Mein verdammtes Leben 2

Kapitel 6- Sie hat sich verändert

Kapitel 6- Sie hat sich verändert

“Selbst der schlimmste Fehler ist besser, als es nie versucht zu haben.” -Greys Anatomy

Catos pov

„Ich denke wir beide sollten uns erst einmal im Klaren werden, was wir von diesem Leben erwarten bevor wir uns wieder treffen. Vielleicht ist es ja nicht die Liebe die uns verbindet sonder nur die Erinnerungen. Niemals geht man so ganz, irgendwas von mir bleibt hier. Es hat seinen Platz - immer bei dir. –Ally“

Ist das ihr ernst? Ich sterbe fast vor sorge und dann sowas? Wie soll ich dieses Mädchen nur wieder zurück bekommen? Ich dachte jetzt wo sie wieder da ist, können wir wieder von vorne anfange. Ich weiß wirklich nicht was ich ohne sie machen soll. Ally. Meine große Liebe. Mein ein und alles.

Gedankenverloren machte ich mich auf den Weg zu meinem Bruder. Ich habe versprochen heute auf meinen kleinen Neffen auszupassen. Vielleicht hat ja David einen guten Rat für mich. Er hat immer einen Rat für mich.

Ich klingelte an der Tür und schon machte Laura mir die Tür auf. „Hei mein Großer“, lächelte sie und umarmte mich. „Wo ist Adrian?“, wollte ich wissen. „Er ist noch im Bett“, lächelte sie. Sie bat mich rein und schon kam mein Bruder David auf mich zu. Wir begrüßten uns mit unserem typischen Handschlag. „Wie läuft mit der verschollenen Prinzessin?“, lächelte David. Ich schüttelte nur den Kopf. „Frag bloß nicht“, sagte ich niedergeschlagen. Sofort kam Laura mit einem Teller Keksen ins Zimmer und schaute mich besorgt an. „Erzähl schon was ist passiert, vielleicht können wir dir helfen“, lächelte sie ihr typisches warmes Lächeln.

Ich musste nicht viel sagen, sondern zeigte ihnen einfach die Sms. Während David die Sms einige Male durch las, umarmte mich Laura. „Sie ist bestimmt nur noch ziemlich fertig. Du musst ihr Zeit lassen, sie hat erst vor kurzem ihr Gedächtnis wieder erlangt“, sprach mir Laura Mut zu. Vielleicht hat sie recht und Ally muss sich erst mal wieder ein leben. Ich meine sie war 2 Jahre irgendwo in Australien ein einfaches Mädchen und jetzt plötzlich ist sie wieder die Tochter eines Mafiabosses. Ich frage mich was sie in Australien alles gemacht hat.

Als Adrian aufgewacht ist, umarmte er mich stürmisch und schon machten wir uns auf den Weg zu mir. Da Laura und David ihr 10-jähriges Feiern wollen, habe ich ihnen angeboten auf Adrian aufzupassen.

Bei mir zuhause machte es Adrian es sich wie immer im Wohnzimmer bequem und wir spielten zusammen Mariokart. Das ist sein absolutes Lieblingsspiel. „Hey Onkel Cato du bist echt schlecht geworden“, lachte Adrian mit seiner kindlichen Stimme. Ich lachte nur, da ich es liebte, wenn er so siegessicher grinste. Plötzlich klingelte es an der Tür und Adrian, der viel in dieser Hinsicht viel Ähnlichkeit mit einem Hund aufweist, lief sofort zur Tür. Es ist wirklich sonderbar, wie Adrian immer alles stehen und liegen lässt nur um zu sehen wer an der Tür ist.

Ich öffnete die Tür und zum Vorschein kamen Maison und Riley. „Hey“, begrüßte ich sie simpel und bat sie rein. „Ich bin Adrian“, lächelte mein kleiner Neffe. „Hey kleiner Mann, ich bin Maison und das ist mein bester Kumpel Riley“, lächelte Maison. Wir setzten uns alle ins Wohnzimmer und in meinem Kopf kamen immer wieder Fragen auf. Irgendwann konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen.

„Wie habt ihr Ally gefunden? Oder wie lange war sie bei euch? Was hat sie bei euch gemacht?“, fragte ich sofort drauf los. „Ähm, sie hat eher uns gefunden. Sie konnte sie nur daran erinnern, wie sie in einem Krankenhaus aufgewacht ist und da so schnell wie möglich abgehauen ist“, erklärte mir Riley etwas perplex. Ich glaube sie haben nicht damit gerechnet, dass ich mich so für sie interessiere. „Sie war zwei Jahre bei uns. Wir hatten nur eine kleine Wohnung am Rand der Stadt. Unser Geld haben wir mit klauen verdient und das wird dir sicher nicht gefallen, aber wir haben viel gekifft und getrunken. Dann haben wir über die Welt philosophiert“, fügte Maison hinzu.

„Wisst ihr wie es ihr jetzt geht? Also hat sie alles gut verarbeitet?“, wollte ich wissen. „Wir waren gestern bei ihr, aber sie hat sich ganz schön verändert. Sie wirkte nicht mehr so frei und unbeschwert sondern irgendwie kalt“, erklärte mir Riley. Wie ich es befürchtet habe. Ich muss unbedingt mit ihr reden.