The secret life of Hogwarts Teenagers //Harry Potter Next Generation FF//

Kapitel 22- Yade

Die Ferien waren vorbei und ich wieder hier. Hier in Hogwarts, nicht ganz sicher ob ich mich freute oder nicht. Ich hatte in den Wochen über alles nachgedacht. Über all das was in dieser kurzen Zeit passiert war, auch wenn ich es nicht wollte. Ich musste. Weiter machen konnte ich so nicht.

Ich betrat die große Eingangshalle. Sie war voller Schüler, die gerade angekommen waren. Ich war nicht mit dem Hogwartsexpress gekommen. Meine Eltern hatten mich direkt aus Südfrankreich her gebracht. Eigentlich war ich froh darüber, so konnte ich den Moment des Wiedersehens mit James noch ein wenig herauszögern. Jetzt gab es keinen Ausweg mehr.

Vorbei an den Schülermassen bannte ich mir meinen Weg. Ich beeilte mich absichtlich nicht. Wieso sollte ich? Ich wollte lieber wieder gehen. Einfach verschwinden. So als wäre ich nie da gewesen. Jetzt war es zu spät zum Umdrehen. Er hatte mich gesehen.

James grinste mich an und ich legte schnell ebenfalls ein Lächeln auf. Warum machte ich das? Ich wollte es nicht, aber ich tat es trotzdem. Seine Augen funkelten in einer Art und Weise, die mir komisch vorkam. Ich spürte wieder dieses beklemmende Gefühl.

"Hey, mein Mädchen, endlich bist du hier!"

Er nahm meine Hände und zog mich zu sich heran. In eine Umarmung, warm und und angenehm. Wie sehr ich das vermisst hatte. Wie sehr ich ihn vermisst habe.

"Hey, ich hab dich vermisst, so sehr."

"Ich dich auch Yade, ich dich auch."

Er löste sich ein wenig von mir und sah mir in die Augen, bevor er sich zu mir beugte und legte seine Lippen sanft auf meine.

Ich hatte mir unser Wiedersehen anders vorgestellt und weniger schön. Wie lange das wohl anhalten würde.

Natürlich begrüßte ich meine anderen Freunde auch, die sich ebenfalls freuten mich wiederzusehen. Wie sehr ich sie doch alle vermisst hatte. So lang hatte ich auf diesen Moment gewartet, mich wieder glücklich zu fühlen.

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James küsste mich liebevoll. Wir lehnten an einer Mauer. Wieder zog er mich in einen langen Kuss. Meine Hände lagen auf seinen muskulösen Schultern. Seine Hände saßen auf meiner Taille. Ich schmiegte mich an seinen Körper und er grinste in unsere Berührung hinein.

Hals über Kopf trat James einen Schritt zurück.

"Was...was ist los?"

Er sah mich nur an ohne etwas zu sagen. Plötzlich begannen seine Gesichtszüge zu verschwimmen. Ich hörte sein Lachen. Es veränderte sich ebenfalls.

Was war das nur?

Das Gesicht verformte sich weiter und flimmerte. Ich streckte meine Hand danach aus. Irgendetwas zwang mich dazu. doch da war nichts.

"Verräterin! Warum hast du ihn nicht davon abgehalten?"

Es war Jaime, die mich jetzt aus ihren Wolfsaugen ansah. Ihr Gesicht, voller Wut und Hass.

"Ich....ich konnte-"

"Du hast ihn umgebracht!"

Ihre Augen funkelten mich an, wie an dem Tag, an dem sie mir fast das Leben genommen hatte. Wie die Augen eines Wolfs. Sie packte mich.

"Du bist Schuld! Nur du!"

Ihre Worte hallten wie ein Echo in meinem Kopf....

Ich schreckte auf, schweißgebadet . Was war das nur für ein Traum?  Die Bettdecke schob ich zur Seite. Meine Füße berührten den kalten Holzboden. Ich verließ das Zimmer.

Das kalte Wasser auf meinem Gesicht wirkte beruhigend. Ich war so vollkommen durcheinander. Warum spukte Noel die ganz Zeit in meinem Kopf herum? Es war doch nun schon ein Jahr. Ein ganzes Jahr!

Ich sah in den Spiegel über dem Waschbecken. Mein Gesicht war blasser als sonst. Dunkle Schatten zeichneten sich unter meinen grau blauen Augen. Ich musste ihn vergessen. Das Geschehene konnte ich nicht mehr ändern. Wie sehr ich es auch wollte. Er war tot und vielleicht war das meine Schuld. Aber wie hätte ich es auch verhindern sollen? 

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