13. Kapitel

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Draco PoV.

Nun saß ich hier.

Im Zaubereiministerium.

Alleine.

Und starb vor Langeweile.

Ich kramte in meinen Hosentaschen. Vielleicht fand ich ja eine Beschäftigung.

Und da... In der linken Gesäßtasche ertastete ich einen zusammengefalteten Zettel.

Bei näherem Betrachten bemerkte ich, dass das der Zettel war den ich bei Hermine gefunden hebe. Den hatte ich in der ganzen Hektik anscheinend verdrängt.

Ich sah ihn mir von außen noch einmal ganz genau an. Nichts deutete auf einen Fluch hin. Dort stand lediglich in feiner geschwungener Schrift:

An das Schlammblut Hermine Granger und den Verräter Draco Malfoy

Kein Absender...nichts weiter. Ich überlegte ob ich ihn jetzt schon öffnen sollte, oder ob es besser wäre wenn ich warten würde,
bis Dumbledore mit seinem Gespräch fertig war und wir beide wieder zurück apparieren würden.

Ich entschied mich dafür, dass wir beide den Brief öffnen und gleichzeitig lesen würden. Es erschien mir Granger gegenüber höflicher...

Moment mal... Was!? Ich wollte höflich zu Hermine Schlammblut Granger sein? Was geht denn momentan bei mir ab. Ich hasse sie. Aber...

NEIN!!! Nichts aber. Ich hasse sie! Schluss, Aus, Ende.

Wenig später bog Professor Dubledore um eine Ecke und schaute mich auffordernd an.

"Sind Sie soweit Mr. Malfoy?"

"Natürlich Herr Professor, Sir. Aber ich hätte da noch eine kleine Frage." sagte ich während ich mich erhob.

"Sehr wohl. Frag mein Junge." lächelte er freundlich.

"Danke sehr. Könnten Sie mich bitte umgehend benachrichtigen sobald Sie eine Nachricht bezüglich dem Fall meines Vaters bekommen haben?"

"Darin sehe ich keinerlei Dinge, welche dies behindern könnten. Natürlich mache ich das."

Ich wollte mich gerade bedanken, als ich auch schon das altbekannte Ziehen in meinem Bauch spürte und ehe ich mich versah standen wir auch schon an der Apparier-Grenze von Hogwarts. Wir setzten uns in Bewegung und etwa zehn Minuten später standen wie an der Tür zum Krankenflügel. Ich überließ dem Schulleiter den Vortritt.

Es dauerte keine fünfzehn Minuten und der Professor kam wieder aus der Tür. Nun setzte ich mich in Bewegung. Sobald ich im Zimmer war, sah mich Hermine nicht ansatzweise überrascht an. Dumbledore musste ihr wohl berichtet haben, dass ich vor der Tür wartete um mit ihr zu sprechen.

Ich wollte gerade den Mund auf machen, um etwas zu sagen, als sie mir auch schon ins Wort fiel.

"Danke."

Ich musste wohl etwas erstaunt gewirkt haben, da sie fortfuhr.

"Ich danke dir, dass du mich hier her gebracht und mir geholfen hast, nur leider hast du mir nicht das Leben gerettet und wir müssen somit beide noch einander retten. Glaube mir ich bin auch nicht sonderlich begeistert, dennoch bin ich froh das du mir geholfen hast."

Oh. Sie wusste von der Prophezeiung. Das ist gut. Ich war zwar noch immer etwas perplex, da sich gerade Granger bei mir, Draco Malfoy, bedankt hat, aber dennoch.

"Jaja, kein Ding. Ich habe etwas wichtiges mit dir zu besprechen. Als ich dich auf der Lichtung gefunden habe. Lag auf deinem Bauch ein Zettel oder besser gesagt ein kleiner Brief. Er ist an uns beide Adressiert, wenn auch nicht gerade so wie normal üblich."

"Nicht wie normal üblich sagst du? Wie meinst du das?" schon bevor sie überhaupt den Mund aufgemacht hatte, wusste ich dass genau das kommen würde.

"Nun ja. Auf dem Umschlag steht: An das Schlammblut Granger und den Verräter Draco Malfoy. Und ich bin der Meinung, dass man so etwas normalerweise nicht auf einen Brief schreibt."

"Das ist wirklich nicht üblich, nein. Hast du schon in den Brief geschaut?" nun schaute sie mich mit fragendem Gesicht an.

"Nein ich hatte es verdrängt, dass ich ihn eingesteckt habe. Im Zaubereiministerium ist er mir dann wieder aufgefallen, aber ich dachte mir dass es vielleicht besser währe, wenn wir beide gleichzeitig den Brief lesen."

Als ich dies gesagt hatte, schaute sie mich überrascht an. ja ich war ja selber von meiner Entscheidung etwas geflasht, aber gut.

"Nun ja. Machen wir ihn jetzt auf oder nicht?" sagte ich etwas forsch.

"Ja. Können wir machen."

Ich setzte mich auf das Bett neben ihrem und öffnete den kleinen Umschlag, zog das doch recht große Pergament heraus und begann vorzulesen.



Der Krieg um mein Leben (Harry Potter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt