Kapitel 16-Yade

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Wie schnell die Zeit bloß vergeht. Nun ist auch schon fast der Oktober vorbei. Auch wenn sich das nicht wie eine lange Zeit anhört, ist ganz schön viel passiert.

Ich gehe Jaime aus dem Weg. Oder mehr,  versuche es!

Sie ist ziemlich überrascht gewesen, als sie erfahren hat, dass ich niemandem die Wahrheit erzählt habe. Ich habe allen ihre Lüge aufgetischt. Ich fasse es immer noch nicht, dass jeder uns die Geschichte  abgekauft hat. Jaime war immer schon eine gute Lügnerin.

Ich kann ihr nicht in die Augen schauen. Die schrecklichen Erinnerung habe ich immer noch vor Augen. Ich versuche sie einfach zu vergessen! Jaime hat überreagiert. 

Ich saß auf einem Sessel vor einem der Kamine im Gemeinschaftsraum. Ich schaute aus dem Fenster. Draußen war es dunkel geworden. Dicke Nebelschwaden zogen vorbei. Jetzt fing es auch noch an zu regnen. Das ging schon seit Tagen so. Ich fühlte mich wie gefangen. 

,,Kann dieses blöde Wetter bitte endlich aufhören!" stöhnte ich und hob flehend die Hände zur Decke. ,,Ja, bitte!" maulte Rose ,,Ich glaube so langweilig war mir mein ganzes Leben noch nicht!" Sie rutschte, wenn das überhaupt möglich war, noch tiefer in den ihren Sessel.

Man könnte die schlechte Stimmung im Gryffindor Gemeinschaftsraum förmlich riechen. Alle lagen reglos auf den Sofas und Sesseln verteilt. ,,Meinst du der Ausflug nach Hogsmeade fällt aus?", fragte ich mit besorgtem Blick zum Fenster. ,,Keine Ahnung, aber mich würde es nicht stören. Ich war schon so oft dort!", entgegnete Rose. ,,Aber warte mal, warum zeigst du auf einmal so ein großes Interesse an Hogsmeade?" Sie sah mich jetzt mit einem durchdringenden Augen an. ,,Triffst du dich da etwa mit jemandem?", quietschte sie. Ich drehte mich grinsend zu ihr. Sie richtete sich auf und und sagte jetzt ebenfalls lächelnd:,, James?" Weil ich keine Anstalten machte ihr auch nur irgendetwas zu erzählen, rutschte sie näher zu mir. ,,Erzähl!", befahl sie. ,,Was soll ich dir denn noch erzählen, frag ihn doch selber, immerhin ist er dein Cousin!" erwiderte ich. Sie sah mich böse an und quengelte:,, Du bist wirklich gemein Yade!" ,,Tja!", kicherte ich. ,,Ich kenne Mittel und Wege, um die wichtigen Informationen aus dir herauszukriegen, Yade!", erklärte Rose mir und fing an mich zu kitzeln.

,,Gnade! Gnade!", prustete ich während ich mich jetzt kugelte vor Lachen. ,,Bitte, Bitte, ich erzähle dir auch alles!" fügte ich noch hinzu. Sie lies mich los und ich konnte mich wieder aufrichten. ,,Was macht ihr denn da?", fragten Lily(Potter) und Hugo(Weasley), die, mit James im Schlepptau, gerade hereingekommen waren. ,,Ich versuche von Yade Informationen über sie und einen Typen zu bekommen, und ihr so?", erklärte Rose, bevor ich sie davon abhalten konnte. Alle Drei schauten mich verwundert an, vor allem James. ,,Welcher Typ?" erkundigte er sich. Ich hörte, dass ein wenig Eifersucht in seiner Stimme mitschwang.

Ich stand auf und ging auf ihn zu, sodass ich direkt vor ihm stand. Ich sah ihm tief in die Augen und unsere Blicke verharkten sich für einen Moment und ich merkte wie Gänsehaut auf meinen Armen entstand. Als ich mich wieder gefangen hatte verkündete ich, um James, der mich immer noch misstrauisch anstarrte und die anderen aufzuklären:,,Wir haben uns über keinen Typen unterhalten, weil es nämlich keinen gibt!" 

Rose merkte, dass eine komische Stimmung zwischen mir und James herrschte, weshalb sie ihren kleinen Bruder und ihre Cousine an der Hand nahm und sie mit sich zog. Sie drehte sich noch einmal zu mir um und lächelte mir zu, was soviel wie ,,Viel Glück" bedeuten sollte.

Nachdem sie verschwunden waren, trat James noch näher an mich heran und grinste. Er war so, dass ich seinen warmen Atem spüren konnte.,,Also, da du ja gesagt hast, dass es keinen  Typen gibt", begann er und machte dann eine kurze Pause bevor er weiter redete:,, Kann ich dich ja ohne Probleme um ein Date bitten, oder?" Er hatte mich doch gerade ernsthaft gefragt, ob ich mit ihm ausgehen möchte. Ich sah ihn an. Er grinste immer noch und seine schönen Augen funkelten. Ich warf Jaime's Rat den sie mir gegeben hatte über den Haufen und antwortete:,, Ja, sehr gern." Ich strahlte ihn an und er lächelte zurück.






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