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,,Los, Los, Los" brüllte ich grinsend und setzte mir mein Motoradhelm wieder auf.

Die Jungs fuhren in einer Line und teilten sich mit einem mal auf den Seiten auf.

Freiheit.

Das Gefühl von Freiheit umgab mich.

Dieses Kribbeln machte sich in meinem ganzen Körper breit.

Das Adrenalin schoss durch meine Adern.

Ich lachte laut in den Helm und fuhr dazwischen.

Vor uns tat sich das große offene Zelt auf.

Es war vielleicht nicht meine Wahl gewesen.

In einem Zirkus aufzuwachsen und so zu Leben.

Doch ich würde es für nichts auf der Welt ändern.

Sie waren meine Familie.

Ich hörte den Boss.

Wie er mal wieder laut am verzweifeln war.

Ich musste grinsen und fuhr langsamer.

Die anderen waren dicht hinter mir und doch machten sie auch Stopp.

Vor mir lief unsere Boss verzweifelt rum, weswegen ich mit einem mal stoppte.

Die Jungs knallten ineinander und Ryan war der, der umkippte.

Natürlich machte Ryan ein großes Ding drauß und war am Fluchen wie sonst was.

Ich musste lachen.

Das musste ich über ihn immer.

Ich nahm mein Helm ab und wuschelte mir durch meine verschwitzen Haare.

,,Ryan, mach kein Theater" rief ich nur über die Schulter.

Es veranlasste ihn nur noch mehr zu motzen.

,,Gibts ein Problem?" fragte ich und sah mir den kleinen dickeren Mann an.

Er dachte nach, ,,Meine Tochter, sie kommt heute und ich hab keinen der sie abholt und..." er stoppte und sah uns an.

,,Ich halte euch schon wieder nur vom Proben ab, geht" sagte er mit passender Handbewegung.

Ich grinste und klopfte ihm auf die Schulter.

,,Ich hol ihre Tochter wohl beim Bahnhof ab" meinte ich, er schaute mich mit einem breiten Lächeln an.

,,Damit würdest du mir schon viel abnehmen" meinte er und ging Richtung Büro.

Ryan kam auf mich zu und war vollkommen verstört, ,,Das ist so unfair" meinte er wütend.

,,Du holst sie nur ab, um sie von dir zu überzeugen" maulte er laut.

,,Nur weil du keine abbekommst" lachte ich und nahm mein Bike.

,,Mein Charme kann eben keine widerstehen" meinte ich, während er nur mit seinen Augen rollte.

,,Ja ja" sagte er abfällig und lief an mir vorbei.

Ich rollte mit meinen Augen und ging ihm nach.

Nach der Probe stieg ich in die Dusche.

Sie entspannte meine angespannten Muskeln und ließ mich aufatmen.

So viel Stress.

Einige Stunden später machte ich mich auf dem weg zum Bahnhof.

Wo ich dann mit meinem Pick up wartete.

Ich dachte nicht viel über sie nach.

Das letzte mal, dass ich sie gesehen hatte war sie nicht grade mein Typ.

Behind brown eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt