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KittyKat

- „War dir wohl zu viel wenn jemand sagt was er empfindet...."- die Ereignisse überschlugen sich in meinem Kopf während ich eine Treppenstufe nach der anderen nahm. Sollte es so einfach sein? War das alles nur ein riesen großes Missverständnis? Hatte ich ihm Unrecht getan was seine Aufrichtigkeit mir gegenüber betraf? Aber da war immer noch diese Wette. Sollte oder konnte ich sie ihm Verzeihen? In dem Moment fiel mir das Gespräch mit Björn nach der Party wieder ein. –„ Gefühle Fragen nicht nach Umständen sondern nach Mut. Auch wenn der Mut es ist, etwas zu verzeihen."- War ich Mutig?

„Kat?" Seine dunkle, leise und raue Stimme holte mich aus meinen Gedanken in das hier und jetzt zurück. Mein Herz stolperte, nur um in nächsten Moment deutlich heftiger zu schlagen. Ich hatte die Hand schon am Türgriff, stockte in meiner Bewegung sie aufzuschließen und mir lief es Eiskalt den Rücken runter. Ich hatte nicht mal mitbekommen das er mir gefolgt war. Nachdem ich ihn so angefahren hatte war ich mir eigentlich ziemlich sicher dass er es sich keine weitere Sekunde länger antun würde und jetzt stand er tatsächlich hinter mir. Was wollte ich eigentlich mehr? Da war ein Typ, der mit allem was er hatte, um mich kämpfte und ja, auch die Wette zählte wohl irgendwie dazu. Vorsichtig wurde ich zu ihm um gedreht und es war als wurde sich mein Blickwinkel komplett ändern. Da stand nicht ein bescheuerter Fußballprofi vor mir, so wie ich es erst zum Anfang dachte, sondern hier stand ein Mann der wusste was er wollte. -„Kat wie wäre es wenn du einfach die Klappe hältst und das tust was dein Herz dir sagt?"- Hatte er gerade was gesagt? Wenn ja kam es bei mir nicht an. Wie auch wenn sein Blick mich zum Schweben brachte. Als er sich vorbeugte, meinem Gesicht näher mit seinem kam, sah ich sehnsüchtig in seine Augen, auf seine Lippen und wieder zurück in seine Augen. Jegliches Abwehrverhalten löste sich einfach in Luft auf, vergessen war die Wut, der Frust und die Enttäuschung. Seine Lippen verharrten für den Bruchteil einer Sekunde auf meine, fast bewegungslos, als wollte er sich vergewissern ob ich den Kuss erwidere oder nicht. Eine unerwartete Erleichterung machte sich in mir breit. Ich legte eine Hand sanft in seinen Nacken, zog ihn jetzt noch ein Stück näher zu mir ran und erwiderte den Kuss schließlich feurig sowie verlangend. Der Kuss ließ jetzt einfach keine Zweifel mehr übrig, Zweifel, die fragten ob das hier richtig war oder nicht, denn das tat hier nichts zur Sache, jetzt jedenfalls nicht. „Seid ihr fertig mit Streiten oder muss ich erst die Polizei rufen?", brüllte es plötzlich aus einer Etage tiefer. Ich löste mich schmunzelnd von seinen Lippen und grinste ihn an. „Sind wir fertig?", flüsterte ich leise fragend, biss mir dabei auf die Unterlippe und konnte es eigentlich kaum erwarten von ihm wieder geküsst zu werden. Dieses Heiß und Kalt spiel hatte hier ein Ende, ich wollte ihn, ich wollte alles. Meine Hand, die noch in seinem Nacken lag, ließ ich langsam und mit Bedacht über seine Schulter fahren, seinen Arm herunter, bis ich seine Hand erreichte und mit meiner verschränkte. Mit wildem Herzklopfen drehte ich mich dann um, öffnete jetzt endgültig die Wohnungstür und zog ihn mit rein. Die Haustür warf ich hinter uns in die Angeln und wollte den Schlüssel noch an das Schlüsselbrett hängen, verfehlte aber den Haken als mich Marco an der Hüfte wieder zu sich zog und mich erneut hart, fordernd und stürmisch küsste. Die Schlüssel fielen klappernd zum Boden, aber wenn kümmerte dass schon, denn das hier war, was ich die ganze Zeit wollte und er vermutlich auch. Die ganze Anspannung schien sich hier zu bündeln. Seine Küsse machten mich jetzt schon Wahnsinnig, erst recht als er immer wieder an meiner Unterlippen knabberte, meine Zunge mit seiner neckte und ich die aufkeimende Hitze nicht mehr unterdrücken konnte. Ich streifte mir selber die Jacke von den Schultern, die ebenfalls achtlos den Weg zum Boden fand und wahrscheinlich den Schlüssel vergrub, ohne dabei den Kuss zu unterbrechen. Seine Hände wanderten unter mein Oberteil, während ich meinen Körper fest an seinen presste, jeglicher Abstand wäre jetzt zu viel gewesen und ich schickte meine Hände selber auf Wanderschaft. Warum in aller Welt hatten wir es uns so schwer gemacht wenn jetzt alles so einfach lief. Ich versank ganz in meinen Empfindungen, berauscht von seinem Duft, benebelt durch seine Küsse und die Hitze die sein Körper ausstrahlte. Mit einer deutlicher Ungeduld, schob ich sein Shirt hoch und zerrt es ihm schließlich über seinen Kopf aus. Einen Moment nahm ich mir die Zeit um das zu betrachten was da zum Vorschein kam, ein Oberkörper der in Stein gemeißelt war und mich dahin schmelzen ließ. „Na gefällt dir was du siehst?", kam es jetzt von ihm und ich musste meinen Blick von dem Kunstwerk nehmen und sah ihn atemlos an. „Damit lässt sich arbeiten, ja" gab ich frech zurück während ich eine Hand verheißungsvoll über sein Bauch wandern ließ und die andere in seinen Nacken legte. Ich wollte jetzt nicht reden, ich wollte andere Dinge tun und so drückte ich seinen Kopf wieder zu mir runter und bedeckte seine Lippen erneut mit wilden und kompromisslosen Küssen. Jetzt war er an der Reihe, löste sich nur kurz von mir und schob mein Shirt nach oben um es mir auszuziehen. Er legte eine Hand an meinen Rücken, die andere schob er in meine Haare und drängte mich jetzt, immer noch küssend, weiter in meine Wohnung rein. Ich musste seine Stärke nachgeben und im nächsten Moment spürte ich die kalte Wand in meinen Rücken. Scheiße, egal was hier lief, es brachte mich um den Verstand und machte mich unglaublich an. Der süße Schmerz der mich traf, als er mir wieder auf meine Lippen biss ließ mich auf keuchen. Es war deutlich zu spüren, dass es keine Zweifel daran gab das er mich wollte als er seinen Körper gegen meinen presste. Und ich, ich wollte ihn verdammt nochmal genauso. Er löste die Hand aus meinen Haaren, fuhr damit meinen Hals entlang, die Schulter bis hin zu meinem Dekolleté wo mein Herz wie wild schlug. Seine Finger zitterten als er weiter meine Seite hinab streichelte und ich selber war über den Punkt hinaus bei dem ich aufhören konnte. Noch vor ein paar Minuten hatte ich ihn verflucht und jetzt war ich ihm hemmungslos verfallen. Ich bog meinen Rücken durch, nur um seine warme Haut auf meiner zu spüren und wusste das es mir nicht reichen würde. Plötzlich packte er zu, hob mich mit einer Leichtigkeit hoch und ich schlang wie von selbst meine Beine um seine Mitte. Das hier würde heiß und innig werden, Es gefiel mir wie er mich jetzt anfasste, Leidenschaftlich und verlangend. Er löste sich von meinen Lippen, sah mich erhitzt an, nur um im nächsten Moment sie wieder auf meinen Hals zu legen. Jeder kleine Kuss hinterließ ein Kribbeln und ich lehnte meinen Kopf nach hinten an die Wand und genoss es in vollen Zügen. Sein Mund wanderte meinen Hals entlang zu meinem Ohr, kurz knapperte er spielerisch daran. „Wo geht's zu deinem Schlafzimmer?", hauchte er und ich bekam eine Gänsehaut. Mein Mund war vollkommen trocken und so nickte ich nur in die Richtung zu der Tür, hinter der sich das Zimmer befand. Er grinste zufrieden, drückte uns von der Wand ab und lief in die Richtung ohne mich runter zu lassen. An der Tür angekommen, gab er mir einen kleinen Kuss und ließ mich nun doch langsam runter. Wieder auf den Füssen angekommen, stand ich jetzt vor ihm, sein Atem ging schnell, das verriet mir sein Brustkorb der sich schwer hebte und senkte. Ich konnte einfach nicht wiederstehen und fing an mit meinen Finger über seinen Oberkörper zu streichen, malte dabei seine Bauchmuskeln nach und setzte schließlich kleine Küsse auf seine Brust, was ihn ein seufzten entlockte. Durch meine Wimpern blickte ich zu ihm hoch, griff hinter mich, öffnete langsam die Schlafzimmertür, streifte meine Schuhe von den Füssen und ging provozierend Rückwärts in das Zimmer. Ja auch jetzt konnte ich es nicht lassen ihn zu necken. Es war schon irgendwie eine Qual mich von seinen Körper zu entfernen aber ich war mir ziemlich sicher dass er mir gleich folgen würde, was er auch tat nachdem er aus seinen Schuhen schlüpfte. Mit jedem Schritt den er auf mich zumachte, machte ich einen Schritt zurück bis ich schließlich das Bett an meinen Beinen spürte und ich nicht mehr weiter konnte. Genau jetzt blieb er auch stehen und ließ seinen Blick bewundernd über meinen Körper wandern. Meine innere Göttin war mehr als zufrieden. Doch dieses Spiel musste aufhören und so streckte ich eine Hand nach vorne und zog ihn an seiner Hose zu mir her. Der Kuss der folgte war sanft, vorsichtig und unglaublich zärtlich. Ich war wachs in seinen Händen die jetzt meine Seite entlang strichen und mit einer Engelsgeduld meinen Körper erkundeten. Mit einer Hand fand ich den Weg zwischen unsere Körper, öffnete seinen Gürtel, danach seine Hose und versuchte dann sie ihm über den Hintern zu schieben. Er hielt mich auf, umfasste meine Handgelenke mit seinen Händen und sah mich an. „Willst du das wirklich?" – „Ja" schoss es aus meinen Mund. Was gab es auch daran noch zu überlegen und waren wir nicht aus dem Alter raus dass man so was noch Fragen müsste?! Er fing an zu Grinsen „Gut", sah mir einen Moment in die Augen und wieder wurde ich bei diesem Blick schwach. „Dreh dich um" befahl er mir mit einer dunklen Stimme, die mir sagte dass sie keinen Widerspruch duldete. Seine Hände die eben noch meine festhielten schob er an meine Taille, drehte mich um, ob ich gewollt hätte oder nicht, schob dann mit einer Hand meine Haare zur Seite und fing an meinen Nacken zu küssen. Diesmal konnte und wollte ich ein kleines Stöhnen nicht unterdrücken. Er öffnete mit einer Hand meinen Bh, nahm dann beide Hände um die Träger über meine Schulter zu streifen und warf ihn achtlos irgendwo hin während seine Lippen erneut meine Haut berührten. Meine Beine fingen an zu zittern, drohten nachzugeben und wie als ob er es merken würde, schlang er einen Arm um meinen Bauch und hielt mich fest. Ich presste mich mit meinen Rücken an seinen Oberkörper und ließ mich gehen als eine Hand von ihm meine Brüste erreichte. Was tat er nur mit mir. Ich wollte mich wieder umdrehen, doch er hielt mich auf. „Noch nicht", flüsterte er mir ins Ohr, während es für mich eine Qual war. Eine Hand wanderte meinen Bauch hinab, immer weiter, machte halt an meinen Hüftknochen, nur um sanft über die Haut über der Hose zu fahren. „Das ist Unfair was du da tust!" presste ich irgendwie hervor. „Das ist dafür dass du mich hast so lange zappeln lassen" und in dem Moment verschwanden seine Finger in meiner Hose.

Atemlos, erhitzt und glücklich lagen wir zusammen und genossen die Stille die uns umgab. Er hatte einen Arm um mich geschlungen, hielt mich fest bei sich und ich kuschelte mich an ihn ran. Der Duft nach Sex lag in den Raum und ich war mehr als zufrieden. Mit kleinen Kreisen malte ich über seine Brust, betrachtete seinen immer noch nackten Körper auf den ein kleiner Schweißfilm sich gebildete hatte und bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht. Plötzlich hatte ich eine Eingebung und setzte mich auf und sah zu ihm runter. „Bitte bleib genauso liegen, ich hol nur schnell was", drückte ihm ein Kuss auf den Mund und stand vom Bett auf. Die ersten Schritte waren nicht ganz so einfach da das Blut immer noch in meinen Ohren rauschte. Nackt, wie ich war, ging ich in den Flur um mein Handy zu holen und tapste damit wieder zurück. Im Schlafzimmer angekommen musste ich kurz stehen bleiben und grinste anzüglich. Da lag er, nackt wie Gott ihn schuf und blickte mich fragend an. Ich rappelte mich und legte mich zurück zu ihm ins Bett. Mit einer Hand öffnete ich die Kamera von meinem Handy und legte meinen Kopf nah zu seinem. „Was soll das werden wenn es fertig ist?" fragte er mich. „Mit einem Foto hat es angefangen....," ließ ich den Satz im Raum stehen und drückte den Auslöser. Man hörte es Klicken und im nächsten Moment war ich das Handy auch schon wieder los und ein Marco war über mich gebeugt. „Du weißt schon dass du ab sofort nur noch mich Fotografieren darfst", grinste er mich an während ich versuchte ihm das Handy aus der Hand zu reißen. „Nichts da, das ist mein Job", drückte ihm ein Kuss auf dem Mund und angelte mir durch die Ablenkung mein Handy wieder. Er schaffte es mir mit einer Hand meine beiden Hände über den Kopf fest zuhalten. „Ich werde dir schon noch beibringen auf mich zu gehorchen" und ich wusste das er damit auch ganz klar auf den Moment von vorhin anspielte. „Das wollen wir erst mal sehen" und eh ich weiter sprechen konnte versiegelte er meinen Mund mit seinen Lippen und wir gaben uns erneut der Leidenschaft hin.


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