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Malia

Ich öffnete meine Augen und blinzelte ein paar mal, bis ich mich an das Licht gewöhnt hatte.

Durch die Vorhänge schienen Sonnenstrahlen ins Zimmer und die Vögel zwitscherten.

Ein Lächeln lag auf meinen Lippen, es würde ein schöner Tag werden.

Ich lehnte mich entspannt in das Bett und zog meine Decke weiter über mein Kopf.

Ein bisschen konnte ich dich noch schlafen, mein Vater erledigt die meisten Sachen doch so oder so selbst.

Mein Mund war komplett trocken, langsam griff ich nach dem Becher auf dem Nachtisch.

Ich stellte den Becher ab und bemerkte dann erst, das ich in einem Krankenhaus lag?

Ich wollte aufstehen, schreckte wegen stechender Schmerzen jedoch zurück.

Mit meiner Hand hielt mich mir an mein Bauch, mit meiner anderen Hand zog ich die Decke weg.

Mein Bauch war Blau mit roten Blutergüssen.

Ich schluckte und hielt meine Hand vor meinem Mund.

Tyler...

Tränen rollten mir über meine Wange.

Die ganzen Erinnerung von gestern kamen hoch.

An eines konnte ich mich aber nicht erinnern, wie war ich her gekommen?

Schließlich raffte ich mich auf.

Neben mir stand dieser Ständer an dem die durchsichtige Flüssigkeit runter in mein Arm tropfte.

Ich hielt mit meiner Hand die lange kalte Metallstange fest und setzte mit wackligen Beinen ein Schritt vor den anderen.

Meine Hände legte ich neben einander an und ließ dort Wasser rein laufen.

Mit dem Wasser ging ich mir durch mein Gesicht, erschöpft setzte ich meine Hände an dem Waschbecken ab und betrachtete mein Gesicht.

Tyler hatte mich schlimm zu gerichtet, dieser Wichser.

Ich stöhnte vor Schmerz auf und fühlte an mein Hinterkopf, der wie wild an einer Stelle pochte.

An meiner Hand war danach Blut zu sehen, ich hasste Blut, plötzlich wurde mir schwindelig.

Weswegen ich mich auf dem Toilettendecke setzte und wegen eines Krampfs meine Hände an meinem Bauch hatte.

Durch den Kittel den man hier so trug, sah ich etwas an meinem Hals runter hängen.

Ich zog es hervor.

Eine Kette mit einem großen Kreuz, eine weitere Träne rollte über meine Wange.

Haiden's Kette...

Ich atmete aus und schloss meine Augen, er war hier!

Eine junge blonde Frau lief an dem Bad vorbei.

,,Hey" rief ich, so gut es noch ging und hörte schließlich wie sie zurück kam.

,,Ahh" meinte sie, ,,Sie sind wach" sprach sie noch.

,,Wi..wie bin ich her gekommen?" fragte ich sie.

,,Ich denke sie erinnern sich wegen der Medikamente nicht mehr an vorgestern" sprach sie.

,,Das war nicht meine Frage" knurrte ich,

Hatte ich solange geschlafen?

,,Ein Junger Mann war hier" ich schluckte hart.

,,Wie sah er aus?" fragte ich mit zittriger Stimme, ,,Sie müssen sich ausruhen, wegen dem Zwischenfall" sagte sie.

,,Ich will es sofort wissen" meinte ich schon etwas sauer, sie atmete aus.

,,Er war groß, hatte braune Haare oben auf dem Kopf waren sie länger und auch blond. Dazu hatte er braune Augen" ich nickte.

,,Sie meinten grade Zwischenfall" wiederholte ich.

,,Nein, das kann ich ihn jetzt nicht noch sagen. Das belasstet Sie zu sehr" eine Träne rollte über meine Wange.

,,Ich hab mein Baby verloren" flüsterte ich, ich zog hinter mir wieder den Tropfer und setzte mich auf mein Bett.

,,Wenn er nicht gewesen, wären Sie wohl gestorben" sagte sie und ich glaubte damit wollte sie mich aufmuntern.

Ich nickte nur abwesend, meine Gedanken fraßen mich von innen auf.

Ich wollte dieses Kind, es wäre das einzige was ich von Haiden noch hätte.

Aber das wurde mir von Tyler ebenfalls genommen.

Ich bemerkte erst aber nicht, dass die Krankenschwester gegangen war.

Unzählige Tränen rollten über meine Wange, die Tür wurde wieder geöffnet und Tyler kam rein.

,,Tyler, du..." er unterbrach mich mit einem Lachen, ,,Jaja, ich hab schon gehört, tut mir sehr leid" sprach er ironisch.

,,Du bastard" zischte ich, wieder wurde die Tür geöffnet, ,,Oh Gott, Mali schatz" es waren die Eltern von Tyler.

Ich sah runter auf mein Schoß, ,,Was ist denn bloß passiert?" fragte sie und lächelte Verständnisvoll.

Ich öffnete mein Mund.

,,Sie wurde überfallen" sagte Tyler, bevor ich was sagen konnte.

Weswegen ich meine Augen wieder schloss, ,,Oh gott" sprach die Mutter und nahm meine Hand.

,,Dabei hat sie unser Baby verloren" sagte er und streichelte meine Wange.

Widerlich!

Als seine Familie schon vorran gegangen war, ,,Wir sehen uns" rauhte er und verließ das Zimmer mit einem Knallen.

Als nächstes war also mein Vater dran, nach sich schloss er die Tür.

,,Es tut mir so unendlich leid" sprach er schuldbewusst.

Sollte es dir auch!

Als ich meinen Vater grade die Wahrheit erzählen wollte, quatschte er mir dazwischen.

,,Tyler hat erzählt das du überfallen wurdest" sagte er, ich nickte nur.

,,Ist irgendwas?" fragte er mich, ich schüttelte mein Kopf.

Ich hab nur mein Kind verloren

Ich schenkte meinen Vater kein Blick, noch redete ich mit ihm.

Nachdem er aufgegeben hatte auf mich ein zu reden, stand er auf.

,,Ich geh dann mal und leg dich etwas schlafen" wieder sah ich ihn nicht an oder sagte irgendwas.

Behind brown eyesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt