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Ich war hin und her gerissen, meine Gefühle waren komplett durcheinander.

Ich wollte Haiden, ich wollte ihn nicht nur, sondern brauchte ihn.

,,Tut mir aber leid" hörte ich mich sagen, er ließ von meinem Arm ab.

Doch er kam mir wieder näher und zog mich an meinen Hüften zu sich ran.

Mein Atem beschleunigte sich und es fühlte sich gut an.

,,Bitte, Mali" hauchte er, ,,Ich brauche dich, diese Nähe..." sagte er leise.

Ich gab ihm ein Kuss auf die Lippen und lächelte ihn an, weswegen auch er anfing zu lächeln.

,,Ich muss jetzt los" hauchte ich,
gottseidank lief er mir nicht nach, wie sonst oder hielt mich fest.

Ich ließ mich später auf mein Bett fallen, schnell nahm ich mein Handy um mein Vater anzurufen.

Doch mich hinderte ein lautes klopfen dran, irgendwie konnte ich mir doch denken, wer dort stand.

Dennoch öffnete ich genervt die Tür und wurde direkt zurück in mein Wohnwagen gedrückt.

Haiden sah mich wutentbrannt an, er leckte sich über seine Lippen und hielt mir wieder mein Mund zu.

Haiden zuckte zusammen und entfernte sich von mir.

,,Haiden?" fragte ich und wollte nach ihm greifen, doch er entfernte sich weiter.

,,E-Es tut mir leid. Wirklich. Das wollte ich nicht, das bin ich nicht!" sagte er leise.

Haiden zitterte, als hätte er was genommen.

Ich wusste nicht was ich tun sollte.

,,Haiden, hast du was genommen?" fragte ich schließlich, langsam wurde es nämlich gruselig.

Er zuckte immer öfter und räusperte sich, ich schreckte auf.

Ein Traum!

Wieder hörte ich ein lautes klopfen, nur dieses mal war es draußen bereits hell.

Ich öffnete verschlafen die Tür, Ryan stand dort?

,,Hay?" kam es von mir, als ich Ryan vor mir sah, mit einer Hand hielt ich vor meinem Gesicht, wegen der grellen Sonne.

,,David will das sich alle Artisten im Zelt treffen" meinte er und ging ohne noch ein Wort zu sagen.

Ich schloss die Tür wieder und zog mir Shorts an, dazu ein Shirt und meine Snicker.

Meine Haare nand ich dafür zu einem einfachen Zopf, es war grade mal 8Uhr und ich musste aufstehen.

Ich stöhnte genervt und verließ mein Wagen, für die Uhrzeit war es hier schon ziemlich warm.

Es war auch ein schöner Sonniger Morgen, so müsste es überall sein.

Ich war so ziemlich die letzte die kam, fast alle Augen waren auf mich gerichtet.

Weswegen ich verlegen lächelte und mich dann auf die Bank sinken ließ.

Tyler war aber nirgendwo zusehen, mein Vater erhob sich und zog die Aufmerksamkeit auf sich.

,,Ihr habt sicher von dem Vorfall gestern was mitbekommen" einige nickten.

,,Ich werde rausfinden wer von euch, das Trapez beschädigt hat und danach fliegt der oder die jenige raus" ich sah in die Runde.

Keiner verhielt sich verdächtig.
Vielleicht war der jenige ja gar nicht hier?!

Haidem war nicht hier, ich sah nochmal durch die Runde um zu gucken.

Ob ich ihn nicht übersehen hatte, ,,Suchst du mich?" flüsterte jemand hinter mir.

Ich atmete durch und drehte mich um, ,,Warum sollte ich?" fragte ich und sah desinteressiert nach vorn.

Haiden kam meinem Ohr näher, ,,Denk an meine Worte, Täubchen" flüsterte er und setzte sich wieder richtig neben mich.

,,Wir brauchen ersatz am Trapez" sprach mein Vater an, neben mir erhob sich Haiden.

,,Mali, kann doch einspringen, sie kann das super" hörte ich ihn sagen.

Sollte das etwa ein Kompliment sein?

Ich lächelte etwas verlegen,
,,Hört sich gut an" sagte mein Vater.

Ich stand auf und lief aus dem Zelt, ich hatte mein Kopf gesenkt und stieß mit jemandem zusammen.

,,Oh tut mir leid" meinte ich ,etwas abwehsend.

Aiden sah mich lange an, sagte aber nichts, schließlich lief er an mir vorbei.

,,Mach dir nichts drauß" sagte jemand, ich sah Tommy vor mir, ,,Er spricht nicht oft, oder?" fragte ich.

,,Nein, nicht so" sagte er und lächelte, ,,Ich geh dann mal" sagte ich und lief weiter.

,,Warte!" hörte ich hinter mir, weswegen ich mich wieder umdrehte.

,,Was ist?" fragte ich und sah ihn an, ,,Hey, nicht so zickig" meinte er.

Eindeutig ein Freund von dem super charmanten Haiden Reeves, schon allein dieser Name.

,,Was läuft zwischen dir und Reeves?"

Hatte er uns gesehen?

,,Nichts, was meinst du?" fragte ich, er zuckte mit der Schulter.

,,Ich dachte nur...naja egal. Wir sehen uns" jetzt war er der ging, etwas verwirrt sah ich ihm nach.

Als ich aber Justin aus dem Zelt kommen sah, beeilte ich mich in mein Wohnwagen zu kommen.

Als ich es geschafft hatte und die Tür geöffnete hatte drehte ich mich noch mal um, er war nicht da.

Erleichtert drehte ich mich um und schloss die Tür, als ich grade zu meinem Bett drehte.

Schrie ich auf, ,,Shhh, bist du total übergeschnappt" zischte Haiden.

,,Wie...Du warst grade noch da und jetzt hier" kam es verwirrt von mir, Haiden
stand auf und somit gegenüber von mir.

Behind brown eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt