Da fehlt ja mal wieder nix" er stopfte sich irgendwas in den Mund und redete weiter „das ist das beste an solchen Shootings. Die lassen sich nicht lumpen" ich schmunzelte nur und nahm einen kräftigen Schluck aus meiner Tasse. „Willst du nicht auch was essen?" mampfte mir Nuri einen vor, doch ich war in Gedanken gerade mit was ganz anderem beschäftig. Innerlich war ich mich immer noch am Ohrfeigen für meinen blöden Spruch und es musste mir einfach was Besseres einfallen wie ich diesem wundervollen Wesen näher kommen konnte. So einfach würde ich mich nicht geschlagen geben, das war schon mal eins was sicher war. Ich schnappte mir ein Croissant und biss herzhaft rein. Was der Tag doch für eine Wendung nehmen konnte erstaunte mich schon ganz schön.


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