The secret life of Hogwarts Teenagers //Harry Potter Next Generation FF//

Kapitel 20-Yade

Ich saß auf einem Sofa im Salon meiner Großmutter in Südfrankreich. Eingemummelt in eine Decke und umringt von Büchern. Also war ich eigentlich vollkommen in meinem Element, würden doch nur nicht so viele Gedanken in meinem Kopf Purzelbäume schlagen. Aber wie soll ich denn weitermachen, wenn ich nicht einmal genau weiß was ich will. Ich meine wenigstes das sollte ich wissen und überhaupt für mich selbst Entscheidung treffen. 

Flashback:

James sah mich aus seinen mandelbraunen Augen an, als er sich mir langsam nährte. Ich lehnte an der  steinernen Wand eines Korridors. Ihn direkt vor mir. Seine Lippen waren nur noch wenige millimeter von meinen entfernt und ich schloss meine Augen. Ich konnte das starke Pochen meines Herzens durch meinen ganzen Körper spüren. 

Die Berührung seiner Lippen war elektrisierend gar magisch. Ich genoss den Kuss, wie ich jeden seiner Küsse genoss. Dieser war anders. Viel leidenschaftlicher und fordernder.

Mir war nicht klar, worauf das hinauslaufen würden und wie ich mich verhalten sollte. Doch er schien genau zu wissen was er tat. So wie er es immer wusste.

James hatte Erfahrung, dass wusste ich. Die Anzahl der Mädchen kannte ich nicht. Viele waren es bestimmt gewesen. Sie bedeuteten ihm nichts, hatte er mir gesagt. "Es war immer nur etwas Kurzes, dann hat er sich gelangweilt", hatten mir Rose und Albus erzählt. Würde ich James auch zu langweilig werden oder hatte er etwa schon jemand anderen im Blick...

"Was ist", riss er mich aus meinem Gedankenwirrwarr. "..Nichts..", antwortete ich schnell "alles gut."

"Wirklich", fragte er weiter. Ich nickt und zog ihn wieder zu mir.

Die schlechten Gedanken aus meinem Kopf vertreibend ließ ich mich vollkommen in den Bann ziehen.

Ich konnte mich nicht wehren . Gegen keine seiner Berührungen, auch wenn sie sich unangenehm anfühlten. Wie denn auch.

Ich versuchte ihn wegzudrücken, doch James ließ sich nicht beirren. Er war einfach zu stark. Ich wollte, dass er aufhörte. Mich los ließ. Mich nicht mehr bedrängte. Durch nichts konnte ich mich befreien. Ich bekam nur schwer Luft .

"...Ja..James....James ..hör auf.."

Er  überhörte mich.

"...bitte..James.."

"Ssh...ich weiß, dass du das willst.."

Ein eiskaltes Gefühl machte sich in meinem ganzen Körper breit. Die Erinnerung an meine Hilflosigkeit beängstigte mich. Er war so anders gewesen. Vollkommen rücksichtslos. So als wäre ich es nicht gewesen oder so als hätte ich ihm nichts bedeutet.

Ich fühlte einen Stich in meinem Herzen. Wie sollte ich mich verhalten, wenn wir uns wieder sehen würden? Würde James wieder so anders sein?

Ich war wie gefangen gewesen. Gegen keine seiner Aktionen hatte ich mich wehren können. Ich wollte mir nicht ausmalen, wie es weitergegangen wäre, wenn nicht doch.....

"James ?"

Ich erkannte die Stimme sofort. Sie gehörte keinem Anderen als Albus.

James ließ von mir ab blieb aber immer noch direkt vor mir ohne Albus auch nur eines Blickes zu würdigen.

"Was ist? Siehst du nicht, dass ich sehr beschäftigt bin!"

"Doch. Doch das seh ich! Ist aber wichtig."

James sah mir in die Augen und küsste mich noch einmal kurz auf den Mund.

"Vergiss mich nicht über die Ferien."

"Könnte ich doch nicht", meine Stimme war leicht zittrig, während ich versuchte so normal wie möglich zu wirken.

Er grinste mich an. So als wäre alles wie immer. Dann lief er an Albus vorbei.

"Komm Al! Meine Zeit ist wertvoll."

Albus sah noch einmal zu mir. Sein Blick war mitfühlend und gleichzeitig wirkte er verletzt.

Ich flüsterte ein 'Danke' worauf er mit dem Blick starr auf den Boden gerichtet seinem Bruder folgte.

Seufzend rutschte ich an der kalten Steinmauer herunter. Mein Augen schloss ich. Still versuchte ich dieses komische Gefühl von Bedrängnis aus meinem Körper zu vertreiben, doch es blieb.
Ich wollte jetzt nicht allein sein. Aber so sehr ich mir auch wünschte jemand wie Jaime würde um die Ecke kommen, sich entschuldigen und mich in eine ihrer ganz besonderen Umarmungen ziehen, ich würde trotzdem allein bleiben.

Flashback Ende