Kleine Kochstunde mit Palle und Manu

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Wir saßen etwas länger auf der Couch, doch irgendwann stand ich endlich auf und motivierte mich zum Kochen. Manu sah mich derweil verwundert an. Ich zeigte auf die Uhr: 12.57 Uhr.

"Ich geh uns was kochen, Manu. Willst du helfen oder hier bleiben?"

Er sprang auf und seine Haare sahen so schwerelos aus. Ich konnte immer noch nicht fassen wie schön Manuel war. Klar, ich hätte mir ihn wunderschön vorgestellt, aber so schön... Er war so perfekt... Und diese Augen erst - ein einziger Traum! Er hatte eine sehr schmale Statur, aber so kann man ihn besser in die Arme schließen...!

Ach Gott, Patrick, was denkst du wieder?

"Ähhh... Patrick?"

"Hmm...Was?"

Ich wurde augenblicklich rot. Ich hatte Manu tatsächlich nur angestarrt und dabei nicht gemerkt, wie er etwas sagte...

Patrick reiß dich zusammen!

"Ich hab gesagt, dass ich mich auch nützlich machen will!"

"Achso, musst du aber nicht...!"

"Ich will aber!", meinte er in seiner Tumorstimme und grinste mich an.

Ich grinste zurück und wir beide gingen in die Küche.

"Nudelsuppe also... Kein Plan wie die geht!", sagte Manu und schaute verwirrt durch die Küche.

Er sah dabei einfach zu niedlich aus! So ein kleiner verplanter Manuel...! Ich musste ihn einfach umarmen. Ich konnte mich einfach nicht zusammenreißen - nicht bei ihm!

"Dann lass es mich dir zeigen!", hauchte ich ihm ins Ohr. Ich merkte, wie er erzitterte und ließ sofort los. Doch anstatt mich blöd anzugucken sah er mich mit einem gespielt verführerischem Grinsen an.

"Dann zeigs mir!" Dabei zwinkerte er mir zu und wir beide mussten anfangen zu lachen.

Als wir uns wieder beruhigt hatten holte ich ein Suppenhuhn und Gemüse raus.

"Sooo mein lieber! Ich fülle den Topf zur Hälfte mit Wasser und du kannst anfangen die zwei Möhren zu schälen...!"

"Och maaaan!" Er lachte auf und ich grinste ihn an.

Ich tat das was ich sagte und schmiss den Herd an. Dann gesellte ich mich zu Manu und schnitt den Lauch zurecht, während ich darauf wartete, dass das Wasser anfing zu köcheln.

"Sooo Manuleinchen! Jetzt schmeiß mal bitte das Huhn rein!"

"Mit Verpackung?", fragte er mit seiner Tumorstimme und wir beide lachten auf.

"Jetzt können wir etwa 15 Minuten warten und erst dann schmeißen wir das Gemüse rein...!", erklärte ich, während ich den Herd auf eine niedrigere Temperatur stellte und einen Deckel auf den Topf tat.

Als ich mich wieder umdrehte erblickte ich Manu, der gedankenverloren auf mich schaute. Ohne etwas zu sagen umarmte ich ihn wieder. Auch er erwiderte die Umarmung wieder. Ich war schon erstaunt genug gewesen, dass er sie am Bahnhof erwiderte, aber dass er es immer tat...

Sei nicht albernd Patrick, als ob du bei ihm eine Chance hast!

Ich ließ Manu los und verließ die Küche, um wieder zurück ins Wohnzimmer zu gehen. Manu jedoch folgte mir. 

Nun saßen wir beide wieder auf der Couch. Manu sah verträumt nach draußen und ich machte mir irgendwie Sorgen um ihn...

"Manu?"

"Hmm?"

"Alles ok?"

Er nickte nur, doch er sah irgendwie traurig aus. Ich näherte mich ihm langsam und legte eine Hand auf seine Schulter.

#KürbistumorWo Geschichten leben. Entdecke jetzt