There's my girl - Wo die Liebe hinfällt ...

Trennung

Elena's POV.

Eine gigantische Last entwich meiner Brust, als Jeremy wieder atmete. Ich war so unendlich froh, dass er lebte. Die Stunden, in denen ich glaubte, ihn für immer verloren zu haben, waren unerträglich. Dieser Schmerz war einfach unmenschlich und einfach zu viel für mich.

Mir war klar, dass Jack das getan hat, weil ich nicht seine Forderung erfüllt habe. Wen von den Menschen, die ich liebte, würde er als Nächstes aufs Korn nehmen? Ich könnte es nicht ertragen, wenn jemand Unschuldiges sterben würde, bloß weil ich so schrecklich egoistisch sein musste, weil ich mit Niklaus zusammen sein wollte.

Ich wusste, was zu tun war. Es war das einzig Richtige. Ich musste Niklaus aus meinem Leben streichen, um meine Freunde und meine Familie zu beschützen. Ich durfte sie nicht dieser Gefahr aussetzen.

Jeremy hatte großes Glück mit dem Ring gehabt. Doch es gab keine hundertprozentige Schutzgarantie.

Falls Jack Wind von dem Ring bekam, könnte er wieder versuchen, Jeremy zu töten und ihm vorher den Ring wegnehmen. Ich durfte nicht auch noch meinen Bruder verlieren. Ich hab schon meine Eltern verloren. Jeremy's Verlust könnte ich nicht ertragen.

Aber ich konnte mir auch nicht vorstellen, Niklaus zu verlieren. Ich liebte ihn über alles. Aber Jeremy liebte ich auch. Ich konnte beim besten Willen nicht sagen, welcher von beiden mir wichtiger war und bei einem Ultimatum würde ich vor einer Entscheidung fliehen.

Aber bei dieser Entscheidung ging es ja nicht nur um Jeremy, sondern auch um Tante Jenna, Bonnie, Matt, Tyler, Caroline ... Ich hatte doch keine andere Wahl! Ich musste es tun!

Nachdem alle bis auf Niklaus wieder gegangen waren, ging Jeremy rauf in sein Zimmer und ich hatte das Gefühl, das er sich dort heimlich mit Anna traf, die vielleicht durchs Fenster oder so geklettert kam - so wie Nik es ständig machte. Tante Jenna war zum Glück noch auf dem Campus vom Whitmore College.

Ich setzte mich auf die Bank draußen auf der Veranda und schaute zum klaren Sternenhimmel. Ohne hinzusehen wusste ich, dass Niklaus sich neben mich setzte. Jetzt oder nie, Elena. Mein Herz fühlte sich wie ein schwerer Klumpen an und kein Ton drang aus meiner Kehle.

Tief atmete ich durch und schaute Niklaus an, der mich eigenartig musterte. "Wir müssen reden.", brachte ich schließlich heraus.

Er nickte fachmännisch und meinte: "Ich hab mir schon gedacht, dass Jack dahinter steckt. Aber keine Sorge, Liebes. Er wird nicht noch einmal in die Nähe deiner Familie kommen. Wir schaffen das schon." Als er meine Hand in seine nehmen wollte, entzog ich sie ihm und Tränen bildeten sich in meinen Augen.

Ich erzählte ihm: "Er hat gesagt, dass es Konsequenzen haben würde, wenn ich nicht auf ihn hören würde. Ich wollte es nicht wahr haben, aber jetzt? Wenn Jeremy nicht den Ring gehabt hätte, wäre er jetzt TOT. Genauso wie meine Eltern.

Ich darf einfach kein Risiko eingehen, dass er oder sonst jemand von denen, die ich liebe, angegriffen werden. Damit, dass ich in Gefahr gerate und in diese Welt mit hineingezogen werde ... damit komme ich klar. Aber nicht, wenn meine Freunde und meine Familie ... Bitte versteh mich, Niklaus. Ich kann einfach nicht ...

Selbst, wenn ihr ihn finden und töten würdet ... er sagte, dass viele Rachel mochten. Wer sagt, dass da nicht noch andere rachsüchtige Vampire auf ihre Chance warten?"

"Was verlangt er von dir?", fragte er und war selbst den Tränen nahe. Er konnte sich wohl schon denken, was jetzt kommen würde, aber er musste es aus meinem Mund hören.

"Ich war so selbstsüchtig, weil ich dich so sehr liebe und ich weiß, wie sehr du mich liebst. Es tut mir so leid, aber ich kann nicht. Es ist aus. Niklaus, es muss sein.", schluchzte ich.