Ich suche nach einer Antwort, obwohl ich die Frage nicht weiß [One Piece]

IV: Gefühlschaos? Ach du sch****!

Stöhnend richte ich mich auf. Mein ganzer Körper schmerzt, so als ob ich gerade mit voller Wucht gegen einen Granitstein geschlagen wäre. Undeutlich nehme ich war, dass die Piraten unruhig sind. Sie umringen ihren Kapitän. Keine Ahnung warum, aber der hat anscheinend auch den Boden geküsst. Von dem Wesen fehlt allerdings jede Spur... Ich richte mich schwerfällig auf. So hab ich mich lange nicht mehr gefühlt. All meine Sinne sind komplett durcheinander. Ich schüttele den Kopf. Ich muss hier weg und nachdenken. Langsam setze ich mich in Bewegung, werde immer schneller und schließlich renne ich durch den Wald. Ich will grad über einen Bach springen, da erfüllt mich auf einmal wieder dieser Schmerz. Nur kommt er diesmal von meinen rechten Handgelenk. Ich gehe in die Knie und halte mir den schmerzenden Arm. Als ich auf meinen Unterarm blicke, erstarre ich. Dort leuchtet ein rotes Zeichen, dass in meine Haut gebrannt ist. Es ist so was wie eine Rose und ihr mit Dornen übersäter Stengel mit Blättern windet sich um mein Handgelenk, genau drei mal. Zum Teufel noch mal, was ist das??? Und da spüre ich es: Angst. Dann kommen andere Gefühle mit dazu. Verwirrung, Wut, Schmerz, aber auch Freude. Alle Gefühle stürzen plötzlich und ohne Vorwarnung auf mich ein, erdrücken mich, überlasten mich. Ich schreie. Bin Verzweifelt. Warum geschieht das mit mir? Ich hatte doch vor sehr langer Zeit all meine Gefühle mit meinen Herzen verloren? Ich will sie nicht. "Verschwindet!" schreie ich schon fast hysterisch. Tränen quillen aus meinen Augen, ich rolle mich zu einer Kugel zusammen. Bilder kommen wieder hoch, und mit ihnen Schmerz, Verzweiflung, Wut, Trauer. Ich kann sie nicht kontrollieren. Neue Gefühle kommen. Freude, Glück, Hoffnung. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Ich ringe mit ihnen. Irgendwann bekomme ich zum Glück wieder die Oberhand. Ich verschließe mich vor ihnen. Und dann hört es auf einmal auf. So schnell wie es gekommen ist, geht es. Das Zeichen hört auf zu glühen, bis es nur noch ein blasses rot ist.

Ich setze mich auf. Nachdenken, du musst jetzt nachdenken und vor allem ruhe bewahren, denn es hilft nichts, jetzt überstützt zu handeln.

So was ist passiert?

Ich hab Gefühle gespürt, alle auf einmal, ein einziges Chaos. Und ich hab ein Zeichen auf meinen rechten Handgelenk.

Wann ist es passiert?

Seitdem das Wesen mich mit irgendwas getroffen hat.

Hat es was mit den Zeichen zu tun?

Ja, definitiv

Was ist sonst noch wichtig?

Ich kann nicht weiter gehen.

...

WAS???

Ich springe auf und will zum Bach gehen, doch da spüre ich wieder diesen Schmerz. Noch gehts. Ich geh noch einen Schritt, der Schmerz wird stärker. Nach dem dritten Schritt, sinke ich wieder in die Knie und rolle mich zurück. Der Schmerz ebbt hab. Ok, das ich definitiv merkwürdig.

Ich schüttele den Kopf. Hier ist was faul. Nur was, weiß ich nicht.

Ich stehe auf und laufe los. Nicht zum Bach sondern zu einem mit hohem Gras überzogenen Hügel mitten im Wald. Hoffentlich kann ich da hin.

Ich liege im hohen Gras und grübele nach. Ohne Probleme konnte ich hier her. Ich dringe wieder in mein Inneres vor, lasse die Mauer um mich vorsichtig fallen und plötzlich kommen die Gefühle wieder hoch. Mühsam entziehe ich mich wieder und stelle die Mauern um mich. Ich greife mit einem abwesenden Blick nach einem Grashalm und kaue ihn mit meinen Zähnen. So komm ich nicht weiter.

Da empfinde ich wieder einen Schmerz, nur das es am Kopf ist. Fluchend und Schreiend hocke ich mich hin und halte mir die schmerzende Stelle. Ok, was war das schon wieder? Ich hab doch nichts gemacht!

Plötzlich kann ich den Geruch von Mensch ausmachen. Und wieder diese starke Aura. Er kommt direkt auf mich zu. Ich ziehe meine Kapuze in mein Gesicht und rücke den Umhang zurecht. Dann stehe ich auf. "Was willst du?" komme ich gleich zur Sache. Der rothaarige Kapitän war auf der Anhöhe stehen geblieben und grinst mich an. "Endlich hab ich dich gefunden." Er geht nicht mal auf meine Frage ein, stattdessen kommt er näher bis er vor mir steht. Ich schaue ihn kalt an. Er darf nichts über meinen jetzigen Zustand wissen. "Was willst du?" frage ich erneut. Doch wieder antwortet er nicht. Ich will mich schon abwenden, um mir ein anderes ruhiges Plätzchen zu suchen, an den ich nachdenken kann, da schnappt er sich blitzschnell mein rechtes Handgelenk. Er dreht es so, sodass man das Zeichen sehen kann. Ich will schon meinen Arm wegziehen, da kann ich das selbe Zeichen auf seinem Handgelenk erkennen.