Viel Unsinn und viel Spaß

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Am nächsten Morgen wurde ich von einem lauten Piepsen geweckt - mein Handy, bei dem ich mir extra einen Wecker für kurz vor zehn gestellt hatte, damit ich auch wirklich pünktlich bei Zombey ankam. Ich sah neben mich, um mich nach Patrick zu erkundigen, jedoch war er anscheinend schon wach.

Ich meinte, Geräusche aus dem Aufnahmezimmer zu vernehmen und schlich vorsichtig zur Tür. Ich lauschte kurz und nun war es gewiss, Palle nahm gerade auf - anscheinend auch nicht alleine, denn ich hörte noch eine zweite Stimme... es war Bergi! Die beiden nahmen anscheinend gerade TryJump auf. 

Ich lächelte zufrieden auf, bevor ich ins Bad schnellte, um mich fertig zu machen.

Fünfzehn Minuten später kam ich frisch geduscht und fertiggemacht aus dem Bad raus.

Ich beschloss noch kurz was zu frühstücken und ging danach wieder zu Palle. Anscheinend redete er noch mit Herr Bergmann, aber sie schienen nicht mehr aufzunehmen.

Ich klopfte leise an.

"Ich glaub Manuel is schon wach...!" Hörte ich gedämpft hinter der Tür.

Ich öffnete vorsichtig die Tür und trat herein.

Palle hatte den TS geöffnet und Bergis Stimme erklang fröhlich: "Hey, Manu!"

"Morgen, Bergi! Herzlichen Glückwunsch ZU 1 Millionen Abonnenten, du kleiner Fratz!"

Das 'ZU' betonte ich wie immer extra stark.

Er lachte kurz auf und bedankte sich herzlichst. Dabei konnte man das Grinsen in seinem Gesicht praktisch aus seiner Stimme heraushören.

Aber er hatte sich die Abos auch mehr als verdient!

Auch wenn es nicht auf die Menge der Abonnenten ankam.

Ich schaute auf die Uhr, 10.03 Uhr.

Der Weg dauerte locker mindestens 1 1/2 Stunden, also musste ich schnellstens los, um wirklich noch pünktlich anzukommen.

"Ich will euch ja ungern unterbrechen, aber ich geh jetzt los, ja?"

"Ja, ok. Warte kurz Bergi, ich begleite Manu noch kurz zur Tür, dann bin ich auch wieder da!"

Patrick stand auf und gemeinsam gingen wir in den Flur.

"Pass bloß auf dich auf, mein Manuleinchen!"

Ich kicherte kurz und nickte dann schleunigst, während ich mir meine Schuhe anzog.

Die Jacke war auch schnell angezogen und der Geldbeutel auch schnell verstaut.

Ich rannte zum Hauptbahnhof, um die Bahn noch rechtzeitig zu kriegen.

Zum Glück schaffte ich es noch.

Ich setzte mich einfach irgendwo hin und sah zu, wie die Bahn sich in Bewegung setzte.

Eigentlich wollte ich nach meinem Handy greifen, das wie üblich in meiner rechten Jackentasche verstaut war, doch vor lauter Aufregung hatte ich dieses anscheinend noch bei Patrick gelassen.

Panik machte sich kurz in mir breit.

Jetzt hatte ich schließlich keine Kommunikationsmöglichkeit!

Was wäre, wenn Micha etwas dazwischenkommen würde?

Oder wenn ich ihn in der ganzen Menge nicht finden würde?

Oder wenn er dort gar nicht auf mich warten würde, sondern ich zu ihm kommen sollte?

NEIN! Ganz ruhig Manuel, du schaffst das schon! Es wird bestimmt keine Komplikationen geben!

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