Kapitel 14

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"Was?", fragte ich gestresst, als mich Sandra am nächsten Tag abschätzig anguckte. 

"Du sahst auch mal besser aus", meinte sie.

"Und du hast mal weniger Müll geredet. Zeiten ändern sich halt", antwortete ich bissig und ging an ihr vorbei. 

"Bist wohl mit dem falschen Fuß zuerst aufgestanden. Obwohl morgen, dass Konzert ist", sagte jetzt auch Laura mit einem schiefen Grinsen im Gesicht. Ich sah sie mit einem gespielt beleidigten Blick an.

"Vielen Dank auch." Aber ich wusste was sie meinte. Ich hatte schlecht geschlafen, weil Leonie mich die ganze Zeit nach Simon ausgefragt hatte. Deshalb war ich auch noch zu spät aufgewacht, was hieß, dass ich nicht duschen war. Ich hatte mich nicht geschminkt, was sie nicht so schlimm war, denn ich mochte es sowieso eher natürlich. Ich konnte noch nicht ein mal essen. Das war das aller schlimmste. Ich liebte essen einfach und brauchte mein Frühstück. 

"Hey, wo bist du denn?", riss mich Laura aus meinen Gedanken. 

"Beim essen", antwortete ich ehrlich und musste im nächsten Moment lachen. Wie dumm das klang. Aber so war es nun ein mal. 

"Das du immer Hunger hast ist echt schlimm", lachte sie. 

"Lass mich."

"Ich habe gar nichts gesagt." In dem Moment kam unsere Lehrerin um die Ecke. Na toll. Jetzt auch noch schön die Arbeit verhauen und dann ist alles gut. Ich beeilte mich als erste in die Klasse zu kommen um mich ganz nach hinten zu setzten, vielleicht konnte ich ja spicken. 

"Mein Gott. Die Arbeit war mega schwer", beschwerte ich mich, als Laura und ich uns nach der Schule trafen. Laura würde heute bei mir schlafen und wir würden morgen dann zum Konzert gehen. Laura hatte auf dem Weg von der Schule bis hierher von nichts naderem geredet und ich hatte mich echt gefragt, ob das eine gute Idee ist mitzugehen. 

"Ich fand sie auch mega schwer", stimmte mir Laura zu. 

"Weißt du auf was ich mich freue?", fragte ich sie.

"Auf's Essen?"

"Woher weißt du das?"

"Eine Vorahnung", lachte sie. Nachdem ich ENDLICH was gegessen hatte, machten wir uns auf in die Stadt um Laura noch Sachen für morgen zu kaufen. Ich würde mir irgendwas anziehen was in meinem Kleiderschrank war, denn ich wollte ja keinen beeindrucken im Gegensatz zu ihr. 

"Wie findest du das?", fragte sie mich und trat aus der Umkleidekabine heraus. Wow! Sie sah echt gut aus. Sie hatte eine hellgraue Röhrenjeans an und einen dunkelblauen dreiviertel Strickpullover und dunkelblaue Chucks.

"Du sieht echt gut aus", antwortete ich ernst. 

"Meinst du?", fragte mich Laura.

"Ja, mein ich."

"Okay, dann kauf ich das." Ich sah mich ein wenig um. Auf einmal erblickte ich blonde Haare und ich hatte einen Moment gedacht, dass die Person sich vor mir versteckte, denn als ich hinsah hatte ich das Gefühl , dass sich der Blondschopf ducken würde. Als ich dann aber zu dem Kleiderständer ging, war keiner zu sehen. 

"Was guckst du?", fragte mich Laura und ich erschrak zu Tode, weil ich sie nicht kommen gehört hatte. 

"Man hast du mich erschreckt. Ich hatte gedacht, ich hätte den Typen von letztens gesehen. Der, der mich um gerannt hat, weißt du noch?", fragte ich sie. 

"Man du hast ja schon Paranoia von dem Typen. Der muss es dir ja angetan haben."

"Ganz bestimmt nicht", antwortete ich mit bestimmter Stimme. Sie lachte.

Jungs? Nein danke, ich hab schon genug Probleme - wird überarbeitetWo Geschichten leben. Entdecke jetzt