Kapitel 27

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Zwei Wochen später!
Gwendolyn POV:

"Hier sind ihre entlassungs Papiere und den Rollstuhl haben Sie auch schon bekommen. Frau Shepert, Sie müssen mir versprechen, dass Sie die zwei Wochen hin bis zur Reha und Therapie absolute Ruhe geben. Ihre Rückenmarksverletzung ist zwar sehr gut beim verheilen, aber es ist noch nicht stabil. Maximal Computerarbeit, ist das klar?
Und was Sie angeht, Mr de Villiers, Sie müssen darauf achten dass Ihre Freundin erstens regelmäßig ihre Tabletten nimmt und dass sie keine Lasten trägt. Wenn alles klar ist, werden Siw nun entlassen Mrs Shepert.
Aber bitte, wenn etwas ist, sofort in das Krankenhaus fahren, es könnten sonnst bleibende Schäden davongetragen werden. Aus Wiedersehen."

"Vielen Dank, bis nächste Woche."

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Endlich. Endlich ist diese Elendslangweilige Zeit im Krankenhaus vorbei. Die letzten 6 Tage verbrachte ich nicht mehr auf der Intensivstation, sondern mit einer netten, mittelalten Lady, die sich bei einem Treppensturz den Fuß gebrochen hatte. Was seehhr amüsant. *Ironie*

Gideon schob mich gerade die elendslangen Korridore der Station entlang und die Papiere lagen auf meinem Schoß. Er parkte in der Tiefgarage, dass wir nicht solange auf ein Taxi wrten mussten. Außerdem wäre das sowieso blöd gewesen mit meinem Rollstuhl. Die Ärzte sagten, dass ich ihn noch ein Monat brauchte, aber hauptsache ich kam irgendwann wieder dort raus. Es regte mich jetzt schon auf.

Gott sei Dank war zu unserer Wohnung hinauf ein Lift, dass mich keiner über die Treppen hoch schleppen musste.
Raphael und Lesly würden morgen wieder zurück kommen. Natürlich wussten sie über meinen Unfall bescheid, und Lesly sagte bei unserem letzten Telefonat, dass sie sich in ihrer letzten Freien Woche mit mir beschäftigen würde.

Gideon musste heute -von mir befohlen natürlich- drei Packungen Eis und Popcorn besorgen, für Filmabende und so.

*Pling*

Die Tür des Liftes öffnete sich und wir fuhren oder gangen den Eingangsbereich hinaus.

Mitleidige Blicke trafen uns und ich versuchte möglichst nicht hinzustarren. Am liebsten wollte ich schreien: Glotzt nicht so dumm, oder habt ihr noch nie einen Rollstuhl gesehen?! Es ist nicht für immer!

Ich spürte sie überall. Die Blicke meinte ich. Auf meinem Rücken, meinen Beinen, und sogar auf meinem Gesicht.

"Gideon?"
"Ja?"
"So schnell wie raus hier."

Er wusste ws ich meinte, denn er beschleunigte seine Schritte, und steuerte auf den Aufzug zur Tiefgerage zu.

Erst als Gideon die Autotür auf der Beifahrerseite zuschlug konnte ich wirklich aufatmen. Endlich ging es nach Hause. Den Geruch von Desinfektionsmitteln und anderen Medikamenten konnte ich schon gar nicht mehr riechen. Igitt.

Als auch Gideon einstieg und er die Tür zuknallte, fuhr er noch nicht direkt los sondern starrte erst aus der Windschutzscheibe. Dann drehte er den Kopf zu mir und legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ja, das konnte ich alles spüren, ich war ja auch nicht wirklich gelämt, sondern nur ruhig gestellt. Wie ein Wecker der Morgends klingelt. Ausgemacht.

"Wir schaffen das okay?"
"Okay."
"Ich freue mich, wenn du wieder daheim bist." Lächelte er.
Wie süüßßß.
"Ich mich auch glaub mir!"
"Alles wird okay."
"Okay. Ich liebe dich Gideon,das weißt du oder?"
"Jetzt schon." Sein lächeln wurde zu einem Grinsen. Dem schönsten und natürlichsten und echtesten das ich jemals sah.
"Idiot." Jetzt lachte ich lauthals los.
"Danke.", stimmte er mit ein.

Dann fuhr er los durch die dämmernden Straßen Londons da es bald Abend war. Ich hatte es vermisst. Das treiben auf der Straße, die vielen Autos und Busse, die Fußgängern, ja sogar die Telefonboxen vermisste ich. Als wir am Clock Tower vorbei fuhren, kam das allbekannte 'Londonfeeling' zurück. Erst jetzt wurde mir klar dass diese Stadt meine Heimat ist. Ich weiß es klang komisch weil ich ja die ganze Zeit in London war, aber immer nur Ärzte in weißen Kitteln und Krankenhaus Sachen sah.

Gideon konzenrtrierte sich auf die Fahrt und starrte aus der Windschutzscheibe.

Nach einer halben Stunde Fahrt erreichten wir dann unser Haus in der City und er parkte in eine große Parklücke.

"Warte kurz ich hole den Rollstuhl."
"Na weglaufen werde ich nicht wirklich."
"Hahaha." Er grinnste mich nur blöd an.
"Was?"
"Nix nix..." er lachte sich tot. Dann stieg er aber aus und ging zum Kofferraum um den Rollstuhl zu holen, dann holf ermir aus dem Auto und wir fuhren gemeinsam den Aufzug hinauf.

Als ich die Wohnungstür aufschloss war alles dunkel und still. Gideon half mir meinen Mantel auszuziehen und dann rollte ich mich selbstständig in das Wohnzimmer.

"Überraschung!" Hörte ich viele Stimmen und dann von ganz hinten die Pipsige Stimme von Caroline, meiner kleinen Schwester: "Shit wo ist hier der Lichtschalter?"

Ich musste Laut Loslachen. Das war typisch Caroline, sie war der gleiche Tollpatsch wie ich. Die arme.

Gideon trat lächelnd hinter mich und schaltete dann wirklich das Licht an und dann konnte ich sie alle sehen: Grace, Caroline, Nick, Tante Maddy, sogar Lady Arista und natürlich Lesly und Raphael. Sogar Mr George war stellvertretent der Loge gekommen.

"Hatte ich Geburtstag?" Ich musste mir echt die Freudentränen verkneifen.

"Nein, das wäre unfair denn dann möchte ich auch zwei mal im Jahr Geburtstag haben, aber du bist wieder zu Hause, das ist mindestens genau so ein großer Grund zu feiern." Rief Caroline aus der Ecke.

"Wow."

"Ja Wow. Wir sind Froh dass es dir wieder besser geht!"
"Danke Grace. Das habt ihr alles besorgt?? Es ist als hätte ich ja wirklich Geburtstag!"

"Naja ein paar Geschenke sind von Hawaii, stimmts Raph? Und der Rest von deiner Familie und der Loge. Achja den Kuchen hat meine Mutter gebacken. Herzlichste Grüße von ihr."

"Danke Lesly! Und richt deiner Mutter ebenfalls ein riesen Dankeschön aus, er  sieht köstlich aus!!! Großmutter, du bist ja auch hier..?"

"Ja mein Kind, es tut mir Leid, aber Glenda und Charlotte wollten nicht mitkommen. Ich freue mich dass es dir wieder Besser geht."

"Danke Großmutter. Und Sie Mr George? Alles Tip top in der Loge?"

"Naja es ist soweit alles in Ordnung, der Graf ist zwar immer noch ausständig aber dem Kriegen wir schon."

"Bestimmt!" Lachte ich, "och habt ihr auch so nen Riesen Hunger wie ich? Das Krankenhaus kann nicht kochen!!"

"Au ja. Ich will Schokotorte." Rief Nick und Caroline sprang schon zum Tisch.

"Auf unsere Gwendolyn. Dass sie Gesund wird!"

Soo wie versprochen ist hier das Neue Kapi. Ich hoffe es gefällt euch♡. Die einzigen änderungen sind, dass es jetzt zwei Wochen später ist, sonnst ist alles eigentlich gleich geblieben. Über Votes und Kommis würde ich mich natürlich freuen und wollt ihr wieder mal so nen 20 Fakten über mich Tag oder so? Wenn ja ab in die Kommis!

Eure ☆

"

RosenquarzWo Geschichten leben. Entdecke jetzt