XVIII: Der Sonnenuntergang steht nicht immer für etwas schlechtes

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Hallo ihr Lieben^^

Ich wollte mich nur mal für die vielen Leser, Follower und die Kommentarschreiber bedanken^^

Ihr seid einfach ein geniales Völkchen hier ;D

Sonst beende ich diese Geschichte jetzt, wird auch langsam Zeit. Mein Segen haben die beiden jedenfalls ^^

Man ließt sich mal wieder,

lg tigerbi

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Epilog:

Ich hatte etwas vergessen. Etwas ganz wichtiges. Nur fällt es mir nicht mehr ein, als ich gen untergehende Sonne blicke. Ein letztes Mal kann ich dieses wunderschöne Spektakel beiwohnen, denke ich.

Ebenso sollte ich froh wein, endlcih wieder nach so langer Zeit mit Ame vereint sein zu können. Nur bin ich es nicht. Mein Herz ist schwerer, als es je war. Mein Herz? Wohl eher die Vorstellung davon, den dieses lebenswichtige Organ hatte ich schließlich vor kurzem mit eigener Hand durchborht.

Der knallrote Feuerball berührt in der Ferne den Horizont. Die wenigen in Wolken am Himmel scheinen in Flammen zu stehen. Der gesamte Himmel ist in dunklem Rot getaucht. Seufzend beobachte ich, wie das Meer zu flimmern anfängt. So ein Schauspiel sieht man als Seefahrer auch nicht alle Tage.

"Geh nicht", vernehme ich hinter mir eine gebrochene Stimme. Ich drehe mich nicht um. Ich kann es einfach nicht. "Es geht nicht anders", antworte ich schlicht, während eine Träne langsam über meine Wange läuft. Sie bahnt sich ihren Weg bis zu meinen Kinn und fällt in den Sand.

"Warum bin ich nicht auch tot, so wie du? Wir waren doch schließlich durch den Fluch miteinander verbunden", redet er weiter. Man hört deutlich ehraus, dass ihm die Tränen herunterlaufen. "Der Fluch wurde sofort beendet, als das Schmert mein Herz berührte. Das hat dich zum Glück ge-", weiter komme ich nicht, denn Shanks unterbricht mich mit enem verzweifelten Schrei:"Ich will sterben mit dir und für ewig bie dir sein!"

Ich drehe mich ruckartig um. "Sag so etwas nicht!", fahre ich ihn an, erstarre aber, als ich ihn ansah.

Nicht, weil ich Shanks so noch nie gesehen habe. Nicht, weil seine Hand zu seinem Schwert gewandert ist, so als wolle er sich ernsthaft umbringen. Nicht, weil die Crew auch in Tränen ausgebrochen sind. Nein, den waren Schreck bereitet mir Ame. Oder eher sein Geist. Er sieht genauso aus wie ich, nur blasser und durchsichtiger. Er schwebt etwas über den Boden genau neben Shanks. Nur kann der meinen Ame nicht sehen. Mit entgleisten Gesichtszügen starre ich beide an. "Wähle", ertönt da Ames Stimme. Ich reibe mir die Augen, ich will sie mir zumindest reiben, bis ich feststelle, dass ich das mit meinen Nebelkörper nicht mehr kann.

"Du kannst wählen, Kioshi. Das Leben oder den Tod. Ihn, oder mich", sanft lächelnd sieht er mich an. "Jetzt hast du noch die Wahl. Und bitte wähle sie sorgfälltig." "Ich verstehe nicht", wisperte ich perplex. "Dein Herz schlägt noch, naja, streng genommen dein neues Herz", erklärt Ame, "Zu dem Zeitpunkt, wo du deine Liebe zu Shanks hier gestanden hast und somit auch den Tod gewählt hast, ist dir ein neues Herz und somit ein neues Leben gewachsen. Entweder du kehrst schleunigst in deinen Körper zurück, oder du lässt dieses Herz absterben und kommst mit mir."

Ich sehe zu meinen Körper. Ein Herz?

Dann schweift mein Blick wieder zu Ame und Shanks. Entweder der eine oder der andere. Mich zerreist es Innerlich vor Verzweiflung. Ich liebte Ame, aber ich liebe auch Shanks und ich kann ihn nicht länger beim Leiden zusehen. Er ist wie weggetreten. Aber zu Ame wollte ich schon immer wieder zurück. Nur was tun?

Ich schloss meine Augen. Ich blendete alles aus, um in mein Innerstes zu blicken. Diese eine Wahl würde alles verändern. Alles. Als ich so im Innersten nach meinen Erinnerungen und Gefühlen krame, wird mir eines klar. Ich habe mich doch schon längst entschieden. Schon von Anfang an. Ich habe nur Angst, es auszusprechen. Da kommen wir Ames Worte von vorhin wieder in den Sinn.

Ich öffne meine Augen und sehe zu Shanks. Ja, er hat mir gut getan und er wird es.

Jede Unsicherheit in meinen Inneren weggewischt blicke ich wieder zu Ame. Ich teile ihm mit festen Worten meine Entscheidung mit.

Ich spüre meinen Körper. Schwer, träge, aber ich spüre ihn. Meine Atmung, etwas langsam, aber kräftig pumpt meine Lunge Sauerstoff in mein Blut. Und ich spüre mein Herz schlagen, rhytmisch und kräftig.

Zuerst versuche ich, ganz langsam meine Finger zu bewegen. Vorsichtig streiche ich durch den weichen Sand, der unter mir liegt. Ich bewege meine Zehen, grabe sie ebenfalls in die Körner. Schwerfällig benutze ich auch meine Beinmuskeln, ziehe meine Beine an. Meine Schultermuskeln erwachen zum Leben, kreisen und können schwach meine Arme heben.

Jetzt öffne ich auch meine Augen. Blinzelnd, vorsichtig, um nicht stark von der untergehenden Sonne geblendet zu werden. Nur Langsam gewöhne ich mich wieder an das Licht. Mittlerweile spüre ich meinen Körper wieder so weit, dass ich mich traue, mich aufzusetzen.

Zwar gelingt mir das eher schlecht, als recht, aber ich sitze. In dieser Position kann ich auch erkennen, dass sich die Crew um ihren trauernden Kapitän gestellt hat und alle auf die untergehende Sonne blicken. So als ob sie mein Entschlafen dieser Welt symbolisiert. Ich seufzte. Der Sonnenuntergang steht nicht immer für etwas schlechtes. Diesmal nicht.

Ich bekomme ein leichtes Lächeln hin. Der Haufen da vorne ist meine Familie. Meine ganz alleine.

Ein kleines Lüftchen weht, umspielt mich und weht meine Haare in mein Gesicht. Ich streiche die verirrten Strähnen heraus, sodass mir auffällt, dass ich wieder mein früheres altes Aussehen habe. Rabenschwarze Haare. Ich nehme sie in die Hand und führe sie zu meiner Nase, damit ich sie richen kann. Wie ich diese Haare vermisst habe.

Ich betrachte die Strecke vor mir, die mich von meinen Geliebten abtrennt. Dann sehe zu meinen Füßen. Ob ich es schaffe? Wahrscheinlich nicht, ich bin zu lange gelegen. Ich fühle mich immer noch schwach. Dann hilft eben nichts anderes als rufen. Hören müssen sie mcih auf jeden Fall.

"HEY ihr Eumel! Es ist zwar schön, dass ihr wegen angeblichen Ableben heult, aber ich leben noch!", rufe ich. "Naja, zumindest größstenteils", füge ich leise hinzu.

Die Männer wirbeln überrascht herum. Als sie mich sehen, fällt ihnen die Kinnlade herunter. Dieser Anblick lässt mich auflachen. "Ja ich lebe", beantworte ich ihre unausgesprochene Frage.

Der erste, der reagiert, ist Shanks. Er springt auf, rennt los, stolpert über seine eigenen Füße und fällt in den Sand, rappelt sich jedoch wieder auf und fällt dann wieder vor mich hin.

Panisch zieht er mich in seine Arme, tastet mein Gesicht ab und heult. Er heult wie ein Schlosshund. Und ich halte ihn. Halte ihn fest umschlungen. "Ist gut, ist alles gut", rede ich auf ihn ein, "Ich bin da, ich verlass dich nie mehr." Ich halte sein Gesicht, sehe ihn in die vom weinen ganz roten Augen. "Ich liebe dich", flüsterte ich, bevor ich ihn küsste.


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Ich suche nach einer Antwort, obwohl ich die Frage nicht weiß [One Piece]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt