"Not just for one night, for the next day too."

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Und mal wieder wachte ich neben Min auf. Sie schlief wie ein Stein, sollte sie auch nachdem, was nachts passiert war. Ihr hübsches Gesicht war immer noch geschwollen und die Kratzer zeichneten sich deutlich auf ihrer weichen Haut ab. Ich hätte diesen Typen umbringen können. Er hatte mein Mädchen verletzt und ich hatte es nicht verhindert. Eine weitere Schlägerei konnte ich mir nicht leisten. Und jetzt sah ich die Folgen, die es auf einen unglaublich wichtigen Menschen in meinem Leben hatte. Das Einzige, was ich jetzt wollte, war sie, nur sie. Vorsichtig rutschte ich ein Stück näher an Min und legte so sanft wie möglich einen Arm um ihre Taille, sodass sie ja nicht aufwachen würde. Doch ich erstarrte nervös, als sie begann sich zu bewegen, entspannte mich aber dann, als sie sich an mich kuschelte und leicht lächeld weiterschlief. Hm.. vielleicht war ich ja doch nicht so schlecht, was Beziehungen angeht, obwohl das hier ja keine Beziehung war. Aber ich verbrachte mit Min mehr Zeit, als mit allen meinen Ex-Freundinnen zusammen und das hieß doch was, oder?

POV Min
Ich wachte auf. Schweißgebadet. Nackt. Schwer atmend neben dem ebenso entkleideten Zico. Bei dem, was wir gerade gemacht hatten, blieb mir die Luft weg. Wüssten seine Fans nur, was er im Bett drauf hatte. Heilige Scheiße. Langsam trat ich vor Erschöpfung weg. Schloss die Augen und öffnete sie wieder. Doch ich bekam einen Schock, als ich realisierte, dass ich zwar neben dem Rapper lag, jedoch komplett angezogen und keineswegs so durchge... okay lassen wir das. "Alles okay?" fragte mich mein Gegenüber überrascht. Nach einer langen Pause war ein Nicken das Einzige, womit ich antworten konnte. Das war nur ein Traum gewesen? Oh Gott... für die schmutzigen Dinge, die wir gerade in meiner Vorstellung gemacht hatten wollte ich am liebsten im Boden versinken. Zum Glück können Menschen keine Gedanken lesen. "I-ich... geh mal duschen..." stotterte ich nur, sprang auf und lief völlig verpeilt ins Bad, wo ich mich erst unter eiskaltes und dann dampfend heißes Wasser stellte. Mit geschlossenen Augen prasselte das warme Nass auf meinen Kopf und ich bekam Stück für Stück klare Gedanken. Naja eher gar keine. Ich genoss einfach das wohlige Gefühl... schön... ich liebte Duschen... und heißes Wasser... und wer zum Teufel hat da GERADE DIE HÄNDE UM MEINE TALLIE GELEGT?! "AAAAAAH!!!" In Panik schnappte ich meine Shampooflasche, drehte mich um und schlug unkoordiniert auf jemanden ein, bis das Wasser von meinem Gesicht verschwand und ich verschwommen einen nackten, nicht weniger überraschten Zico erkannte. Vor noch mehr Schreck rutschte ich jetzt aus, klammterte mich an meinen Badevorhang und riss den Gesamten Stoff mit mir aus der Badewanne zu Boden.

"Das... ist nie passiert..." sagte ich monoton, worauf mein Gegenüber nur lachte. "Ich hätte dich nicht so erschrecken dürfen." meinte dieser darauf, der in einer Jeans vor mir saß und sich ein Tuch an die Augenbraue hielt. "Und ich hätte dich nicht mit der Shampooflasche verprügeln sollen..." Entschuldigend blickte ich zu Zico auf. Er blutete und ich war Schuld. Es war bestimmt nur romantisch gemeint, gut vielleicht nicht nur, aber ich hatte WIRKLICH nicht damit gerechnet, dass er plötzlich hinter mir in der Dusche stehen würde. Hm... wie könnte ich das wieder gut machen? Idee! Aprupt stand ich also auf, lief zu einem der Küchenschränke und kramte eine Packung Pflaster heraus. Tapsig und mal wieder nur in Pantie und Zico's Shirt, das er mir in der ersten Nacht geschenkt hatte, ging ich dann wieder zu ihm. "Was wird das denn?" kicherte er, als ich ihn an die Lehne drückte und mich kurzerhand breitbeinig auf ihn setzte. "Gib das her." gab ich in einem amüsierten Ton zurück, nahm ihm das Taschentuch aus der Hand und begann seine Wunde über der Braue abzutupfen. Seine Hände hielten mich an der Hüfte fest und unsere Gesichter waren nur ein paar wenige Zentimeter voneinander entfernt, was das Ganze noch interessanter machte. Mit seinen Schmalen Augen starrte er mir schon regelrecht in meine und beobachtete, wie ich mich vorsichtig um die Verletzung kümmterte. Ich kicherte, als ich ihm einen Blick würdigte und sah, wie intensiv Zico seinen Blick auf mich gerichtet hatte. Jetzt legte ich einen Arm um seinen Hals, um, ohne nach hinten zu kippen, an die Pflaster auf dem Tisch zu kommen, was mir auch gelang. Als ich ihm also eines der Pflaster ins Gesicht geklebt hatte, legte er den Kopf schief und strich mir mit beiden Händen jeweils eine Sträne nach hinten. "Jetzt hat dein schönes Gesicht schon wieder was abbekommen." Alleine wegen der Formulierung musste ich lachen, wurde dann jedoch wieder neugierig. "Sag mal... was hattest du eigentlich in der Dusche zu suchen?" Er ließ sich nicht verunsichern von meiner Frage und antwortete souverän. "Revanche. Du hast mir das Handtuch weggezogen und ich hab dich beim Duschen überrascht." Für einen Augenblick sahen wir uns nur an, doch nachdem er kurz inne hielt, fuhr er fort. "Erzähl mir von deinem Drachentattoo." Verblüfft hob ich Augenbrauen, begann dann aber. "Ich bin von Sternzeichen Drache und-" Zico's Gesicht näherte sich langsam meinem Hals und küsste ihn sanft. "Lass dich nicht ablenken." mahnte er dann und ich versuchte die Fassung zu behalten, als er weitere Küsse auf meine Haut setzte. "I-ich hatte zwei Sitzungen... ähh drei... und..... Ji... ho...." genüsslich schloss ich die Augen, als er sich langsam zu meinem Schlüsselbein arbeite und mir mit Sicherheit einige Flecken bescherte.

"Kann das nicht warten??" Mit dem Handy am Ohr saß Zico immer noch unter mir, während ich ihn wartend mit Blicken durchlöcherte, bis ich auf eine Idee kam. "Wer ist dran?" formte ich laulos mit meinen Lippen. Der Rapper hielt den Sprecher zu und flüsterte "Henry, guter amerikanischer Freund.", bevor er weiter der Stimme lauschte. Eine fiese Idee kam mir und mein verschmitztes Grinse trat hervor. Ich konnte englisch und ich könne Zico ja ein bisschen ärgern. "Zico~ come back to bed~ I wanna do bad things to you~" Geschockt sah mich mein Gegenüber an und hätte laut los gelacht, wenn er sich nicht den Mund vorher zugehalten hätte. "What the fuck?! Hey! Hyung!" hörte man leise aus dem Hörer und nach einer Weile des Prustens von Zico und mir, stellte dieser auch auf laut. "Das solltest du nicht hören!" lachte er laut und dieser Henry schloss sich ihn an. "Tut mir leid~" kicherte ich und der Mann auf dem ich saß legte eine Hand an meinen Hintern um mich so an sich zu ziehen, dass ich nicht noch komplett runter zu rutschen. "Min mag~" Das gab ihm den Rest, er bekam sich nicht mehr ein. "Ahaha!! Henry es tut mir leid!!" Gab er nur von sich. "Komm einfach schnell her!" - "Jap!".
Amüsiert sah er zu mir auf und steckte das Handy weg. "Was war das denn?" lachte er immer noch ungläubig. "Tja." lächelte ich und legte beide Arme um seinen Nacken. "Wenn man mit mir befreundet ist, muss man mit sowas rechnen." Frech nähterte ich mich ihm und küsste ihn einfach. Mein Gegenüber jedoch, packte mich, hob mich hoch, lief mit mir ins Schlafzimmer, legte mich auf dem Bett ab und küsste mich noch leidenschaftlich, bevor er in Eile sein Shirt über zog. "Okay, ich geh jetzt. Und wenn ich wieder komme-" erneut drückte er mir einen Kuss auf die Lippen, "Dann machen wir genau hier weiter." Er ließ nicht von mir ab, huschte aber nach ein paar Minuten rummachen mit einem "GENAU DA WO WIR AUFGEHÖRT HABEN, JA??!!" aus der Tür. "O...kay..."

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