III: Mein beschissenes Leben kann nicht noch schlimmer werden(!) ... oder doch?

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Er stürmt auf mich zu. Ich seufze. Dann ducke ich mich unter seinem Angriff weg, gehe unter seine Deckung... und werde zurückgeschleudert. Verdammt der ist schneller und vor allem besser als ich erwartet habe. Doch mir macht das nichts aus. Man nicht mal Nervenkitzel bekomme ich mehr. Ich verachte diese Gleichgültigkeit. Aber ich muss da jetzt durch. Später, wenn ich zeit hab, kann ich noch meine Gedanken darüber verschwenden. Denn jetzt hab ich zu tun. Ich lasse meine Krallen und Zähne wachsen. Ich will schon meinen Schwanz unter dem Umhang hervorschnellen, doch mitten in der Bewegung hallte ich inne. Ich spüre Blicke auf mir. Also schaut der Rothaarige mir zu. Seine Crew und die Leute aus der Stadt auch. Na toll.

Bedeutet: Ich kann mein äußeres nicht zeigen, denn sonst müsste ich alle töten... und das könnte dann schwierig werden. Dann muss ich halt anders kämpfen. Ich lasse meine Krallen und Zähne wieder kleiner werden, dann greife ich, so dass es der Hüne nicht merkt, an meine rechte Seite, dort wo mein langer Dolch festgemacht ist. In Sekundenschnelle bin ich vor dem Großen. Er greift mich wieder an. Ich ducke mich weg. Er schwingt wieder sein Schwert auf mich zu. Ich ziehe blitzschnell meinen Dolch heraus und lenke damit die Klinge meines Gegners über meinen Kopf hinweg. Noch schneller bin ich bei seinem Köper, der jetzt ungeschützt ist. Mit einem geübten Handgriff hab ich ihn von unten nach oben aufgeschlitzt.

Das Blut spritzt aus der Wunde heraus. Zuerst schaut er nur blöd. Versteht gar nicht, was gerade passiert ist. Dann fällt er mit einem Schrei auf den Boden. Sein Schwert fällt klirrend neben ihn. Ich starre ihn an. Er starrt zurück. Mit einer vor Hasserfüllten Stimme schreit er mich an:"Was zum Teufel bist du?" Als ich ihn keine Antwort gebe, wird er noch lauter. "Ich hab verdammt noch mal ein Recht es zu erfahren! Du hast meine Frau, meine Freunde, meine Kinder, mein ganzes Dorf auf dem Gewissen! Du hast nicht mal vor den Kindern halt gemacht! Du hast sie alle aufgeschlitzt und elendig verrecken lassen! Das tut doch kein Mensch mit Herz! Also was zum Teufel noch mal bist du?!" mit Tränen in den Augen schaut er mich an. Ich hebe meinen Dolch. "Du hast es richtig erkannt. Ich habe keines." Er will schon wieder schreien, doch ich ramme meine Klinge in seine Kehle. Er gurgelt noch ein bisschen vor sich hin. Dann ist er tot. Ich wende mich ab. Keine Chance hatte er. Von Anfang an.

Ich ziehe meine Pfeife wieder heraus und zünde sie an. So als ob nichts wichtiges gewesen wäre gehe ich zu den Rothaarigen. Der schaut fassungslos zu den jetzt Toten Mann und dann auf mich. Ich erwidere seinen Blick, dann frage ich monoton. "Ist sonst noch irgendwas? Wenn nicht, dann kann ich ja gehen." Als er keine Antwort gibt zucke ich mit den Schultern und wende mich Richtung Wald. Jedoch lässt mich eine mir sehr bekannte sanfte Stimme wie angewurzelt stehenbleiben. "Du bist immer noch nicht besser geworden." Sie lacht aus voller Kehle. "Ich hatte mehr von dir erwartet. Wo ist dieser Blutdurst? Warum hast du ihn nicht mit deinen Zähnen zerrissen? Warum bist du in letzer Zeit so zahm geworden?"

Ich wirbele herum. Da steht sie. Man könnte meinen sie ist ein Geist, so blass ist sie, aber dennoch umgibt sie eine unglaublich starke Aura. Ihre weißen Klamotten umschmiegen elegant ihren Köper. Sie schwebt schon fast auf dem Boden. Ich hätte nicht gedacht, sie hier zu treffen. Das Wesen, dass mir mein Herz genommen hat. Warum taucht es jetzt auf? "Ich warte." Ihre Stimme ist immer noch genauso wie damals. "Oder hab ich dich so sehr aus der Fassung gebracht, dass du vergessen hast, wie man spricht?" Sie lächelt hämisch. Ich schüttele meinen Kopf. "Weil ich es satt habe. Ich lebe schon so lange. Egal was ich mache, ich kann nicht sterben. Erlöse mich!" schmeiße ich ihr an den Kopf. Zuerst ist es ruhig, dann lacht sie aus voller Kehle. "Willst du denn dein Herz wieder haben? Schau hier ist es!" Damit holt sie etwas aus einem Beutel. Und tatsächlich, es ist ein Herz. Mein Herz. Es schlägt munter in ihrer Hand. Doch als ich es sehe, gehe ich einige Schritte zurück. Nein verdammt ich will es nicht haben! Ich will nur Erlösung von meinen beschissenen Leben!

Als sie sieht, dass ich zurückweiche, grinst sie wieder. "Du hast also immer noch ... Respekt davor. Alles sträubt sich in dir, diese qualvollen Gefühle wieder zurückzubekommen, hab ich nicht recht?"

Sie schaut in meine Augen, dann lacht sie wieder. "Und ob ich recht habe! Ich habe dir damals den Schmerz nur genommen, damit ich was zum zuschauen habe. Weißt du mir war langweilig und du hast mich echt eine Zeit lang sehr unterhalten, jedoch wird es langsam öde. Aber das kann ich nicht leiden. Deswegen hab ich mir was ausgedacht, wie es wieder lustig wird." Sie grinst hinterhältig. Dann schweift ihr Blick zu den anderen Menschen, die die Situation wachsam beobachten. Schließlich bleiben ihre Augen bei dem Käpt'n stehen. Ihr grinsen wird noch größer. "Doch dazu brauche ich noch ein weiters Spielzeug." Plötzlich schreit mein Instinkt laut: Renn weg!

Ohne zu überlegen mache ich das auch, denn mein Instinkt hat sich noch nie geirrt. Blöd nur, dass ich nicht weit komme. Sie schießt irgendwas auf mich, zumindest erfüllt mich in diesem Moment, in den das etwas mich trifft, ein grausamer Schmerz. Schreiend gehe ich zu Boden. Meine Instinkte werden geblendet, ich bekomme rein gar nichts mit. Nur noch wie das Wesen "Viel Spaß" in mein Ohr murmelt und dann verschwindet.

Ich suche nach einer Antwort, obwohl ich die Frage nicht weiß [One Piece]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt