Kapitel 25- "Ich bin kein kleines Kind mehr"

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2Kapitel 25- "Ich bin kein kleines Kind mehr"

 "Never give up on yourself just because others gave up on you."  

Rückblende
Vorsichtig setzte er sich zu mir auf das Bett, während ich mich aufsetzte. „Wie geht es dir, mein Engel?", wollte er wissen, während er seine Hand sanft auf meine rechte Wange legte und mit mir einen kurzen Kuss auf die Stirn schenkte.

„Es geht mir ganz gut, denke ich", erwiderte ich und schloss meine Augen kurz. Ich wusste nicht, wie ich es ihm sagen sollte. Oder ob ich es ihm überhaupt sagen sollte.

„Was ist los?", fragte Cato, als ich meine Augen geschlossen ließ.
~*~

"Nichts, ich muss erst einmal alles verarbeiten", erwiderte ich plump. Ich wollte es ihm nicht sagen. Ihm nicht sagen, dass ich versagt habe. Das ich unser Baby verloren habe. Obwohl er es vermutlich nicht einmal gewollt hätte. Ich möchte die Erleichterung in seinen Augen nicht sehen. Schweigen ist manchmal einfach leichter. 

"Verschließ dich nicht, Ally. Du weißt, ich bin immer für dich da", gab er zurück und drückte mir einen hauchzarten Kuss auf die Stirn. 

Im nächsten Moment öffnete sich die Tür wieder und mein Vater kam rein. Mit einem Blick der sagte, verschwinde bevor ich dich raus schmeiße, sah er Cato an und dieser verließ sofort den Raum.

"Wieso warst du bei den Santos?", wollte Dad wissen.

"Denkst du ich hätte niemals angefangen mich zu fragen, wer meine Mutter ist?"

"Ally, ich habe es dir nicht ohne Grund verschwiegen"

"Ich bin kein kleines Kind mehr. Austin und ich verstehen uns super. Nur weil ihr eure Probleme habt, heißt es nicht, dass Austin und ich sie auch haben. Wir sind Halbgeschwister und ich mag ihn. Außerdem habe ich meine Mutter kennengelernt und kann mit dem Thema endlich abschließen. Ich habe Jahrelang nach ihr gesucht, okay! Ich wollte wissen, warum sie mich nicht wollte. Wollte wissen, wie sie lebt und ob sie mich vermisst. Ich habe meine Antworten jetzt und kann endlich mit reinem Gewissen weiter machen, ohne mich ständig zu fragen, was wäre wenn"

"Sie ist nicht so wie du denkst, Ally. Sie war früher anders, ich habe sie wirklich geliebt. Von ganzem Herzen. Es waren die Umstände, welche einfach nicht gepasst haben. Aber du kannst nicht Kontakt mit Austin halten. Ich wünschte es wäre leichter für dich, mein Engel. Ich wünsche es mir wirklich. Aber du musst damit leben. Wenn du und Austin im Kontakt bleibt, würde es nur Ärger für uns alle bedeuten. Der Vertrag wäre aufgehoben und wir hätten neue Feinde. Und glaub mir Santos hasst mich und noch mehr hasst er dich"

Darauf nickte ich nur. In einem Zwiespalt mit mir selbst. 

Die Tage vergingen. Austin und ich hatten keinen Kontakt mehr zueinander und ich wusste nicht, wie ich weiter machen soll.

~
"Willst du was essen, Baby?", fragte mich Cato und sah mich mit seinen wunderschönen Augen an. Ich schüttelte nur meinen Kopf und versuchte dabei nicht in seine Augen zu sehen. Ich konnte nicht in diese Augen sehen mit der Gewissheit, dass ich von ihm schwanger war und er nichts davon weiß. 

"Komm schon, Ally. Rede mit mir! Bitte" Aber ich konnte nicht. Selbst wenn ich gewollt hätte. 

Catos Sicht

"Ich bin müde", sagte Ally und verschwand in mein Schlafzimmer. 

Ich schaute ihr nach und es schmerzte ihr zusehen, wie sie vor sich hin trauert, ich aber nicht weiß, was sie hat. Es braucht keine besonderen Menschenkenntnisse um zu sehen, dass es Ally scheiße geht.

Da ich nur eine Person kenne, die mir helfen kann, machte ich mich sofort auf den Weg zu Mäkki. Er weiß immer was mit Ally ist. Er weiß es einfach. Ich kann nicht sagen warum, es ist einfach so.

Kaum bei ihm zu Hause angekommen klingelte ich und keine zwei Sekunden später öffnete Mäkki die Tür nur in Boxershorts. "Schon mal auf die Uhr geguckt?", fragte er verwirrt und gähnte. "Ich muss mit dir reden. Jetzt"

Er öffnete die Tür etwas weiter und ließ mich rein. "Ist es wegen Ally? Hat sie es dir erzählt? Scheiße, wie hast du reagiert?", fragte er fast schon verzweifelt. Diese Reaktion machte mir Angst. Mäkki hat sein Pokerface perfektioniert und bleibt immer gelassen. Egal was passiert. Das er jetzt plötzlich fast schon verzweifelt reagiert, bereitet mir wirklich sorgen.

"Was sollte sie mir erzählen? Sag es mir!"

~

Ist kein so krasses Kapitel und es gefühlt Jahre gedauert, aber hier ist. Ich versuche wirklich wieder zu updaten, aber irgendwie habe nicht mehr wirklich die Zeit dafür. Hoffe ihr verzeiht mir. An dieser Stelle aber ein riesen danke an all die lieben Menschen, die trotzdem immer voten und kommentieren ♥

Mein verdammtes Leben 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt