II: Eine starke Aura

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Zurzeit befinde ich mich auf einer Frühlingsinsel in der neuen Welt. Der Name ist mir schon wieder entfallen. Fakt ist: hier ist überhaupt nichts los. Nur bin ich auch an einen Logport gebunden. Und der stellt sich erst in ein paar Stunden wieder um. Klar ihr fragt euch jetzt bestimmt: Warum benutzt die einen Logport, die kann doch fliegen? Zia. Ich fliege ja auch von Insel zu Insel, doch einmal bin ich in einen Sturm geraten und hab dann die Richtung verloren. Deswegen der Logport. Mir drei Nadeln. Besser so, denn es kann hier schon mal vorkommen, dass die Magnetströme der Insel plötzlich verschwinden.

Aber lassen wir das einfach mal. Ich mache mich gerade auf in die einzige Stadt dieser ach so friedlichen und langweiligen Insel, um was zu essen. Als ich so durch die Stadt gehe, kann ich erkennen, dass so ziemlich jeder einen großen Bogen um mich macht. Mich lässt das ziemlich kalt. Sollen sie halt, bin ich gewöhnt. Schnell hab ich eine Bar gefunden. Dort hocke ich mich in eine Ecke, von der ich alles und jeden in der Bar beobachten kann. Irgendwann bringt auch eine Bedienung den Mut auf, meine Bestellung aufzunehmen. Während ich auf mein Essen warte, ziehe ich aus meinen Beutel an meinem Gürtel meine Pfeife und rauche. Ach, es ist ein angenehmes Gefühl, wie der Rauch durch meine Lungen wandert.

Endlich kommt dann auch mein Essen. Ich lasse es mir schmecken, jedoch achte ich auch gleichzeitig mit gespitzten Ohren auf meine Umgebung. Man weiß ja nie. Doch das einzige, was passiert ist, dass ein paar Männer aus der Bar verschwinden. Als ich dann mit dem Essen fertig bin, lehne ich mich zurück und beobachte noch die Leute in der Bar, gleichzeitig rauche ich Pfeife.

Plötzlich zucke ich zusammen. Gerade eben hat jemand mit einer verdammt starken Aura die Insel betreten. Und seine Leute strahlen ebenfalls einen gewissen Grad an Gefährlichkeit aus. Automatisch muss ich grinsen. Vielleicht wird es doch noch ein wenig spannend hier.

Auch höre ich, wie die Leute alle zum Hafen laufen, um die Neuankömmlinge zu begrüßen. Also besuchen sie die Insel regelmäßig. Vielleicht beschützen sie ja die Insel mit ihrer Flagge. Der Aura nach zu urteilen, haben sie was auf den Kasten. Schauen wir mal.

Endlich kommen sie auch in die Stadt. Warum ich das höre? Meine Ohren waren schon immer sehr gut und empfindlich. Außerdem kann ich die Aura näherkommen spüren. Als der Haufen nah genug ist, kann ich auch eine Frage, vermutlich von einem kleinen Kind, verstehen:"Seit gestern ist da so ein komisches Ding auf unserer Insel. Es macht mir Angst. Könntet ihr da nicht irgendwas unternehmen?" Jetzt schalltet sich, wahrscheinlich die Mutter, auch ein. "Ja es stimmt. Es ist das herzlose Wesen. Zumindest vermuten wir das." Die Antwort kann ich nicht mehr hören, da ich plötzlich angesprochen werde. "Könnten sie dann auch bezahlen?" ich schaue auf. Vor mir steht ein junger Kellner und er zittert. Ich grinse. Der hat offensichtlich Angst. Als ich meine Hand zu meinen Gürtel bewege, zuckt er zusammen, doch ich hole nur das Geld heraus. Er bedankt sich und flitzt davon. Weichei. Kurz darauf betritt jemand die Bar. Und diesmal spüre ich die Aura noch stärker. Dieser jemand kommt direkt auf mich zu. Ich muss grinsen. Das wird interessant.

Die Aura verstärk sich, jedoch macht mir das nichts aus. Mittlerweile bin ich mir sicher, dass es sich um Königshaki handelt. Auch kann ich spüren und hören, dass weitere Personen die Bar betreten haben. Die Person mit der starken Aura bleibt vor meinen Tisch stehen. Ich blicke immer noch nicht auf. Ich sehe einfach keinen Sinn darin. Da fängt die Person an zu reden. "Warum bist du auf meiner Insel, herzloses Wesen, und warum verbreitest du hier Angst und Schrecken?" Mein Grinsen wird noch breiter, dann mache ich meinen Mund auf. Endlich hab ich die Person vor mir erkannt, da mir auch auf einmal wieder was eingefallen ist. "Ich bin ein einfacher Reisender und ich hab hier überhaupt nichts angestellt, ich kann nichts dafür, wenn es hier auf dieser Insel nur Weicheier und Angsthasen gibt." "Also das mit dem einfacher Reisender kauf ich dir nicht ab." Langsam hebe ich meine Kopf. "Es ist aber so, Rothaariger Shanks." Ich blicke ihn in die Augen. Gerade ist mir wieder eingefallen, dass die Insel Grenas heißt und von den Rothaar-Piraten beschützt wird.

Der Rotschopf schaut mich mit einem unlesbaren Blick direkt in meine Augen an. Bei mir rattert das Gehirn nur noch. Ich meine, normalerweise erstarrt, erschreckt, wenigstens zuckt mein Gegenüber sofort, wenn er meine Augen sieht, aber von dem roten Piraten ist da nichts. Keine Regung, rein gar nichts. Dann grinst er. "Also kein einfacher Reisender hat ein Kopfgeld von 650. Mio. Berry." Ich atme den Rauch meiner Pfeife aus. Dann grinse ich auch. "Wenn man mich in Ruhe lässt, dann bin ich jetzt nicht mehr gefährlich. Und noch was. Ich breche sowieso schon bald auf. Deine Insel ist mir zu langweilig." Doch als ich das sage, muss ich meinen Kopf auch schon nach rechts lehnen, denn sonst hätte mich ein Dolch aufgespießt. Und dieser macht meine Worte sehr unglaubwürdig. Ich seufze nur, dann stehe ich auf. "Jetzt bin ich gefährlich." Lasse ich den Roten wissen. Und schon bin ich an ihn vorbei auf die Straße gestürmt. Da steht der Übeltäter. Mit gefährlich aufblitzenden Augen mustere ich ihn. Ein Hüne. Schwarze Haare und ein verdammt großes Breitschwert in der Hand. Das Schwert ist ja noch größer als er. Ein Oberteil trägt er nicht, dafür eine schwarze Hose und Stiefel. Am Gürtel hat er noch einen Revolver. Komisches Auftreten. "Was willst du?" frage ich gefährlich ruhig. "Deinen Kopf." Ist seine Antwort, dann stürmt er auf mich zu.

Ich suche nach einer Antwort, obwohl ich die Frage nicht weiß [One Piece]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt