Kapitel 8-Yade

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Die Woche ging doch schneller vorbei, als ich befürchtet hatte. Jaime ignorierte ich einfach, das war vielleicht nicht die allerbeste Lösung, aber egal! Ich komm auch ohne sie zurecht! Zumindest meistens. Obwohl ich sagen muss, dass ich mich manchmal etwas einsam gefühlt habe. Ich bin einfach manchmal so schüchtern, dass ich kein Wort herausbekomme. In solchen Momenten war sie für mich da gewesen und hatte das reden übernommen. Jetzt muss das eben ohne sie funktionieren.

In letzter Zeit war ich immer besser mit Rose klar gekommen. Wenn sie nicht gerade von Quidditch schwärmte, war sie eine freundliche eloquente Person. Eigentlich hatte ich mich schon seit unserer ersten Begegnung  gut mit ihr verstanden, aber das Verhältnis zwischen uns ist in den letzten paar Wochen immer besser geworden und sie ist für mich aus meinem Leben gar nicht mehr wegzudenken. 

Letzte Woche hatte sie sogar den Versuch gestartet mir die Regel des Quidditch Sportes zu erklären. Sie wollte mich nämlich unbedingt dazu überreden, diesen Samstag zum Spiel Slytherin gegen Gryffindor zu kommen. Anscheinend war das der Showdown schlechthin.

Wirklich Lust hatte ich nicht, doch was tut man  nicht alles für seine Freunde. Wahrscheinlich werde ich auf der Tribüne sitzen und peinlicherweise im falschen Moment losjubeln.  

Der Freitag war gekommen und das Spiel rückte immer näher. Leider hielt sich meine Vorfreude in Grenzen. Wir hatten heute nicht allzu viel Unterrichtsstunden gehabt, weshalb ich nicht wie sonst fast beim Abendessen einschlief.

 An unserem Tisch war das Spiel das Gesprächsthema Nummer eins. Zu meinem großen Bedauern. Trotzdem war ich war Rose sehr dankbar, dass ich mich nun endlich mal wenigstens ein bisschen an den Diskussionen, ob Slytherin überhaupt eine Chance hatte, beteiligen konnte. 

Aber Sport ist nicht so mein Ding, zumindest Quidditch. Das stellt sich aber immer wieder als Problem in einer quidditchverrückten Zauberwelt heraus.

 Es herrschte eine unruhige Stimmung bei den Spieler, die den ansteigenden Druck auf einen Sieg gegen den Erzfeind Slytherin wohl nicht wirklich angenehm fanden. Dafür ließ sich eine förmlich hervorragende Atmosphäre bei den Quidditch Fans feststellen, die sich über den ganzen Tisch der Gryffindors verbreitete. 

Vielleicht könnte das Spiel selbst für mich interessant werden.

Später schlenderten Rose und ich entspannt zum Gryffindorturm. Wir unterhielten uns über einen Zaubertrank, der jemandem eine außergewöhnliche Schnelligkeit verlieh und wir phantasierten was man mit so etwas anstellen könnte, während sich James an unsere Seite gesellte.

"Hey Mädels", grüßte er mich und Rose und fuhr sich dabei durch sein wirres hell braunes Haar. "Hey James", hießen wir ihn in unserer Konversation willkommen. 

Während wir plauderten und uns amüsierten, legte sich ein starker Arm um meine Schultern. Es war der von James. Mein Herz schlug schneller und Gänsehaut bildete sich auf meiner Haut, auch wenn .....es sich irgendwie gut anfühlte.

"Na ihr  freut ihr euch schon auf das Spiel, denn ich kann euch verspreche es wird eines der besten Spiele die ihr je sehen und miterleben werdet", prahlte er stolz und voller Vorfreude. Die Rolle des Kapitäns stand James sehr gut, das musste man einfach zugeben.

"Jetzt komm mal runter, noch haben wir das Spiel nicht gewonnen!" Rose sah ihn warnend an. Er legte seinen Kopf und musterte sie mit einem machohaften Blick. 

"Ich weiß, dass wir noch nicht gewonnen haben, aber ich freue mich nur schon auf die Reaktion von meinem kleinen Brüderchen, wenn er merkt, dass er verloren hat", verteidigte James sich und grinste siegreich "das wird ein Spaß!"

Am Samstag Morgen kitzelte die Sonne mich aus dem Schlaf. Ich rollte mich zu einem kleinen Päckchen zusammen. So hielt ich einen Moment inne, bis es unbequem wurde und streckte alle Viere von mir. Seit langem fühlte ich mich mal ausgeschlafen. 

The secret life of Hogwarts Teenagers //Harry Potter Next Generation FF//Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt