Kapitel 38 *Finale*

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8:00
Eine halbe Stunde nach dem emotionalen Ausbruch von Gideon stand ich in der Küche und machte uns einen Kaffee. Der gute Herr stand noch immer unter der Dusche da ich sie eine viertel Stunde lang vorher benutzt hatte. Wer kennt das Gefühl auch nicht - du stehst unter der Brause, dass Wasser brauselt auf dich herab und du fühlst einfach nichts mehr von der Außenwelt? Genau dieses brauchte ich heute.

Als die Sonne dann in die Wohnküche hereinschien, fragte ich mich dann wirklich, ob ich wirklich heute kämpfen wollte. Aber es blieb mir keine Wahl. Das Ganze braucht ein Ende und entweder sind Rubin und Diamant nicht stark genug oder sie schaffen es.

Es ist 8:10 und Gideon sitzt gegenüber mir am Tisch und ließt die heutige Zeitung.
"Unglaublich, wie normal heute alles scheint. Fast wie an einem normalem Tag."
"Es ist ein normaler Tag für Personen, welche nichts mit der Loge zu tun haben... für uns eher nicht."
"Schau, sogar das Wetter weiß nichts vom Tag heute... 'strahlendblauer Himmel und ein perfekter Tag um ihn am Serpetine Lake zu verbringen...', Gott ich kann das nicht mehr lesen." Dann legte er die Zeitung weg und betrachtete seine Tasse. Dann mich. Dann wieder seine Tasse. Und dann schaute er zur Wand wo die Uhr hing.
"Noch eine knappe Stunde... ich habe eine Überraschung für dich."
"Was für eine Überraschung?"
"Wirst schon sehen." Er klagte sich ein kleines Lächeln ab.
"Wo ist die Überraschung?"
"Lass dich überraschen."
"Nicht dein Ernst?!"
"Doch, und jetzt trink brav aus und iss dei Crossaint auf, wir müssen gleich los."
"Stress nicht, ich bin fast fertig."

8:25
Wir gingen gerade die Straßen auf und ab. Gideon bog immer wieder in kleinere Gassen ein, aber ich hatte keine Ahnung was wir taten. Es war... bedrückend. Ich hatte Angst. SCHEIßANGST. Angst vor dem was kommt. Wir wussten nicht, ob der Graf schon lang einen gegen Plan plante, oder wir ihn wirklich vernichten können... Aber Gideon war wirklich auch nicht gerade der Redner. Er hielt meine Hand ganz fest umschlossen, aber sagte nichts. Meinen Blicken wich er immer aus und beobachtete stattdessen die Häuser um uns herum. Es schien als wären wir nur ein minimaler Teil dieser Erde, aber ich wusste dass wir heute ein wichtiges Schicksal abwenden könnten oder nicht.

9:15
Gideon führte mich in die alte Schulgcafetaria. Der Ort, wo mir so viele Missgeschicke passiert waren. Der Ort wo Lesly und ich immer gemeinsam gegessen hatten. Erinnerungen kamen hoch und mir kamen fast die Tränen. Aber ich schaffte es. Fast. Ich schaffte es wirklich, bis all meine alten Schulfreunde in die Cafetaria kamen und sich freuten. Aber wofür freuen an einem Tag wie diesem. Anscheinend wusste keiner Bescheid, ausgenommen Lesly und Raphael. Und es war schön. Schön nocheinmal richtig glücklich zu sein. Geliebt zu werden bevor man vor der nackten Wahrheit steht.

10:00 Loge:

"Miss Shepert, Mr de Villiers, sie werden erwartet." Irgend ein neuer Adapt führte uns zum Drachensaal wo Falk, Mr George und ein paar andere warteten. Alle mit ernster Miene.

"Gwendloyn, Gideon, ihr werdet ins Jahr 1737 reisen. Das Jahr in dem der Graf sich im moment befindet. Und zwar ist er in London untergetaucht. Der genaue Standort ist nicht hier die Loge, sondern in einem Haus wo er gerade an einem neuem Chronographen weiterbaut. Er wird nicht alleine sein, eine Hausfrau befindet sich noch dort, genau so wie ein Butler - welcher wahrscheinlich miteingeweiht sein wird. Also achtet besonders auf ihn. Sonst sind uns nichts weiteres bekannt tut uns leid. Ihr werdet jetzt gleich eingekleidet, jeweils mit spezialausrüstung. Wir wissen ja dass ihr beide Unsterblich seid, aber wir müssen auf Nummer sicher gehen und achten dass ihr möglichst geschützt seid. Von Waffen bekommt ihr jeweils drei Pistolen mit, Gideon noch ein Schwert.
Geht jetzt, ihr werdet erwartet."

Mit einem Nicken verließen wir den Raum und gingen zum Atelier. Ich bekam ein wunderschönes Kleid, welches fast zu schön war für heute. Es war unglaublich hart; da es mit Stahl ausgekleidet wurde um Stiche abzuhalten. Unter meinem Rock befanden sich Waffen, unter meinem Hut ebenfalls.

Gideon sah perfekt aus. Seine Haare- sein aufgeklebter Bart, alles schien perfekt.

10:45
Wir stiegen gefolgt von Adapten die Treppen zum Chronographen hinab. Es waren viele Leute unten. Sehr viele. Der Chronograph glitzerte leicht im Kerzenlicht, dann began Falk uns auch schon Glückzuwünschen. Auf Latein natürlich. In spießiger Logensprache. Dann wurde mein Finger genommen und in die öffnung gehalten. Und dann schoss die Nadel heraus, die mich aus meiner Trance herausholte. Jetzt brauchte ich 100% Konzentration. Auf Leben und Tot.

Gideon kam sofort nach und küsste mich nocheinmal flüchtig. Dann liefen wir die Gänge entlang. Als wir in einer Kutsche hin zum Haus saßen, wippte ich regelmäßig mit dem Fuß auf und ab, vorlauter Aufregung.

Dann waren wir dort.

Auf Leben und Tot.

Ewig oder Nie.

Jetzt.

Wir liefen um das Haus herum und checkten erstmal alle Wege ins Freie. Zu bemerken schien uns keiner. Aus einem Raum im oberem Stockwerkt hörte man leise, klassische Musik. Gottseidank war dies ein kleines Haus, keine Villa, so blieb uns alles überschaulich. Als Gideon ein öffenes Fenster im Erdgeschoss sah, nickte er mir zu und begann leise dort hinein zu klettern. Er zückte seine Pistole und ich tat es ihm gleich. Wir hörten die Hausfrau in der Küche, und Gideon schliech leisr hinter sie und erstoch sie kurzdarauf mit seinem Schwert. Ich wusste das hätte er nie getan, wenn er nicht gerade gemusste hätte. Nur leider fiel sie ein bisschen zu laut zu Boden und Schritte näherte n sich der Küche.

"Gisela, was ist los mit dir?"
Eine tiefe fremde Stimme erklang in meiner Nähe. Ich zückte meine Pistole, aber jemand kam mir zu vor und riss sie mir aus der Hand. Ein Schlag in den Rücken schnürte mir die Luft weg. Als ich mich umdrehen wollte, wurde ich gepackt und mit einem Schwert in Schach gehalten. "Kein Wort oder du bist tot." Eine harte Stimme meldete sich hinter mir. Ich versuchte zu nicken, die Bewegung schnitt mir aber etwas tief in den Hals ein und ich began zu bluten. Aus dem Augenwinkel sah ich Gideon, der gegen vier andere Männer kämpfen musste. Da holte er sich eine Pistole und traf einen in die Brust. Ein Feind weniger. Ich wollte ihn gerne unterstützen, aber meine noch nicht komplett abgeheilte Verletzung im Rücken und dann dieser Schlag machten dies unmöglich.

Die Küche sah aud wie bei einem Schlachter. Überall lagen Leichen. Gideon schaffte es irgnedwie alle zu erledigen und auch den Mann der mich in schach hielt wurde getötet.
Jetzt waren wir auf dem Weg nach oben, wo wir den Grafen erwarteten.

3 Stufen.
2 Stufen.
1 Stufe.
Oben amgekommen.

Leise schlichen wir den Gang entlang und öffnen die Tür.

"Ihr sucht mich, nicht wahr?"

Der GRAF. Mein Herz sinkte in die Unterhose. Nein in die Zehenspitzen!

"Ihr seid verlohren, hier in meinem Haus befinden sich 6 Mentaiikrieger. Auf Deutsch, unaufhaltsame Abschlachter. Ihr sein verlohren."

"Werter Graf," meldete ich mich zu Wort, " die sind alle schon erledigt. Sie sind ganz alleine."

"Täusch dich nicht Mädchen. Das waren nur die Vorboten..."

Teil 2 kommt morgen!!

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 12, 2016 ⏰

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